Der französische Autohersteller MPM schenkt seinem PS160 nach einem erfolglosem Russland-Abstecher mit neuem Namen und neuem PSA-Motor ein neues Leben.
Köln - Häufig werden hierzulande eingestellte Automodelle in weniger entwickelten Märkten weiterhin gebaut. In umgekehrter Richtung finden diese Zweitverwertungen eigentlich nicht statt. Eine Ausnahme macht jetzt das Modell Erelis des französischen Herstellers MPM Motors. In den Jahren 2013 und 2014 wurde die viertürige Limousine mit sportlicher Optik als PS160 ziemlich erfolglos für den russischen Markt produziert. Mittlerweile hat sich das Projekt in Frankreich etabliert. MPM verkündet daher einen erneuten Marktstart mit neuem Namen, neuem Motor und neuem Preis. Quelle: MPM Motors Optisch bleibt es beim bisherigen Design. In einem grellen Ton lackiert - MPM bietet hier eine große Auswahl an Farben - darf man sicher sein, mit dem fast 4,70 Meter langen Erelis aufzufallen. Hergestellt wird der Viertürer in einer südwestlich von Paris gelegenen Werkstatt. Die Konstruktion baut auf einem einfach zu produzierenden Gitterrohrrahmen auf, die Karosserieteile werden aus Faserverbundwerkstoffen gefertigt. Daher wiegt der Fünfsitzer nur 1.225 Kilogramm. Der Radstand von 2,75 Metern lässt vermuten, dass Fondpassagiere ausreichend Beinfreiheit vorfinden. Unter der großen Glasheckklappe bietet der Erelis einen 380 Liter fassenden Kofferraum. 130 PS für den PS160In seinem ersten Leben als PS160 wurde der Erelis von einem 1,6-Liter-Benziner von Mitsubishi angetrieben. Mittlerweile hat sich MPM Motors für einen 1,2-Liter-Benziner vom PSA-Konzern in Kombination mit manuellem Sechsgang-Getriebe entschieden, der 130 PS mobilisiert. Fahrleistungen und Verbrauchswerte werden noch nicht genannt, da der Homologationsprozess noch nicht abgeschlossen ist. Doch sehr wahrscheinlich dürfte der neue Motor bessere Fahrleistungen erlauben. Quelle: MPM Motors Das alte Mitsubishi-Aggregat hat für die Tempo-100-Marke zwölf Sekunden gebraucht und kam auf eine Spitzengeschwindigkeit von 180 Kilometern pro Stunde. Die Serienausstattung der Limousine umfasst unter anderem Sportschalensitze vorn, 18-Zoll-Aluminiumfelgen, Alpine-Audioanlage, Klima, LED-Tagfahrlicht, elektrische Fensterheber, Fahrerairbag sowie ABS. In puncto Sicherheitstechnik verzichtet der Erelis allerdings auf so wichtige Errungenschaften wie ESP. 2017 hat MPM angekündigt, den PS160 für rund 13.000 Euro anbieten zu wollen. Für den neuerlichen Anlauf mit PSA-Motor steigt der Preis auf 16.500 Euro. Obwohl die Qualität nicht der von Großserienmodellen entsprechen dürfte, gewährt MPM Motors eine Garantie über zwei Jahre und 200.000 Kilometer. Quelle: Spx
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