ForumLand Rover
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Land Rover
  5. Geländetauglichkeit Range Rover

Geländetauglichkeit Range Rover

Land Rover Range Rover L405
Themenstarteram 7. Dezember 2020 um 23:02

Hallo,

Ich interessiere mich für einen Range Rover.

Kann mir jemand sagen, bei welchen Modellen ich echte Differentialsperren finde?

Der L322 als letztes Facelift hat wohl zwei Differentialsperren. Trifft das auf alle Motoren zu?

Wie sieht es beim Nachfolger L405 aus?

Von Interesse sind jeweils 4.4 TDV8 und der V8 Supercharged. Sind diese Motoren standhaft oder gibt es häufiger Probleme / Motorschäden?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Ähnliche Themen
4 Antworten

Hey,

beim L322 war so weit ich weiß die Mitteldifferenzialsperre* immer Serie. Beim 5.0l V8 Supercharged war zusätzlich auch das Sperrdifferenzial an der Hinterachse Serienmäßig verbaut. Beim 4.4l TDV8 war das Sperrdifferenzial an der Hinterachse eine Option, welche für 850€ Aufpreis dazu bestellt werden konnte.

Beim Debüt des L405 war die Mitteldifferenzialsperre* Serienmäßig, allerdings war die Hinterachsdifferenzialsperre beim 5.0V8 Supercharged und beim 4.4l TDV8 eine Aufpreispflichtige Option und nicht mit dem Einparkassistenten kombinierbar und beim TDV6 erst gar nicht konfigurierbar. Dafür war das "Dynamic Response" beim 4.4l TDV8 und 5.0 SCV8 Serienmäßig. 2015 Gabs dann einen neuen Motor, den SDV6. Dieser konnte anders als der TDV6 mit einer Differenzialsperre an der Hinterachse ausgestattet werden. Zudem wurde das LWB Modell eingeführt (Long Wheelbase), hier war das Hinterachssperrdifferenzial für den TDV8 wieder nicht verfügbar. Ab ca. 2017 müsste dann die Hinterachssperre beim 4.4l TDV8 Serienmäßig gewesen sein.

Lion V8:

+ Drehmoment (740NM)
+ Verbrauch (10-12l/100km)
+ Angenehmes Geräuschniveau

- Verstopfte MAP Sensoren
- Unzuverlässige Abgastemperatur Sensoren
- Motoröl im VTG Stellglied (Ab L405)

Der Lion V8 ist ein Bärenstarker Diesel, welcher gerade Offroad oder im Anhängerbetrieb mit dem Gewicht des Range Rover kein Problem hat. Dank des Dieselmotors bleibt der Range Rover halbwegs wirtschaftlich. Aufgrund des EGR Systems verdrecken leider hin und wieder die MAP Sensoren in der Ansaugspinne. Dieser kann nicht immer gereinigt werden und muss erneuert werden. Ca. 100€ inkl. Einbau. Abgastemp. Sonden brennen ab ca. 400€ inkl. Einbau. Die Einzige wirkliche Schwachstelle des Motors ist Leider ein Undichter Ölstandssensor. Hier dringt Motoröl in den Motorkabelsstrang ein und Sammelt sich im Stellglied des VTG Turbos (L405) Hier muss der rechte Turbolader erneuert werden. Preis ca. 3000-3500€ inkl. Einbau.

AJ133:

+ Drehwilliger Motor
+ Sportlicher Klang
+ Robust

- Verbrauch
- Katalysatoren
- Lambdasonden

Der AJ133 hat viel Leistung und einen tollen Klang. Definitiv der Richtige Antrieb, wenn Range Rover Fahren zum Erlebnis werden soll. Der 105l Tank muss jedoch bei artgerechter Bewegung oft gefüllt werden. Leider "verschleißt" der Washcoat der 3-Wege Kats schnell und die Lambdasonden haben ein Problem, wenn sie für eine lange Dauer zu hohen Abgastemperaturen ausgesetzt sind.

*Mitteldifferenzialsperre = Sperrbares Verteilergetriebe

Mfg. D.Schwarz

Zitat:

@D.Schwarz schrieb am 8. Dezember 2020 um 17:28:24 Uhr:

Hey,

beim L322 war so weit ich weiß die Mitteldifferenzialsperre* immer Serie. Beim 5.0l V8 Supercharged war zusätzlich auch das Sperrdifferenzial an der Hinterachse Serienmäßig verbaut. Beim 4.4l TDV8 war das Sperrdifferenzial an der Hinterachse eine Option, welche für 850€ Aufpreis dazu bestellt werden konnte.

