Ein Stadt-Stromer im Retro-Kleid. Mit dem Nobe 100 versucht das estnische Unternehmen Nobe Cars den Spagat zwischen Moderne und klassischer Eleganz der 1950er Jahre.
Köln - Können per Crowdfunding finanzierte Elektroautoprojekte in einer Serienproduktion münden? Das Start-up Uniti lässt diese Hoffnung keimen. Im Internet sammelten die Schweden einen Millionenbetrag ein und befinden sich auf der Zielgeraden für ihren Kleinstwagen One. Schon 2019 soll die Serienproduktion starten. Nobe Cars ist noch nicht so weit. Das in Estland ansässige Unternehmen versucht gerade, über die Onlineplattform Fundedbyme 900.000 Euro einzusammeln. Mit dem Geld soll das Elektroauto Nobe 100 zur Serienreife gebracht werden. Anders als beim futuristischen Uniti One setzen die Macher auf Retro-Optik. Und auf nur drei Räder. Quelle: Nobe Cars Bislang gibt es vom Nobe 100 lediglich ein 1:1-Modell und einige Computerbilder. Das Design erinnert an die 1950er-Jahre. Dank seiner historischen Zitatensammlung wirkt der Stromer niedlich, elegant und schick. Der 100 ist vornehmlich für den Stadtverkehr gedacht. Kompakte Abmessungen und das Dreirad-Layout versprechen einen besonders kleinen Wendekreis. Im Innenraum ist Platz für drei Passagiere, das Cockpit ist klassisch-minimalistisch gestaltet. Dreimal 20 PS für 5,9 Sekunden bis Tempo 100Bei der Antriebstechnik setzt Nobe auf einfache Komponenten. So kommen an allen drei Rädern kleine Nabenmotoren mit jeweils 20 PS Leistung zum Einsatz. Damit soll das Minimobil in immerhin 5,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 sprinten, maximal sind 110 km/h möglich. Für die in zwei Stunden aufladbare Batterie werden 220 Kilometer Reichweite versprochen. Neben dem emissionsfreien Antrieb soll der Nobe 100 auch durch den Einsatz wiederverwendbarer Materialien besonders umweltfreundlich sein. Noch bis Mitte Juli können Interessierte auf Fundedbyme in das Start-up investieren. Als minimales Finanzierungsziel haben die Verantwortlichen rund 900.000 Euro ausgerufen. Kommt diese Summe zusammen, will man einen fahrbaren Prototypen im Oktober 2018 auf dem Pariser Autosalon zeigen. Abhängig vom Finanzierungserfolg stellen die Macher zudem eine Serienproduktion für 2020 in Aussicht. Ob es soweit kommt, bleibt abzuwarten. Es gibt genügend Beispiele von Crowdfunding-Aktionen, die als Flop endeten. Quelle: SP-X
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