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aktuelle Prüfungsrichtline BE gesucht (Ankoppeln/Abkoppeln)
Hallo zusammen,
nachdem mein Zugfahrzeug zu groß ist, muss ich jetzt den BE machen. Also muss ich mir angewöhnen formal richtig den Hänger anzuhängen und wieder abzustellen.
Wo finde ich die formal richtige (und vor allem aktuelle) Vorgabe?
In Anlage 7 zur Verordnung über die Zulassung von Personen zum Straßenverkehr wird unter 2.1.3 zwar das Verbinden und Trennen genannt, aber es steht kein Verweis, wo beschrieben ist, wie: https://www.gesetze-im-internet.de/fev_2010/anlage_7.html Da in Deutschland ja alles haarklein geregelt ist, müsste es doch ein offizielles Dokument geben, oder?
Nachdem ich weitergesucht habe, bin ich über die Prüfungsrichtlinie gestolpert. Diese hier ist allerdings auf auf 2012 datiert. Auch vermisse ich dort die Hinweise konkret die Hinweise zu den Keilen, also wann die keile zu legen sind bzw. entfernt werden dürfen. Ebenso die Reihenfolge bzgl. Abreißseil, Elektro usw. Nachdem was man hört scheinen da manche Prüfer ja richtig scharf drauf zu sein.
https://fahrschuleandy.de/.../pruefungsrichtlinie_web.pdf
Habt ihr vielleicht einen Link für mich oder könnt mir sagen, ob die Version von 2012 noch aktuell ist?
Danke & Grüße
Tim
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29 Antworten
[völlig unnötiger Fullquote von MT entfernt]
Das lernst du alles in der Fahrschule. Du kannst auch mal nach „Dialog Fahrschule“ bei YouTube suchen. Dort gibt es genaue Videos zur Abfahrtskontrolle und dem Verbinden und Trennen von Anhänger und Zuhfahrzeug.
Zitat:
@TimTC schrieb am 28. Juli 2023 um 18:14:47 Uhr:
könnt mir sagen, ob die Version von 2012 noch aktuell ist?
Nein, die aktuelle Version ist vom 01.04.2023. Viel geändert hat sich unter der Nummer 2.2.1.2 aber nicht.
Beim Ankuppeln hat man die Nummer 6 geändert zu
"6) Funktion der Bremsanlage des Anhängers (Sichtkontrolle) prüfen
7) Vor Fahrtantritt ist eine Bremsprobe durch den Bewerber durchzuführen*
* Die Bremsprobe ist nach kurzem Anfahren bei Schrittgeschwindigkeit (ca. 5-8 km/h) mit einer
Schlagbremsung durchzuführen."
Beim Abkuppeln hat sich nichts geändert, d.h. dass der Fehler aus 2012 auch heute noch drin ist ;)
Zitat:
Nachdem was man hört scheinen da manche Prüfer ja richtig scharf drauf zu sein.
Und deswegen ist es sogar kontraproduktiv, wenn du dir da vorher irgendwas anlesen und vielleicht sogar auswendig lernen willst: Lass es dir vom Fahrlehrer so beibringen, wie es die Prüfer hinterher sehen wollen! Dein Fahrlehrer weiß, was die Prüfer sehen wollen (vielleicht ist das in Garmisch ja sogar anders als in Flensburg?!), und es ist sein täglich Brot den Bewerbern das auch genau so beizubringen. Vertrau deinem Fahrlehrer.
Hab vor wenigen Wochen den BE gemacht und kann nur bestätigen: der Fahrlehrer sagt dir genau, was der Prüfer sehen will. Die kennen sich in der Regel alle und der Lehrer kann dir genau sagen, was der Prüfer sehen will und was nicht.
Grüße
Zitat:
@fantabrunner schrieb am 28. Juli 2023 um 20:32:44 Uhr:
der Fahrlehrer sagt dir genau, was der Prüfer sehen will. Die kennen sich in der Regel alle und der Lehrer kann dir genau sagen, was der Prüfer sehen will und was nicht.