Beim Debüt des L405 war die Mitteldifferenzialsperre* Serienmäßig, allerdings war die Hinterachsdifferenzialsperre beim 5.0V8 Supercharged und beim 4.4l TDV8 eine Aufpreispflichtige Option und nicht mit dem Einparkassistenten kombinierbar und beim TDV6 erst gar nicht konfigurierbar. Dafür war das "Dynamic Response" beim 4.4l TDV8 und 5.0 SCV8 Serienmäßig. 2015 Gabs dann einen neuen Motor, den SDV6. Dieser konnte anders als der TDV6 mit einer Differenzialsperre an der Hinterachse ausgestattet werden. Zudem wurde das LWB Modell eingeführt (Long Wheelbase), hier war das Hinterachssperrdifferenzial für den TDV8 wieder nicht verfügbar. Ab ca. 2017 müsste dann die Hinterachssperre beim 4.4l TDV8 Serienmäßig gewesen sein.

Lion V8:

+ Drehmoment (740NM)
+ Verbrauch (10-12l/100km)
+ Angenehmes Geräuschniveau

- Verstopfte MAP Sensoren
- Unzuverlässige Abgastemperatur Sensoren
- Motoröl im VTG Stellglied (Ab L405)

Der Lion V8 ist ein Bärenstarker Diesel, welcher gerade Offroad oder im Anhängerbetrieb mit dem Gewicht des Range Rover kein Problem hat. Dank des Dieselmotors bleibt der Range Rover halbwegs wirtschaftlich. Aufgrund des EGR Systems verdrecken leider hin und wieder die MAP Sensoren in der Ansaugspinne. Dieser kann nicht immer gereinigt werden und muss erneuert werden. Ca. 100€ inkl. Einbau. Abgastemp. Sonden brennen ab ca. 400€ inkl. Einbau. Die Einzige wirkliche Schwachstelle des Motors ist Leider ein Undichter Ölstandssensor. Hier dringt Motoröl in den Motorkabelsstrang ein und Sammelt sich im Stellglied des VTG Turbos (L405) Hier muss der rechte Turbolader erneuert werden. Preis ca. 3000-3500€ inkl. Einbau.

AJ133:

+ Drehwilliger Motor
+ Sportlicher Klang
+ Robust

- Verbrauch
- Katalysatoren
- Lambdasonden

Der AJ133 hat viel Leistung und einen tollen Klang. Definitiv der Richtige Antrieb, wenn Range Rover Fahren zum Erlebnis werden soll. Der 105l Tank muss jedoch bei artgerechter Bewegung oft gefüllt werden. Leider "verschleißt" der Washcoat der 3-Wege Kats schnell und die Lambdasonden haben ein Problem, wenn sie für eine lange Dauer zu hohen Abgastemperaturen ausgesetzt sind.

*Mitteldifferenzialsperre = Sperrbares Verteilergetriebe

Mfg. D.Schwarz

Hallo D.Schwarz

 

Meines Wissens wurde das Problem mit dem Ölleck an der VTG mit einer Verbesserungsmassnahme unterbundem, sofern ich nicht falsch informiert bin. Ein problemloser Betrieb setzt allerdings voraus, dass das Auto lückenlos bei einem JLR Händler gewartet wurdw, oder liege ich falsch?

 

Gruss

@vikinger69

Hallo vikinger69,

es gab diesbezüglich Serviceaktionen N375 und N375v2. In diesen Serviceaktionen wurde zwischen dem Ölstandssensor und elektrischen Steckverbinder ein Kabelstrang montiert welcher verhindern soll, dass das Motoröl in das elektrische Stellglied des Primärturboladers eindringt. Nun war von diesen Serviceaktionen nur ein gewisser VIN Bereich betroffen. Range Rover z.B. 219091 - 585470, Modelljahre 2016-2020. Ich behaupte dabei handelt es sich lediglich um Fahrzeuge, welche bei einem möglichen Defekt einen Reparaturanspruch von Land Rover über die Gesetzliche Gewährleistung hätten geltend machen können. Erfahrungsgemäß sind nämlich Fahrzeuge von anderen Modelljahren ebenfalls betroffen. Natürlich könnte man theoretisch auch Fahrzeuge außerhalb des VIN Bereichs auf eigene Kosten umrüsten. Nur bei manchen Fahrzeugen ist eine eventuelle Umrüstung zu spät, gerade z.B. bei Fahrzeugen der ersten Modelljahre, da das Öl bereits zu weit in den Kabelstrang eingedrungen ist. Zudem bleibt der gewünschte Effekt bei manchen Fahrzeugen sogar aus. Es gibt Fahrzeuge die trotz modifiziertem Kabelstrang wieder Motoröl im Stecker des VTG Stellglied hatten.

Was ich eigentlich damit sagen will, bei einem Großteil der Fahrzeuge erfüllt der zusätzliche Kabelstrang seinen Zweck, aber es gibt auch Fälle bei denen das Problem bis zum Ablauf der Gewährleistung heraus gezögert wird.

Mfg. D.Schwarz

@vi

Du brauchst nicht unbedingt den ganzen Beitrag zitieren, auf den du antwortest; schon gar nicht, wenn er direkt davor steht. ;)

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Land Rover
  5. Geländetauglichkeit Range Rover