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Nach Unfall auf der A3: Polizei ermittelt mit Videos gegen Gaffer - Polizei fahndet nach Gaffern

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Den Gaffern soll es an Kragen gehen. Nach einem schweren Unfall auf der A3 werten die Ordnungshüter nun Videoaufnahmen vom Gegenverkehr aus.

Laut Gesetz ist sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren möglich Laut Gesetz ist sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren möglich Quelle: Picture Alliance

Düsseldorf - Die Polizei ermittelt nach dem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 3 bei Ratingen mit zwei Toten gegen den Unfallverursacher und gegen Schaulustige. Der Lastwagen-Fahrer aus Ungarn, der am Donnerstagmorgen vor dem Kreuz Breitscheid in ein Stauende gerast war, müsse sich in einem Anhörungsbogen zum Hergang äußern, teilte die Polizei Düsseldorf mit. In Untersuchungshaft sitzt er nicht.

Die Polizei wertet zudem Videoaufnahmen vom Gegenverkehr aus, um Gaffer zu ermitteln. Die Beamten sprachen davon, dass zahllose Verkehrsteilnehmer auf der Gegenfahrbahn völlig ungeniert Fotos und Videos von der Unfallstelle gemacht hätten. Solche Aufnahmen können als Ordnungswidrigkeit oder auch als Straftat verfolgt werden. Die Bußgelder liegen zwischen 20 und 1000 Euro - aber auch eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren ist laut Gesetz möglich.

In den Unfall waren zwei Lastwagen und fünf Autos involviert, zwei Menschen wurden tödlich verletzt, darunter der 26 Jahre alte Badminton-Bundesligaspieler Erik Meijs. Eine 65-jährige Frau liegt mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus.

Bei einem anderen, viel diskutierten Unfall auf der A3 vergangene Woche ergriff ein Feuerwehrmann die Initiative und setzte die Spritzanlage des Einsatzfahrzeugs gegen die Schaulustigen ein.

 

Quelle: dpa

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