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Berichte: VW-Mitarbeitern droht nach Diesel-Skandal Kündigung - Personelle Konsequenzen möglich

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Berichten zufolge droht mehreren Mitarbeitern des Volkswagen-Konzerns die fristlose Kündigung. Sie sollen in den Abgas-Skandal verwickelt gewesen sein.

Laut Medienberichten drohen einigen Mitarbeitern des VW-Konzerns im Zuge des Diesel-Skandals die Kündigung Laut Medienberichten drohen einigen Mitarbeitern des VW-Konzerns im Zuge des Diesel-Skandals die Kündigung Quelle: Picture-Alliance

Wolfsburg - Im Abgas-Skandal bei Volkswagen droht mehreren beschuldigten Mitarbeitern laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" die fristlose Entlassung. Dieser Tage erhielten die Betroffenen die Kündigung, meldete die Zeitung am Freitag vorab. Die Ingenieure sollen demnach in die Abgas-Affäre verwickelt sein, gegen sie ermittle auch die Staatsanwaltschaft Braunschweig. Die Deutsche Presse-Agentur erfuhr aus Konzernkreisen, dass VW am 19. Juli Einsicht in die Akten der Braunschweiger Behörde erhielt.

Derzeit werde der Inhalt der Ermittlungsunterlagen bewertet. Zudem prüft VW Kreisen zufolge in Abstimmung mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungen, ob arbeitsrechtliche Maßnahmen notwendig sind. Weitere Einzelheiten soll es derzeit nicht geben.

Nach Informationen der Zeitung wollen sich die betroffenen Mitarbeiter gegen die Kündigungen juristisch zur Wehr setzen. Bislang habe VW auf fristlose Kündigungen verzichtet. Kurz nach dem Bekanntwerden des Skandals hatte laut dem Bericht Volkswagen seine Mitarbeiter aufgefordert, die Hintergründe zu dem systematischen Betrug offenzulegen.

Gegen 49 Beschuldigte wird ermittelt

Auf personelle Konsequenzen wollte der Konzern in diesem Zusammenhang demnach verzichten. Allerdings kritisierte der US-Aufseher Larry Thompson laut "Bild am Sonntag" nun fehlende personelle Folgen. Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft hat insgesamt 49 Beschuldigte im Visier. Zusätzlich zu den Vorwürfen der Software-Manipulation und Marktmanipulation geht es bei sechs Beschuldigten um falsche CO2- und Verbrauchsangaben sowie in einem Fall um einen Mitarbeiter, der zur Datenlöschung aufgerufen haben soll.

Die Anklagebehörde ermittelt unter anderem auch gegen Ex-VW-Konzernchef Martin Winterkorn sowie gegen den neuen Konzernchef Herbert Diess und den Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Dieter Pötsch wegen möglicher Marktmanipulation. Bei Winterkorn geht es zusätzlich um möglichen Betrug.

Quelle: dpa

 

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