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Großteil der Software-Updates bei Diesel bis Jahresende - VDA: Software-Updates werden 2018 nicht fertig

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Bis Jahresende sollen 5,3 Millionen Diesel umgerüstet werden. Bei einem Großteil davon wird das laut dem Branchenverband VDA auch klappen, aber nicht bei allen.

Die Software-Updates für Dieselfahrzeuge sollten bis Ende 2018 durch sein, doch das wird wohl nicht funktionieren Die Software-Updates für Dieselfahrzeuge sollten bis Ende 2018 durch sein, doch das wird wohl nicht funktionieren Quelle: dpa / Picture Alliance

Hinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert. Letztes Update: 29.05., 13 Uhr

Berlin - Die im Kampf gegen zu schlechte Luft in Städten angestrebten Software-Updates für ältere Diesel kommen nach Branchenangaben in diesem Jahr nicht komplett zum Abschluss (wir berichteten). "Der Großteil der Fahrzeuge bekommt die Updates bis Ende des Jahres, der Rest folgt im kommenden Jahr", sagte Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), der Online-Ausgabe der "Passauer Neuen Presse". Mattes sprach sich außerdem erneut gegen Hardware-Nachrüstungen aus.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte die Autobauer zu mehr Tempo beim Umrüsten älterer Diesel mit besserer Abgas-Software gedrängt und eine Frist gesetzt. Die Hersteller sollen bis 1. September die Software-Entwicklung für die Updates abgeschlossen haben. Danach könne das Kraftfahrt-Bundesamt alle Updates prüfen und freigeben. Nur so sei die Zusage zu erreichen, bis Jahresende 5,3 Millionen Autos umgerüstet zu haben. Darunter sind 2,5 Millionen Wagen von VW, aus denen ohnehin eine illegale Abgas-Software entfernt werden muss.

Verkehrsminister drängt auf Einhaltung der Zusagen

Von diesem Ziel will Scheuer nicht abrücken. "Bis Ende 2018 müssen die Updates für die 5,3 Millionen Diesel-Fahrzeuge in Deutschland abgeschlossen sein", sagte Scheuer am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Es bleibt dabei: Das Wort der Hersteller gilt. Nur so bekommen wir die Diskussion um den Diesel beendet. Das sollte jedem in dieser Diskussion klar sein. Es geht um die Wiederherstellung von Vertrauen in Wort und Tat."

Scheuer sagte, das Ministerium habe den Automobilherstellern schon vor einigen Wochen eine Abfrage zugestellt, wie ihr konkreter Zeitplan für die Software-Updates aussieht. "Ich verlange von den Herstellern klipp und klar: Sie müssen bis 1. September die Software-Entwicklung für die Updates abgeschlossen haben, damit daraufhin das Kraftfahrtbundesamt alle Updates prüfen und freigeben kann, denn nur so können wir das Ziel bis Ende des Jahres erreichen. Dafür sind die Hersteller verantwortlich."

Der genaue Fortschritt der Umrüstungen, die die Branche beim Dieselgipfel mit Bund und Ländern im August 2017 zusätzlich zugesagt hat, ist unklar. Bisher sollen rund 2,7 Millionen Fahrzeuge eine neue Software erhalten haben.

Quelle: dpa

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