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Diesel: Mit Softwareupdates bis zu 14 Prozent weniger Stickoxid - So viele Stickoxide reduziert vermutlich das Software-Update

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Bis zu 14 Prozent weniger Stickoxide dank der angekündigten Softwareupdates. Das erhofft sich die Automobilindustrie. Fahrverbote würden dadurch allerdings nicht verhindert.

Experte Stefan Bratzel hält die Schätzung der Autoindustrie für "optimistisch und ambitioniert" Experte Stefan Bratzel hält die Schätzung der Autoindustrie für "optimistisch und ambitioniert" Quelle: Picture Alliance

Stuttgart/Berlin - Die beim Diesel-Gipfel Anfang August beschlossenen Maßnahmen sollen die Stickoxid-Belastung bis 2019 um 12 bis 14 Prozent verringern.

Das sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Autoindustrie (VDA), dem "Handelsblatt" an diesem Freitag. Er trat damit den Aussagen der Deutschen Umwelthilfe entgegen, die von geringen bis gar keinen Effekten der Gipfel-Ergebnisse ausgeht. Bund, Länder und Hersteller hatten sich auf dem sogenannten Diesel-Gipfel unter anderem auf Software-Updates bei Millionen Diesel-Fahrzeugen zur Reduzierung der Stickoxid-Emissionen und auf Kaufprämien für neue Fahrzeuge verständigt.

Laut "Handelsblatt" sind die von Wissmann genannten Zahlen das Ergebnis einer Modellrechnung. Der VDA gehe darin davon aus, dass die Software-Updates den Stickoxid-Ausstoß je Fahrzeug im Schnitt um 27,5 Prozent senken. Sie sollen so den größten Beitrag zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes im Straßenverkehr leisten. Hinzu soll eine "Bestandserneuerung" durch den Verkauf neuerer Modelle mit der Abgasnorm Euro 6 kommen. Viele Hersteller werben gerade deshalb mit attraktiven Prämien.

Autoexperte Stefan Bratzel sagte dem Handelsblatt, die VDA-Annahmen seien "optimistisch und ambitioniert". Er habe im Idealfall allenfalls mit einer Reduzierung der Emissionen um zehn Prozent gerechnet. Selbst mit 14 Prozent könnten die drohenden Fahrverbote in vielen Städten aber nicht verhindert werden.

Quelle: dpa

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