Wer einen Van braucht und Sportlichkeit sucht, liegt beim BMW 2er Active Tourer richtig. Direkter fährt kein Van. Der BMW 218d Active Tourer im Kurzporträt.
Quelle: ausblenden.de I Marlene Gawrisch Die MOTOR-TALK-Redaktion stellt im Dezember 2018 den Nachrichtenbetrieb ein. In unserem Archiv finden sich vorproduzierte Bilderserien, die wir Euch dennoch nicht vorenthalten wollen – vom Kleinwagen bis zum Traumwagen. Wir veröffentlichen diese Bilderserien daher in den kommenden Wochen und erzählen Euch in Kurzfassung das Wichtigste zum jeweiligen Auto. Darum geht es beim BMW 2er Active Tourer (F45)Quelle: ausblenden.de I Marlene Gawrisch Er ist der erste Van aus dem Hause BMW. Als er 2014 auf den Markt kam, brach er mit vielem, für das BMW stand. Seine Motoren sitzen quer unter der Haube und treiben die Vorderräder an. Die Kunden stört das nicht. Der 2er Active Tourer und sein Bruder 2er Gran Tourer verkaufen sich ordentlich. Von den mehr als 41.000 im Jahr 2017 verkauften 2ern waren 80 Prozent Vans – auf Coupé und Cabrio entfielen 8 bzw. 12 Prozent. Viel Platz und Variabilität stehen im Fokus (468 bis 1.510 l Kofferraumvolumen, verschiebbare Rückbank, verstellbare Rückenlehnen hinten), doch ganz will BMW seine Kernwerte nicht verleugnen. Der Van soll auch sportlich sein. Die Motoren sind es überwiegend nicht. Die größte Nummer trägt der Hybrid 225xe iPerformance mit 1,5-Liter-Dreizylinder (136 PS) sowie Elektrounterstützung (88 PS), stärkster Diesel ist der 220d mit 190 PS. Los geht es mit dem 216i (109 PS) und dem 216d (116 PS), den 225i hat BMW nach dem Facelift Anfang des Jahres noch nicht wieder ins Programm genommen. Alle angebotenen Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Getestet haben wir den 218d mit 150 PS. Das hat uns gefallen am 218d Active TourerQuelle: ausblenden.de I Marlene Gawrisch BMW bleibt BMW, auch im Van. Der Active Tourer fährt sportlicher als die meisten anderen Kleinbusse. Die Lenkung ist straff, die Federung auch. Im Sport-Modus fanden wir beides sogar etwas zu hart, doch dafür entschädigt er mit erstaunlicher Agilität. Die Lenkung lässt viel durch und hält einen immer auf dem Laufenden über Haftung und Fahrbelag. Für einen Van mag das unnatürlich direkt und unmittelbar wirken, doch es macht Spaß. Sogar im 218d, der mit 150 PS und 350 Newtonmeter Drehmoment genügend Kraft und Leistung mitbringt, dabei aber nicht zu viel verbraucht. 6,3 Liter flossen im Test alle 100 Kilometer aus dem Tank. Das geht besserDie Assistenzsysteme des BMW 2er machen es klar: Er ist nicht mehr der Jüngste. Der Spurhalter lenkt nicht autonom, er warnt nur durch Vibration vor dem Verlassen der Fahrspur. Einen Abstandstempomaten gibt es zwar, doch der spielt nur bis 140 km/h mit. Das hat immerhin den Vorteil, dass man dazu neigt, aus Bequemlichkeit nicht schneller zu fahren. Das spart Sprit. Wirklich zeitgemäß ist der Active Tourer in diesem Kapitel jedoch nicht. Das kostet der BMW 218d Active TourerQuelle: ausblenden.de I Marlene Gawrisch Schnäppchen gibt es bei BMW nicht. Der 2er Active Tourer kostet schon als 216i fast 28.000 Euro, der 218d haut serienmäßig ein 33.200 Euro großes Loch in die Haushaltskasse. Unser Testwagen kostete 52.140 Euro. Teuerste Positionen auf der Aufpreisliste: das große Navi für 2.690 Euro, das automatische Steptronic Sportgetriebe mit acht Gängen für 2.250 Euro, adaptive LED-Scheinwerfer (1.390 Euro), 18-Zoll-Alus (1.710 Euro) und das Assistenzpaket (1.120 Euro). Basis für die Extras war die Advantage Ausstattung, die 1.900 Euro Aufpreis kostet. Nicht wenig Geld für ein Kompaktauto, aber: Für den weniger praktischen und durstigeren BMW X1 zahlt man mehr. Und fährt dabei eher weniger agil um die Kurven. BMW 218d Active Tourer: Technische Daten
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