Auto-Zulieferer schielen auf das Geschäft mit Fahrzeugdaten. Diese rücken die Hersteller allerdings nicht freiwillig raus.
Frankfurt - Die Auto-Zulieferer erwarten in den kommenden Jahren zusätzliche Geschäfte mit Fahrzeugdaten. In diesem Bereich sei bis zum Jahr 2025 ein jährliches Umsatzwachstum von mehr als 15 Prozent zu erwarten, sagte der Experte des europäischen Branchenverbandes CLEPA, Frank Schlehuber, am Montag vor Eröffnung der Messe "Automechanika" (11.-15. September) in Frankfurt. Denkbar seien unter anderem der Verkauf von Unterhaltungsangeboten und zusätzlichen Fahrzeugfunktionen, Software-Updates oder Versicherungsdienstleistungen. Dazu benötigten die Unternehmen allerdings einen fairen Zugang zu den in den Fahrzeugen anfallenden Daten. "Bislang funken alle Fahrzeuge ihre Daten ausschließlich an den Hersteller", sagte Schlehuber. Die seien zwar grundsätzlich zur Kooperation mit Drittanbietern bereit, über die Details müssten aber noch zahlreiche Gespräche geführt werden. Internet-Anbieter drängten ebenfalls in das Geschäft. Als Fachmesse für Autoteile und Werkstattlösungen findet die "Automechanika" in diesem Jahr zum 25. Mal statt. Da die gerade fertiggestellte Halle 12 erstmals mitgenutzt werden kann, ist die Messe in der Fläche die größte, die je in Frankfurt veranstaltet worden ist. Bis einschließlich Samstag zeigt die Rekordzahl von mehr als 5.000 Ausstellern (2016: 4.843) ihre Produkte und Dienstleistungen. Mehr als ein Drittel der gut 110.000 erwarteten Gäste sind Mitarbeiter von Werkstätten und Autohäusern.
Quelle: dpa |
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