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Hat VW ein E-Auto-Nachfrageproblem in Europa?

VW
Themenstarteram 12. Juli 2023 um 6:39

Bei den Preisen, die Volkswagen aufruft, wundere ich mich nicht.

Ich habe Ende 05/2022 einen Kia Niro EV "Spirit"mit Technologie- und Relax-Paket,

also praktisch in Vollausstattung, bestellt,

dieser kostet mich, jetzt bei Auslieferung im August 2023, 42.300 €,

abzüglich der gekürzten BaFa von 4.500 € nur 37.800 €

https://www.electrive.net/.../

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129 Antworten

Ja und nein. Es ist tatsächlich so, dass die Wartezeiten z.B. für den ID4 massiv gesunken sind. Und VW will sogar die gebaute Stückzahl pro Monat runter fahren. Anderseits wartet man auf die Schwestermodelle Audi Q4 und Skoda Enyaq bei Bestellung heute immer noch über 12 Monate lang. Irgendwie scheint die Art und Weise, wie der ID4 gestaltet wurde, die Kundschaft weniger anzusprechen. Vielleicht liegt es jaw am seltsamen Innenraum mit Tablet betonter Bedienung? Wer sowas will, holt sich vielleicht auch gleich einen Tesla, d.h. da muss VW auch mit einem Model Y mithalten.

Wer es lieber was klassischer mag, den Q4 oder den Enyaq - für die das Model Y nur beschränkt eine Konkurrenz ist, weil der Innenraum und die Bedienung eben anders aussehen.

Preise? Nun, der Audi ist sogar teurer, der Skoda auch nicht wirklich deutlich günstiger. Trotzdem gehen die schneller weg, als sie sie bauen können.

Es liegt nicht nur am Preis und in China ist es noch schlimmer als in Europa. Der ID.3 kostet in China nur noch umgerechnet ab 15.000,- €, trotzdem will in keiner haben.

Ganz schlimm läuft es wohl für deb Buzz. Der ist noch nicht lange am Markt, trotzdem ist die Lieferzeit recht kurz

https://www.carwow.de/.../lieferzeiten-elektroautos#gref

Vielleicht kommt das in diesem Fall sehr spezielle Design eben doch nicht in so weiten Kreisen an. Das wird natürlich seine Fans haben, aber wenn die mal bedient sind, dann wird es schwieriger, wenn das Design nicht den am weitesten verbreiteten Geschmack trifft.

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 12. Juli 2023 um 09:44:56 Uhr:

Und VW will sogar die gebaute Stückzahl pro Monat runter fahren.

In EU scheint die Devise zu gelten, lieber weniger Autos verkaufen, als sich wie in China in ruinöse Preiskämpe zu verwickeln. Noch sind die Chinesen in EU relativ teuer, aber wehe sie beginnen hier den Preiskampf. Dann sieht es schlecht aus für unsere Automobilindustrie.

Naja, VW hat sich seinen Ruf mit dem ID.3 ja erstmal selbst ruiniert. Das Hartplastik-Image lastet auch dem ID.4 und ID.5 an. Der Enyaq wurde von Anfang an für seinen Innenraum gelobt. Und er sieht halt einfach besser aus (meine Meinung).

 

Hinzu kommt, dass bei ID.4 viele Sachen einfach gar nicht verfügbar sind oder waren, Soundsystem etc. Und das Drama um die Dachlast beim ID.5 kommt auch nicht gut an. Alles in allem hat es VW beiu den ID-Modellen einfach schlecht gemacht und viele Probleme sind hausgemacht bzw. durch falsche Modell- und Produktpolitik.

 

Der für das Gebotene zu hohe Preis tut dann den sein Übriges.

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 12. Juli 2023 um 09:53:18 Uhr:

In EU scheint die Devise zu gelten, lieber weniger Autos verkaufen, als sich wie in China in ruinöse Preiskämpe zu verwickeln. Noch sind die Chinesen in EU relativ teuer, aber wehe sie beginnen hier den Preiskampf. Dann sieht es schlecht aus für unsere Automobilindustrie.

Eng wird es dann vorallem für die Fahrzeuge, die sich nicht absetzen können vom Durchschnittsbrei.

Die chinesischen Hersteller kommen in Asien aus zwei Gründen gut an. Preis und das Innendesign. Chinesische Autos setzen eben auch meist auf eine Bedienung ala Tesla mit guter Software inkl Multimedia usw. VW designt zwar auch was in die Richtung, hinkt aber bei der Software hinterher.

