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VW-Abgasskandal: Südkorea erbittet Rechtshilfe - Südkorea bittet deutsche Behörden um Hilfe

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Südkorea ermittelt im Zuge des Diesel-Betrugs gegen Volkswagen. In diesem Zusammenhang erbittet die Anklagebehörde Amtshilfe bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig.

Südkorea erbittet von der Staatsanwaltschaft Braunschweig Hilfe bei den Ermittlungen gegen Volkswagen im Diesel-Betrug Südkorea erbittet von der Staatsanwaltschaft Braunschweig Hilfe bei den Ermittlungen gegen Volkswagen im Diesel-Betrug Quelle: Picture-Alliance

Düsseldorf/Wolfsburg - In der VW-Dieselaffäre geht die Anklagebehörde in Südkorea bei ihren Ermittlungen den nächsten Schritt. Die Behörde habe ein Rechtshilfeersuchen an die Staatsanwaltschaft in Braunschweig gerichtet, sagte der Sprecher der Behörde, Klaus Ziehe, am Dienstag. Zuvor hatte das "Handelsblatt" über das Ersuchen berichtet. Zu inhaltlichen Details äußerte sich Ziehe nicht. Der VW-Konzern und mehrere Manager müssen sich in Südkorea wegen des Abgas-Skandals verantworten.

Südkoreas Handelskommission hatte Volkswagen vorgeworfen, in seiner Werbung fälschlicherweise von umweltfreundlichen Autos gesprochen zu haben, die verschärfte Abgasnormen erfüllten. Insgesamt geht es um rund 120.000 Fahrzeuge, die auf diese Weise zwischen 2008 und 2015 beworben wurden. VW hatte im September 2015 eingeräumt, rund elf Millionen Diesel-Fahrzeuge weltweit mit Software zur Manipulation von Abgaswerten ausgerüstet zu haben. Südkorea verhängte gegen den Autobauer ein Bußgeld von umgerechnet fast 30 Millionen Euro.

Darüber hinaus wird gegen die VW-Tochter Audi wegen Betrugsverdachts in dem Land ermittelt. Dabei geht es um falsch angegebene Fahrgestellnummern. Der Ingolstädter Hersteller soll jahrelang Fahrgestellnummern und Testprotokolle gefälscht haben, um die südkoreanischen Behörden zu täuschen und eine Betriebserlaubnis für die betreffenden Wagen zu erhalten.

 

 

Quelle: dpa

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