Genauso ist es. Man sollte sich das vom Fahrlehrer erklären lassen. Die kennen die Wünsche der Prüfer vor Ort und man gewöhnt sich im Vorfeld nichts falsches an.
Das können schon so Kleinigkeiten sein, dass man z. B. vor der Abfahrt prüfen muss, ob nichts oben auf der Plane vom Anhänger liegt.
Unser Fahrlehrer hat mir zum BE für meinen Sohn mit auf den Weg gegeben: "Übt rückwärts links abbiegen und das Bitten um einen Sicherungsposten VOR dem Einlegen des Rückwärtsganges."
Ansonsten abwarten und auf den Fahrlehrer vertrauen, nicht verrückt machen und vor allem konzentrieren. Ist natürlich schwer, wenn man sich vielleicht schon die eine oder andere "nicht normgerechte Vorgehensweise" angewöhnt hat.
Viel Spaß und Erfolg bei der Prüfung.
Danke für die Antworten. Das bei den 5 Pflichstunden bei der Fahrschule richti zu machen ist mir ehrlich gesagt zu spät. Ich fahre aktuell wieder etwas mehr mit meinem kleinenn Anhänger. Da würde ich es mir gerne gleich richtig angewöhnen. Wenn sie die Prüfer einen auf die Reihenfolge runterholen können, wann der Strom oder das Abreißseil verbunden/getrennt wird, muss es ja irgendwo auch stehen. Persönliche Vorlieben können da ja schlecht als Durchfallkriterium gelten.
Zitat:
@TimTC schrieb am 30. Juli 2023 um 07:33:17 Uhr:
Persönliche Vorlieben können da ja schlecht als Durchfallkriterium gelten.
Da wäre ich mir nicht so sicher, da ziemlich willkürlich und teilweise unsinnig entschieden wird. Bei meinen Kindern war es z.B. verboten, nach dem Ankuppeln über die Deichsel zu steigen, sie mussten um das Fahrzeug herum gehen, um die Seite zu wechseln. Der Prüfer wollte es so und die Fahrlehrer lehrten es so.
Wenn die Kupplung wider Erwarten nicht richtig zu ist und du dazischen rumrennst wirst du eingeklemmt. Bei großen Zügen gab es deswegen genug tödliche Unfälle. Ich könnte mir vorstellen, dass das der Grund dafür ist.
Bei den Kindern ging es nur um BE und da erschien mir das schon etwas überzogen. Praktisch kenn ich niemanden, der um PKW oder PKW-Anhänger läuft, wenn er bloß an der Kupplung die Seite wechseln will.
Nur um BE, richtig, aber viele steigen dann auch auf ganz groß um. Da müsste man das dann wieder austreiben.
Ich wollte eigentlich auch nur zum Ausdruck bringen, dass das nicht ganz so willkürlich und unsinnig ist wie behauptet. Was du nachher machst, wenn du den Lappen hast interessiert keine Sau mehr. Aber zur Prüfung muss es halt passen.
Der Artikel ist ganz gut und gibt vorab einen Einblick, auch wenn er schon etwas älter ist.
https://www.flvbw.de/.../...asse-be-antworten-zu-haeufigen-fragen.html
Das Steigen über die Deichsel kann zu diversen Verletzungen führen, wenn man ausrutscht. Kann ich aus eigener Erfahrung berichten.
Ich bin selbst schon auf feuchter Wiese, beim übersteigen so blöd weggerutscht, dass ich mit einem Bein unter die Deichsel geraten bin. Habe mir mit richtig Schwung, das Schienbein blau gehauen. Es muss erst etwas passieren, dann weiß man warum man es nicht machen sollte.
Wir steigen beim Slippen unseres Bootes an der glitschigen und abschüssigen Rampe regelmäßig über und auf die Deichsel. Geht auch gar nicht anders. Der Windenstand ist nun mal auf der Deichsel und wenn wir bei jedem Seitenwechsel ums Auto laufen würden, wäre der Kahn immer wieder vertrieben. Man passt eben auf. Deswegen bin ich da etwas weniger schreckhaft, wenn das jemand macht, erst recht auf ebenen Untergrund.