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Diesel-Umtauschprämien der Hersteller und Marken - Diesel-Prämien der Hersteller - Update: Mazda, Seat

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Nach der Einigung der Koalition im Dieselstreit bieten die Hersteller umfassende Umtauschprämien für den Umstieg auf sauberere Autos. Wir fassen sie hier zusammen.

Geld für den Alten: Die Autoindustrie legt neue Diesel-Umtauschprämien auf. Allerdings voraussichtlich zunächst nur in 14 Städten Geld für den Alten: Die Autoindustrie legt neue Diesel-Umtauschprämien auf. Allerdings voraussichtlich zunächst nur in 14 Städten Quelle: dpa / Picture Alliance

Update 29.10.2018: Alfa-Details, Mazda, Seat

Berlin - Nach der Einigung der Bundesregierung in der Dieseldebatte stellen die Autohersteller ihre Umrüstprämien für den Umstieg auf sauberere Fahrzeuge vor. Eine ähnliche Aktion gab es bereits 2017.

Gemäß des Beschlusses der Regierung richten sich diese Rabatte zunächst nur an Diesel-Fahrer in 14 "besonders betroffenen Städten" mit hohen Grenzwertüberschreitungen bei der Luftbelastung: München, Stuttgart, Köln, Reutlingen, Düren, Hamburg, Limburg an der Lahn, Düsseldorf, Kiel, Heilbronn, Backnang, Darmstadt, Bochum und Ludwigsburg.

Einbezogen werden sollen nach dem Willen der Politik auch Bewohner der angrenzenden Landkreise und "außerhalb dieser Gebiete wohnhafte Fahrzeughalter, die ein Beschäftigungsverhältnis in der Stadt haben". Ebenso Selbstständige, die ihren Firmensitz in der Stadt haben und deswegen aus beruflichen Gründen in die Städte pendeln müssen, sowie Fahrzeughalter mit besonderen Härten. Die Regelung soll auch beim Kauf eines Gebrauchtwagens gelten.

Wir sammeln hier die Umtauschprämien der Autohersteller. Die Liste wird stetig erweitert, sobald neue Informationen der jeweiligen Autohersteller vorliegen.

Alfa Romeo: Bis zu 10.500 Euro

Bei Alfa beträgt die Umtauschprämie je nach Modell zwischen 6.500 und 10.500 Euro. Das Angebot ist bis Ende 2018 befristet und gilt für Diesel-Fahrzeuge mit den Abgasnormen Euro 1 bis Euro 5.

Folgende Umtauschprämien gewähren die Italiener:

  • Giulietta: 5.000 Euro
  • Giulietta B-Tech: 6.500 Euro
  • Giulia: 6.500 Euro
  • Stelvio: 7.000 Euro
  • Stelvio Lusso: 10.000 Euro
  • Giulia Veloce Ti: 10.500 Euro

BMW: bis zu 6.000 Euro

BMW will Dieselfahrern in Regionen mit hohen Stickoxid-Belastung bis zu 6.000 Euro Umtauschprämie zahlen, wenn sie ihren Euro-4- oder Euro-5-Diesel durch ein Neufahrzeug ersetzten. Beim Kauf eines jungen Gebrauchten oder eines Vorführwagens zahlt der Konzern 4.500 Euro Umtauschprämie.

Das Angebot gilt rückwirkend ab Montag. Der alte Diesel muss mindestens ein Jahr auf den Halter zugelassen sein. BMW lehnt Hardware-Nachrüstungen auf Unternehmenskosten jedoch ab. "Wir konzentrieren uns auf die Flottenerneuerung, weil sie schnell Verbesserungen bringt", sagte ein BMW-Sprecher.

Eine Umtauschprämie von 2.000 Euro bietet BMW weiterhin flächendeckend an, die höheren Prämien beschränkten sich auf die von der Koalition benannten 14 Regionen mit hohen Stickoxid-Werten.

Fiat: Bis zu 6.000 Euro

Die Volumenmarken aus dem Fiat-Chrysler-Konzern bieten Umtauschprämien für alte Dieselfahrzeuge der Abgasnormen Euro 1 bis 5. Die Höhe hängt vom gewählten Neufahrzeug ab. Bei Fiat sind für den Kleinwagen 500 und die Ableger 500L und 500X bis zu 3.000 Euro möglich. Bei Fiat Tipo-Modellen aller erhältlichen Karosserie-Varianten sind bis zu 4.000 Euro denkbar, beim Van Doblò bis zu 6.000 Euro.

