Ein einflussreiches US-Verbrauchermagazin kritisierte an Teslas Model 3 zu schwache Bremsen. Nun wurde nachgebessert. Und zwar per Online-Update.
Köln - Wegen zu schwacher Bremsen hatte das einflussreiche US-Verbrauchermagazin „Consumer Reports“ dem Tesla Model 3 zunächst die Auszeichnung mit seinem Qualitätssiegel „Kaufempfehlung“ verweigert. Nachdem der Hersteller per Software-Update nachbesserte, gibt es das begehrte Siegel nun doch. Dem Magazin zufolge konnte der Bremsweg durch die online durchgeführte Aktualisierung deutlich verkürzt werden. Aus 60 Meilen pro Stunde (96,5 km/h) soll das Model 3 nach dem Update einen um sechs Meter verkürzten Bremsweg haben. Die elektrische Mittelklasselimousine kommt nun nach etwa 40 Metern zum Stehen. Für den längeren Bremsweg war laut Tesla-Chef Elon Musk ein Problem mit dem ABS-Kalibrierungsalgorithmus verantwortlich, welcher durch das Update neu eingestellt werden konnte. Die Fehlerbehebung bei der elektrischen Mittelklasselimousine ist die branchenweit erste Online-Nachbesserung eines Bremssystems. Bislang werden mittels sogenannter Over-the-Air-Updates vor allem Daten unkritischer Systeme wie Navigation oder Infotainment aktualisiert. Die Weigerung der renommierten Zeitschrift, eine Kaufempfehlung für den Tesla auszusprechen, hatte nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa für Aufsehen gesorgt. Teslas Model 3 soll im ersten Halbjahr kommenden Jahres auch nach Europa kommen. Quelle: SP-X, Teslamag |