Der Fahrer in der Mitte, seine Passagiere seitlich dahinter: McLaren baut ab 2019 wieder einen Dreisitzer. Ein Prototyp auf 720S-Basis ist schon jetzt unterwegs.
Woking – McLaren plant einen neuen Supersportler. 2019 soll ein Auto starten, das heute nur unter dem internen Code „BP23“ läuft. Das Kürzel steht für: Bespoke Project 2, 3-Seater – Etwa: Maßanfertigungsprojekt 2, Dreisitzer. Und genau hier liegt die Besonderheit. Denn wie der legendäre McLaren F1 bekommt der BP23 drei Sitzplätze. Der Fahrer sitzt mittig. McLaren BP23: Hyper-GT mit Hybrid-Antrieb Allerdings gehe es nicht um einen F1-Nachfolger. McLaren verspricht zwar das bis dato schnellste Fahrzeug, allerdings mit Fokus auf die Straße. Ein „Hyper-GT“ ist im Gespräch, ein Gran Turismo mit den Fahrleistungen eines Supersportlers. Er soll der luxuriöseste Straßen-McLaren werden. Um die Dreisitzer-Anordnung in einem Auto zu testen, hat McLaren einen 720S umgebaut. Er bekam den Nachbau eines F1-Sitzes mit zusätzlichen Polstern. Im fertigen Auto will der Hersteller den Sitz auf den Käufer anpassen. Der Prototyp dient als Basis für Ergonomie- und Platzierungsfragen. Zum Beispiel: Sitzen die Außenspiegel wieder oben an den A-Säulen? Im Prototyp gibt es eine Alternative mit Monitoren. Zwei neue Spitzensportler bis 2019 Voraussichtlich bekommt der BP23 einen V8 mit zwei Turboladern und einen Hybrid-Strang. Die Leistung des Antriebs wird die des McLaren P1 (916 PS) übertreffen. McLaren plant genau 106 Exemplare des BP23. Die Zahl ist kein Zufall: Der F1 wurde genauso oft gebaut. Alle Exemplare sind bereits verkauft. Bisher gehört nur der P1 in die „Ultimate Series“ von McLaren. Wegen seines komplizierten Chassis wird der BP23 voraussichtlich Auto Nummer drei. Vor ihm soll der P15 kommen. Angeblich verzichtet McLaren bei diesem Auto auf den Hybrid-Strang. 800 PS aus einem V8-Motor sind im Gespräch. Wir erwarten genauere Details im kommenden Jahr. |