Jeep: Bis zu 11.500 Euro

Jeep zahlt eine Diesel-Umtauschprämie von bis zu 11.500 Euro beim Grand Cherokee, dem SUV aus der oberen Mittelklasse. Beim jüngst gelifteten Mittelklasse-SUV Cherokee beträgt die Prämie bis zu 9.000 Euro. Der Preis des Kompakt-SUV Compass verringert sich bei Eintausch um bis zu 6.500 Euro, jener des Offroaders Wrangler um maximal 6.000 Euro. Beim Mini-SUV Renegade werden bis zu 7.000 Euro vom Listenpreis abgezogen.

Ford: Umweltbonus für EU5-Diesel

Ford hat angekündigt, sein seit August 2017 laufendes Rabattprogramm auszuweiten. Der Umtauschbonus soll künftig auch möglich sein, wenn ein Euro-5-Diesel in Zahlung gegeben wird. Dies war bisher nicht der Fall. Den maximalen Bonus gibt der Kölner Automobilbauer mit 8.000 Euro an.

Ford schränkt den Bonus auf den Kauf eines Neufahrzeugs ein.

Hyundai: Maximal 10.000 Euro

Der koreanische Autohersteller Hyundai erlässt bis zum 31. Dezember 2018 bis zu 10.000 Euro, wenn beim Kauf eines Neuwagens ein Diesel der Abgasnormen 1-5 in Zahlung gegeben wird. Dies gelte für Gewerbe- wie für Privatkunden, wenn der alte Diesel mindestens 6 Monate auf den Kunden zugelassen war. Die Prämien staffelt Hyundai nach dem Wert des Neufahrzeugs:

  • i10: 2.500 Euro
  • Kona, ix20: 3.000 Euro
  • i20, Tucson: 4.000 Euro
  • i30, Ioniq Hybrid: 5.000 Euro
  • i40: 10.000 Euro

Für Vorführwagen, Tageszulassungen, Werkstatt- oder Händlermietwagen bietet Hyundai noch einen Nachlass von 2.000 Euro. Dies gilt allerdings nur für Vor-Facelift-Exemplare des Hyundai Tucson.

Mazda: Ohne MX-5

Mazda zahlt bis zu 6.000 Euro, lässt man seinen alten Diesel (Abgasnorm 1 bis 5) verschrotten. Ebenfalls bis zu 6.000 legt Mazda als Wechselprämie beim Kauf eines Neuwagens drauf, wenn ein Diesel mit den Abgasnormen 4 oder 5 abgegeben wird. Dafür muss das Fahrzeug mindestens ein halbes Jahr auf den Antragsteller zugelassen sein. Die Wechselprämie ist nicht mit anderen Rabatten oder Aktionen kombinierbar. Außerdem bleibt der MX-5 bei der Aktion außen vor.

Modellabhängig gibt es bei Mazda folgen Rabatte:

  • Mazda 2: 3.200 Euro
  • Mazda CX-3: 4.000 Euro
  • Mazda 3: 4.500 Euro
  • Mazda CX-5: 5.000 Euro
  • Mazda 6: 6.000 Euro

Mercedes-Benz

Der Daimler-Konzern kündigt für die 14 "Schwerpunktregionen" eine "attaktive Umtauschprämie" an. Wer einen Diesel mit der Abgasnorm Euro 4 oder 5 in Zahlung gibt und ein Neufahrzeug mit aktueller Abgasnorm wählt, erhält einen modellabhängigen Nachlass in Höhe von bis zu 10.000 Euro. Stammt das gewählte Fahrzeug aus dem Gebrauchtwagen-Programm "Junge Sterne", beträgt der Zuschuss bis zu 5.000 Euro. Hinzu komme der Betrag für die Inzahlungnahme des Altfahrzeugs. Van-Besitzer mit den Abgasnormen EU1 bis EU5 erhalten bei Wahl eines neuen Vans bis zu 6.000 Euro Rabatt.

Wer außerhalb der 14 Regionen lebt, erhält wie bisher einen Nachlass von 2.000 Euro auf ein abgegebenes Fahrzeug der Abgasnormen Euro 1 bis 4. Für Fahrzeuge mit Euro 1 bis 3 gibt es einen Wertausgleich, Fahrzeuge mit EU4 werden in Zahlung genommen.

