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Bremsen entlüften 190DC
Grüsst Euch
Vielleicht kann mir Jemand bei meinem Bremsen - Problem helfen.
Ich habe einen 190 DC mit EZ. 1965.
Vorne Scheiben, hinten Trommeln.
Trotz mehrfachem Entlüften habe ich offenbar noch Luft im System. Kann das Pedal bis zum.Boden treten.
Wenn ich schnell "pumpe", habe ich einen normalen Druckpunkt, der sich auch nicht verändert, wenn ich auf dem Pedal bleibe.
Trommelbremsbeläge sind eingestellt, Handbremse ebenfalls.
Habe "klassisch" mit einem zweiten Mann entlüftet, einmal zuerst die Scheibenbremsen, dann die Trommeln, ein zweites Mal zuerst die Trommeln - längste Leitung - und dann die Scheiben.
Dann habe ich es mit einem Ein- Mann - Unterdruckgerät versucht.
Jedes Mal kam nur blasenfreie Bremsflüssugkeit, und jedes Mal hat sich der Zustand der Bremsablage nicht verändert.
Was mache ich verkehrt, bzw was übersehe ich?
Danke für Eure Ratschläge.
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46 Antworten
Hört sich nach einem defekten Hauptbremszylinder an.
Hätte ich dann nicht auch nach dem Pumpen ein langsam absinkendes Pedal?
Der Druckpunkt bleibt nach dem Pumpen aber konstant.
So denke ich auch! Wie war denn der Zustand vor dem Entlüften? Für den Zweikreiser (ab 08/63) ist der HBZ ja auch mit ca.190€ nicht so teuer.
Ich habe die Flosse in diesem Zustand gekauft.
Vordere Bremsen sind neu.
Wie sich die Bremsanlage vorher benommen hat, weiss ich leider nicht.
Dann würde ich den HBZ ersetzen. Über daparto gibt es den z.B. zu dem angegebenen Preis zu kaufen. Wenn noch Luft im System wäre würde die Flüssigkeit ja nicht klar aussehen. Wünsche Dir viel Erfolg!
In Ordnung.
Dann werde ich das tun.
:-)
Danke.
Nur zur Info für mich: kann mir Jemand erklären, was genau am Hbz vermutlich defekt ist?
Bisher war ich immer der Ansicht, bei einem defekten Hbz sinkt das Pedal langsam auf den Boden, wenn man mit dem Fuß draufbleibt - weil er innen nicht mehr sauber abdichtet.
Wenn man nach mehrmaligem schnellen Pumpen einen Druckpunkt hat, und sich die Pedalstellung unter dem Fußdruck nicht verändert, war das für mich immer der Beweis für Luft im System, aber auch für einen gesunden Hbz.
Wo liegt mein Denkfehler?
Valide Frage! Ich hatte das auch nur einmal vor etwa 40 Jahren. Es war auch ein Tandemzylinder mit einem Bodenventil für die Trommelbremse. Nach Tausch war alles okay.
Defekter HBZ sackt dir langsam unter dem Fuß weg, wenn du leicht den Druck hältst. Wenn du voll reinlangst hält er meistens auch.
Ich kenne das Auto jetzt nicht en détail, aber hat der ein Reduzierventil oder einen Bremskraftregler für hinten? Aus den Ventilen die Luft rauszukriegen kann ziemlich tricky sein.
Wie wurde die Trommel hinten eingestellt? Nicht dass du die ersten Male nur die Beläge anlegst.
Der alte 190 DC hat meines Erachtens keinen Bremskraftregler für die Hinterachse... als ich drunter war, ist mir Dergleichen auch nicht aufgefallen.
Die hinteren Bremsbeläge wurden nach Werkstattbuch mittels je zweier Exzenterschrauben pro Trommel nachgestellt.
Wie auch immer... ich habe jetzt einen neuen Hbz bestellt und werde berichten, inwieweit er das Problem beseitigt.
:-)
viele bezeichnen es mit Recht als Kardinalfehler,
mit der klassischen Zweimann-Methode eine alte Bremsanlage zu entlüften...
auch die Ein-Mann Unterdruckmethode ist nicht immer offensichtlich fehlerfrei...
warum bitte wird denn nicht die Überdruck-Befüllung/Entlüftung genommen,
preiswerte Gerätschaften und für den Hobby-Bereich fast narrensicher...
wenn es mit Pumpen oder Unterdruck dann nicht geklappt hat,
und die reguläre Funktion ausbleibt,
verwässern die Fehler/Defekt-Möglichkeiten...
zunächst ist jetzt wohl ein neuer HBZ fällig,
und auch diesen würde ich aus Umsicht nur mit Überdruck entlüften,
auch wenn es mit Pumpen gehen können müsste...
Mag sein, dass das als Kardinalfehler bezeichnet wird... mit dieser Kardinalfehler- Methode entlüfte ich seit 45 Jahren Bremsanlagen - bisher ohne Probleme.
??
Dann hast du 45 Jahre Glück gehabt. Ich habe schon einige selbst erlebt, die dabei hops gegangen sind. Je älter desto eher passiert das. Insofern hat er schon recht.