Das ist der ultimative Skoda Superb für Hintensitzer mit viel Geld und Angst vor Angriffen. In Großbritannien gibt es den tschechischen Combi als Sonderschutzfahrzeug.
Milton Keynes - Seine Qualitäten als Chauffeurs-Limousine sind bekannt: Der Skoda Superb hat mehr Platz auf der Rückbank als die Obere Mittelklasse. Und nicht weniger als die Vertreter der Luxusklasse. Solange sie mit kurzem Radstand vorfahren. Verzeihung: vorgefahren werden. An Prestige fehlt es dem Skoda etwas. Nutzen statt Protzen - davon lebt Skoda. Oligarchen und hochrangige Staatsmänner sieht man selten darin. Jedenfalls außerhalb der tschechischen Marken-Heimat. Ängstliche Industrielle und Staatsmänner mit Wunsch nach Privatheit sollten sich den Skoda trotzdem anschauen. Zumindest diesen speziellen. Er wurde von Skoda Großbritannien zusammen mit einem Spezialisten für Sonderschutz-Fahrzeuge umgebaut. Drei Jahre hat die Entwicklung gedauert, jetzt steht der Superb Combi gepanzert da, zertifiziert nach der Sonderschutzklasse PAS 300. Ein kugelsicherer Skoda Superb CombiQuelle: Skoda Kugelsicheres Glas, hochfeste Stähle und Verbundwerkstoffe machen den Combi zur Festung auf Rädern. Der Hersteller verspricht trotz der Panzerung keine Einbußen beim Platzangebot im Fahrgastraum und und dem Ladevolumen im Kofferraum. Fahrwerk und Bremsen wurden an das zusätzliche Gewicht angepasst und neu abgestimmt. Die Reifen rollen auch platt noch weiter, außerdem gibt es eine Lichtanlage für Notfälle, genau wie eine Sirene. Kleiner Nachteil: Unter dem schweren verstärkten Blech arbeitet weiterhin die serienmäßige Motorentechnik. Immerhin treibt der "große" 2,0-Liter-TDI mit 190 PS den Panzer-Superb an. Die Fahrleistungen verrät der Entwickler nicht, sie dürften deutlich schlechter ausfallen als beim Serienmodell (0-100 km/h in 7,8 s, 233 km/h). Weiterer Nachteil: Der Sonderschutz-Superb kostet weit mehr als ein herkömmlicher Superb. Ab 118.688 Pfund (135.500 Euro) ist die gepanzerte Version erhältlich. Die Serienversion kostet in der Topausstattung L&K 43.850 Euro, los geht es deutlich unter 40.000 Euro. Das passt nicht so ganz zum Image der Marke. Vermutlich hält man sich deswegen bei Skoda Deutschland etwas bedeckt, was das Modell angeht. Das Mutterhaus habe mit dem Projekt nichts zu tun, heißt es. Und ein Geschäftsmodell wolle man aus Sonderschutz-Skodas auf keinen Fall machen. ***** In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. |