Mercedes will sich an Hardware-Nachrüstungsprogrammen beteiligen. Voraussetzung sei eine "zertifizierte und zugelassene Hardware-Nachrüstung, die Halter von Mercedes-Benz Fahrzeugen durch einen Drittanbieter durchführen lassen, sofern die Nachrüstung nachweislich dazu berechtigt, in Städte mit Fahrverboten einzufahren."

Auch bei Mercedes hängt die Höhe des Rabatts vom gewählten Modell ab:

  • S-Klasse & GLS: 10.000 Euro
  • A- und B-Klasse, CLA, GLA: 3.000 Euro
  • Alle weiteren Pkw-Baureihen: 6.000 Euro

Wird ein Fahrzeug aus dem Gebrauchtwagen-Programm „Junge Sterne“ gewählt, gelten folgende Rabatte:

  • E- und S-Klasse, GLS: 5.000 Euro
  • Alle weiteren Pkw-Baureihen: 3.000 Euro

Wer einen Van umtauscht erhält bis zu 6.000 Euro Nachlass:

  • Sprinter oder V-Klasse (inkl. Marco Polo): 6.000 Euro
  • Citan, Vito oder X-Klasse: 3.000 Euro

Stammt das gewählte Fahrzeug aus dem Gebrauchtwagenprogramm „Junge Sterne Transporter“, halbiert sich die Prämie:

  • Sprinter oder V-Klasse (inkl. Marco Polo): 3.000 Euro
  • Citan, Vito oder X-Klasse: 1.500 Euro

Nissan: bis zu 5.400 Euro

Wer bei Nissan einen Diesel der Abgasnormen Euro 1-5 in Zahlung gibt, erhält einen Nachlass von maximal 5.400 Euro, teilt der Hersteller mit. Auf den zweiten Blick gibt es die Höchstprämie allerdings nur für das Elektromodell Leaf. Auf den Elektro-Bonus addiert Nissan dabei noch einmal 1.020 Euro.

Wer einen X-Trail kauft, erhält 5.000 Euro Rabatt, beim Qashqai bis zu 4.000 Euro. Für die kleineren Juke (3.500 Euro) und Micra (3.000 Euro) gewährt der Hersteller kleinere Rabatte. Nissan teilt mit: Damit die Nachlässe zum Tragen kommen, muss das bisherige Dieselfahrzeug mindestens 6 Monate auf den Halter zugelassen gewesen sein. Der Rabatt gilt bis 31.12.2018.

Opel: Mehr Garantie für Gebrauchte

Opel lässt aktuell die Extra-Rabatte aus dem Vorjahr wieder aufleben, wenn Kunden beim Neuwagenkauf einen alten Diesel der Abgasnormen Euro 1 bis Euro 4 eintauschen. Bei Inzahlungnahme von Euro 5-Diesel gibt in bestimmten, besonders belasteten Regionen einen typabhängigen Rabatt von bis zu 8.000 Euro.

Bei jungen Gebrauchtwagen gewährt Opel eine Garantieverlängerung von zwei Jahren zusätzlich zur Herstellergarantie.

Renault: Prämien-Ausweitung auf EU 5

Renault bietet wie Ford nun auch für Wagen mit der Euro-5-Abgasnorm Umtauschprämien, wenn ein neues Auto gekauft wird. Bisher galt dies nur bis Euro 4. Renault will bei den teuersten Neufahrzeugen bis zu 10 000 Euro Umtauschprämie anrechnen, wenn ein neues Auto bis Ende November gekauft wird. Auch für den Kauf eines Elektroautos gibt es bei den Franzosen nun den Bonus.

Die Prämie gilt bundesweit, nicht nur für die von der Regierung benannten 14 Großstädte.

Seat: Zwischen 500 und 8.000 Euro

Wer einen Diesel (zwischen Euro 1 und Euro 4) verschrotten lässt und dafür einen neuen Diesel bei Seat kauft, erhält eine modellabhängige Umweltprämie bis zu 8.000 Euro. Von der Wechselprämie profitieren dagegen nur Kunden, die in einer der 14 Intensivstädten wohnen. Mit Abschlägen gelten diese Prämien auch für junge Gebrauchtwagen.

Die jeweilige Wechselprämie ist in Klammern geschrieben.