Wollen die chinesischen Hersteller hier zum Massenphänomen werden ohne über tiefste Preise zu verkaufen, müssen sie die Autos um designen. Entweder, wie es schon gemacht wird, mit europäischen Marken hinter denen ein chinesischer Hersteller ist. Polestar oder bald Lotus als Beispiel: Oder sie müssen eine angepasste Version für den europäischen Markt bringen. Und sie werden sich das Thema Kombi vertieft anschauen müssen. Ohne diese Form holt man einen recht hohen Anteil potenzieller Umsteiger aufs e Auto gar nicht ab.

Günstig gibt es ja schon den BYD Dolphin - VOR Abzug der Förderung ab 31k, aber so richtig will der Run auf das Fahrzeug nicht einsetzen, während sich ein Polestar 2 richtig gut verkauft. Modelle speziell für Europa wird aber auch die chinesischen Autos etwas verteuern. Einfach 1:1 das verkaufen, was in China gut ankommt, wird nur mit massivem Preisvorteil gehen.

Audi und Skoda zeigen, dass man mit passend gestalteten Modellen auf der VW Plattform durchaus begehrte Fahrzeuge bauen kann, selbst wenn andere billiger sein sollten.

Zitat:

@blackpoli schrieb am 12. Juli 2023 um 08:39:13 Uhr:

Ich habe Ende 05/2022 einen Kia Niro EV "Spirit"mit Technologie- und Relax-Paket,

also praktisch in Vollausstattung, bestellt,

dieser kostet mich, jetzt bei Auslieferung im August 2023, 42.300 €,

abzüglich der gekürzten BaFa von 4.500 € nur 37.800 €

Und welcher Herstelleranteil?

Verstehe den Sinn der Frage nicht ganz. Du vergleichst also den Preis des Kia Niro EV von vor 14 Monaten mit den aktuellen Preisen bei VW?

Laut aktueller Preisliste startet der Kia Niro EV heute auch bei 45.690€.

Wir sehen aktuell den Trend "Marge statt Marktanteil". Die höheren Preise entstehen oft durch Preissteigerungen oder dadurch, dass nur höhere Ausstattungsvarianten angeboten werden.

Zudem haben die generellen Preissteigerungen in Kombination mit einer Reduktion der Kaufprämie zu einem Rückgang der Nachfrage bei vielen Leuten geführt.

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 12. Juli 2023 um 10:15:43 Uhr:

Günstig gibt es ja schon den BYD Dolphin - VOR Abzug der Förderung ab 31k, (...)

Welche Förderung?

Das Fahrzeug steht nicht auf der BAFA Liste und erhält somit keine Kaufprämie.

KEIN_BYD_Dolphin
Themenstarteram 13. Juli 2023 um 6:36

Zitat:

@206driver schrieb am 13. Juli 2023 um 07:48:03 Uhr:

Zitat:

@blackpoli schrieb am 12. Juli 2023 um 08:39:13 Uhr:

Ich habe Ende 05/2022 einen Kia Niro EV "Spirit"mit Technologie- und Relax-Paket,

also praktisch in Vollausstattung, bestellt,

dieser kostet mich, jetzt bei Auslieferung im August 2023, 42.300 €,

abzüglich der gekürzten BaFa von 4.500 € nur 37.800 €

Und welcher Herstelleranteil?

Damals, im Mai 2022 kostete der Niro EV "Spirit"

inkl. den Sonderausstattungen von 3.000 €, siehe Signatur,

50.390 € + Frachtkosten von 995 €

abzüglich 9.085 € für den Herstelleranteil und den Händlernachlass

bleiben also 42.300 € die ich erst einmal an den Händler bezahle.

Ich hatte es schon an anderer Stelle geschrieben, es sind die Preise und die unzureichende Innenausstattung. Aber noch viel schlimmer finde ich allgemein die Modellpolitik: nur große SUVs und hochgelegte 'A-Klassen' und sogenannte SUV Coupes...sowas will doch nicht die breite Masse.

Bezahlbare, praktische Autos mit etwas mehr Komfort und Sicherheit als der Rest...die kommen nun aus China! Ein bekannter Ex-VW-CEO hat vor Jahren immer nach Korea geschiehlt und da aber China wohl übersehen! Die überholen jetzt rechts, wie es schön heißt. Ich habe gerade was über den Zeekr 001 gelesen...hört sich interessant an und sieht auf jeden Fall gut aus.

Also ich habe bis jetzt recht wenig von e Autos gehört aus China, die mich interessieren. Da gibt es eine einzige Ausnahme, die interessant werden könnte, wenn sie hält was sie verspricht, der Lotus Eletre. Gewicht unter 2t trotz grossem Akku - der muss oben so leicht sein, dass der Schwerpunkt mehr oder weniger einer elektrischen Limousine entspricht. Der hat nicht alle Nachteile eines SUV, wenn der so gebaut wird.

