Adblue-Zapfsäulen für Pkw gibt es nicht an jeder Tankstelle. Of sind sie nur für Lkw ausgelegt. Die deutsche Autoindustrie und Shell haben deshalb eine Online-Suchmaschine ins Lebens gerufen.
Berlin - Die Harnstofflösung Adblue ist für viele Euro-6-Diesel erforderlich und an jeder Tankstelle erhältlich - aber nicht immer komfortabel aus der Zapfsäule. Die deutsche Autoindustrie und der Mineralölkonzern Shell haben deshalb eine Online-Suchmaschine für Tankstellen mit Adblue-Zapfsäule aufgesetzt. Unter www.FindAdBlue.com sollen Pkw- und Lkw-Fahrer nun europaweit den nächstgelegenen Anbieter ermitteln können. Neben Tankstellen mit Zapfsäulen lassen sich auch Filialen finden, die den Stoff flaschenweise zum Selbstnachfüllen verkaufen. Mit leerem Adblue-Tank dürfen Autos mit SCR-Katalysator nicht mehr weiterfahren, da sie ihre Schadstoffklasse nicht mehr einhalten können. Deshalb verhindern die Hersteller technisch den Motorstart bei leerem Adblue-Tank. Adblue, eine wässrige Harnstofflösung, wird vom SCR-Katalysator moderner Dieselmotoren zur Stickoxid-Reduktion benötigt. Je nach Fahrweise und Modell sind zwischen einem und drei Liter auf 1.000 Kilometern nötig. Bislang ist das Nachtanken für Pkw-Fahrer schwierig, denn an den meisten Tankstellen finden sich lediglich Zapfstellen für Lkw. Alternativ wird die Lösung in Flaschen verkauft, diese verlangen jedoch mehr Geschick beim Befüllen des Adblue-Tanks. Wird gekleckert, drohen Flecken auf Kleidung und Lack oder leichte Hautreizungen.
Quelle: SP-X |
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