  • Mii: 1.500 Euro (500 Euro)
  • Ibiza: 2.500 Euro (1.500)
  • Arona: 3.00 Euro (2.500 Euro)
  • Ateca (inkl. Cupra), Tarraco: 3.500 Euro (2.500 Euro)
  • Leon (inkl. Cupra), Toldeo: 5.000 Euro (4.000 Euro)
  • Alhambra 8.000 Euro (7.000 Euro)

Toyota: Hybrid gegen Diesel

Toyota gewährt Diesel-Fahrern beim Kauf eines neuen Hybrid-Modells bis zu 5.000 Euro Nachlass, wenn ein Diesel (Euro 1-6) in Zahlung gegeben wird. Die Höhe des Rabatts hängt ab vom gekauften Modell:

  • Yaris Hybrid: 2.800 Euro
  • C-HR Hybrid: 3.800 Euro
  • Auris Hybrid: 5.000 Euro
  • RAV4 Hybrid: 5.000 Euro

Volkswagen: Modellabhängige Prämien

Volkswagen bietet weiterhin die bisher bekannte Umweltprämie bundesweit an. Diese gilt bei Verschrottung eines Euro-1- bis Euro-4-Dieselautos eines beliebigen Herstellers beim Umstieg auf ein VW-Modell. Die Höhe beträgt modellabhängig zwischen 1.500 und 8.000 Euro.

Für Diesel-Besitzer der 14 Städte und der angrenzenden Landkreise, die besonders von hoher Luftverschmutzung betroffen sind, führt Volkswagen eine höhere Wechselprämie ein. VW gewährt diese bei Inzahlungnahme eines Euro-4 oder Euro-5-Dieselfahrzeugs (beliebiger Hersteller) zusätzlich zu dessen Restwert. Abhängig vom gewählten Neuwagen werden zwischen 500 und 7.000 Euro bezahlt.

  • Up, E-Up: 500 Euro
  • Polo: 1.500 Euro
  • T-Roc: 2.000 Euro
  • Tiguan, Tiguan Allspace: 3.000 Euro
  • Gold, E-Golf, Golf Sportsvan, Golf Variant, Touran: 4.000 Euro
  • Passat Lim./Variant, Arteon, Sharan, Touareg: 7.000 Euro

Wird ein Jahreswagen erworben, verringert sich die jeweilige Wechselprämie auf 75 Prozent für folgende Modelle: Golf, e-Golf, Golf Sportsvan, Golf Variant, Touran, Passat Limousine und Passat Variant. Für alle anderen Jahreswagen-Modelle sind es 50 Prozent.

Beim Thema Hardware-Nachrüstung spielt VW den Ball an die Zulieferer weiter: Deren Nachrüstungen müssten "vorliegen, zugelassen und dauerhaft haltbar sein". VW weise darauf hin, dass mit einer Nachrüstung "Mehrverbrauch und Komforteinbußen" verbunden seien.

Volkswagen Nutzfahrzeuge

Auch Volkswagen Nutzfahrzeuge bietet weiterhin die Umtauschprämie an. Modellabhängig zahlt VWN bis zu 8.000 Euro bei Verschrottung eines Euro-1- bis Euro-4-Dieselfahrzeugs.

Die neue Wechselprämie kann von Fahrzeugbesitzern mit Euro-4- und Euro-5-Modellen (beliebiger Hersteller) aus den 14 "Intensivstädten" und dessen angrenzenden Landkreisen in Anspruch genommen werden. Bei Inzahlungnahme des Altfahrzeugs wird die Prämie zusätzlich zum Restwert gezahlt. Sie gilt für VWN-Neuwagen mit Pkw-Zulassung.

  • Multivan: 7.000 Euro
  • T6 Caravelle: 6.000 Euro
  • T6 Kombi: 5.000 Euro
  • Caddy CNG: 4.000 Euro
  • Caddy: 3.000 Euro

Volvo: Nachrüstungen geplant

Volvo will Hardware-Nachrüstungen für einige seiner älteren Diesel-Modelle anbieten. Der schwedische Hersteller soll dabei ein System des Bamberger Unternehmens Dr. Pley nutzen. Das geht jedenfalls aus einem Bericht des Spiegel hervor.

Der Umbau würde den nachträglichen Einbau eines SCR-Katalysators beinhalten. Beim KBA habe Dr. Pley bereits einen entsprechenden Antrag auf eine allgemeinen Betriebserlaubnis gestellt. Zunächst dürfte die Nachrüstung einzelne Motorvarianten der ersten Generation des SUV XC60 betreffen. Volvo selbst äußerte sich allerdings vorerst noch nicht dazu.

 

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