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Porsche steigt aus WEC aus und in Formel E ein - Porsche: Formel E statt Le Mans

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Die Elektro-Rennserie Formel E wird stetig attraktiver, während Motorsport-Klassiker ausbluten: Nun verzichtet Porsche auf Le Mans und fährt stattdessen Formel E.

Porsche 919 Hybrid Prototyp bei den 24 Stunden von Le Mans 2017: Einen Einsatz im nächsten Jahr wird es nun nicht mehr geben Porsche 919 Hybrid Prototyp bei den 24 Stunden von Le Mans 2017: Einen Einsatz im nächsten Jahr wird es nun nicht mehr geben Quelle: MOTOR-TALK

Stuttgart - Harte Zeiten für die Klassiker des Motorsports: Nach Audi steigt auch der Konzern-interne Konkurrent Porsche aus der Langstrecken-WM WEC aus. Das bedeutet, dass Porsche nicht mehr beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans in der schnellsten Klasse LMP1 antreten wird. Erst im Juni 2017 hatte Porsche den Klassiker erneut gewonnen.

Beim Klassiker in Le Mans hatte Porsche zuletzt dreimal in Serie gesiegt und bringt es damit auf 19 Siege. Laut einer neuen Strategie für den Motorsport, die Porsche am Freitag verkündete, wird man nun im kommenden Jahr keinen Prototypen mehr in die Langstrecken-WM schicken.

Stattdessen steigt Porsche, wie zuletzt Mercedes-Benz, ab 2019 mit einem Werksteam in die Formel E ein. Mit den Erfahrungen aus Le Mans, wo die Prototypen mit Hybrid-Technik fahren, will der Hersteller einen Formel-E-Rennwagen konstruieren. Damit werde schon in diesem jahr begonnen. Das Team aus der LMP1 werde man zusammenhalten, es werde sich nun intensiv auf die neue Serie vorbereiten.

Porsche bleibt in GT-Klasse

Bleibt bei den Langstreckenklassikern aktiv: Porsche 911 RSR, hier bei den 24 Stunden von LeMans 2017 Bleibt bei den Langstreckenklassikern aktiv: Porsche 911 RSR, hier bei den 24 Stunden von LeMans 2017 Quelle: MOTOR-TALK

Porsche will allerdings nicht ganz auf Le Mans verzichten. Man konzentriere sich in WEC und der amerikanischen IWSC-Serie mit weiteren Langstrecken-Klassikern auf die GT-Klasse und den Einsatz des Porsche 911 RSR, heißt es in der Mitteilung. "Wir wollen die Nummer eins werden. Dafür müssen wir entsprechend investieren", sagte Entwicklungsvorstand Michael Steiner.

Vor Porsche hatten bereits Audi, BMW und Mercedes ihren Einstieg mit Werksteams in die vollelektrische Rennserie verkündet. "Porsche setzt auf alternative und innovative Antriebskonzepte. Die Formel E ist für uns das ultimative kompetitive Umfeld", sagte Steiner.

Die Formel E etabliert sich durch das Engagement der großen Hersteller zunehmend als grüne Alternative zur Formel 1. Die 2014 gestartete Rennserie fährt in Metropolen wie New York, Hongkong, Buenos Aires und Berlin. Sie will den Autobauern eine Plattform zur Entwicklung und Verbreitung der Elektromobilität bieten.

 

Quelle: dpa; bmt

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