Dass ich trotzdem nicht nach einem VW schiele - in meinem Fall wohl am ehesten dem ID7 - das liegt mehr an Modellen anderer Hersteller, die nicht in China gebaut werden. BMW i5, Porsche Taycan und der Jaguar I Pace (Österreich). Wobei der der Jaguar preislich in einem Bereich angekommenen ist, wo ich an einen Gebrauchtkauf denke würde. Die Fahrzeuge sind neu alle weit über dem, was ich für ein Auto zahlen mag.

Das ist aber auch bei einem ID4 oder ID7 so, dass wohl nur ein kleiner Anteil privat gekauft wird. So ein ID4 mit schön Extras ist auch bald mal bei 50k Euro und damit eher ein Fahrzeug, dessen erster Halter nicht privat ist. Zumindest in D, hier in der Schweiz leisen sich mehr Private ein Neufahrzeug, das dann aber geleast. Der CH Markt ist aber recht klein, was Wohlergehen von VW wird anderswo entschieden.

Und solange die Wartezeit nicht bei allen MEB basierten Modellen im VW so kurz wird, scheint es eben auch vom individuellen Modell abzuhängen. Es kann ja auch mal passieren, dass der Hersteller am Markt vorbei baut.

VW scheint zudem immer mehr auf Premium zu setzen. Jetzt bringen sie endlich eine Limousine bzw was später einen Kombi auf MEB. Gibt es irgend einen Grund, weshalb die mehr kosten müsste als ein ID4 bei ähnlich einfachem Innenraum bzw ca 1000 mehr mit wesentlich hochwertigerem Innenraum? Nein. Mit 1000 Euro mehr nur für die Haptik und Materialwahl und Design im Innenraum kann man extrem viel erreichen. Beim Golf 4 waren es ein paar hundert mehr, mit denen VW damals die Konkurrenz geschockt hat, was die Haptik in der Kompaktklasse angeht. Warum gibt es keinen ID7 mit konservativem Design im Innenraum (wie es Skoda beim Enyaq vorlebt), 125kW und dem 55 kWh Akku für unter 45k? Der ID4 Pro Performance hat bei mir bei gut 50% Autobahn 17kWh verbraucht, ein flacheres Fahrzeug wie der ID7 käme mit 15 bis 16 kWh aus und damit mit dem 55 kWh Akku über 300km weit. Das ist nicht die Lösung für Vertreter, aber es gibt auch andere Leute als Vertreter, wo der ID7 passt.

Grad mit dem ID7 habe ich den Eindruck, VW steht nicht mehr für Volkswagen sondern Vorstandswagen.

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 13. Juli 2023 um 10:31:06 Uhr:

Also ich habe bis jetzt recht wenig von e Autos gehört aus China, die mich interessieren. Da gibt es eine einzige Ausnahme, die interessant werden könnte, wenn sie hält was sie verspricht, der Lotus Eletre.

Muss man sich hat leisten können...

https://www.motor.es/.../...lectricos-nuevos-produccion-202396191.html

sorry, wenn ich den o.a. mit google übersetze, evtl. auch dahingehend fehler - ich verstehe es nicht ganz.

da wird produziert auf halde - und nicht nur was konkret bestellt wurde? aber das wiederum an Lieferzeiten?

im weiteren dann durch die lande gefahren, bis zu Händlern (die das gar nicht in Auftrag gegeben haben ?)

Und anschließend gehen diese Fuhren wieder retour zum Werk, wo dort u.a. das Kapazitätsproblem entsteht?

Ich kann mich noch erinnern, dass auch mal angestrebt/beworben wurde, dem Kunden einen kurze Lieferzeit zu ermöglichen. Weiß nicht um wieviele/wenige Wochen es dann ging..., unter 10 Wochen war aber früher schon mal möglich.

Andere Länder/Märkte produzieren ja von sich aus auf Halde, bzw. Verkauf ab Händler vor Ort.

Das will/kann man nicht anstreben hierzulande?

Bzw. wenn es VW mal wieder so "dreckig" geht* - ja vielleicht bekommen wir dann ja doch auch mal einen etwas günstigeren ID.(3,.... wenn auch nicht wirklich wie in China - träum ;)

 

*)Zu Carl Hahn (RIP, Jan'23) Zeiten, war >100% Werksauslastung schon nötig und WOB am stöhnen/verschnupft über die typisch zulassungsarmen Monate im Jahr...

In Deutschland spielt sicher mit, dass e Autos im Moment weniger gefragt sind, weil sie finanziell weniger attraktiv werden, grade für private Käufer. Strom ist teuer, das wurde bisher kompensiert durch die Förderung, die grob gesagt das auszahlte, was man über 200 Tkm zu viel zahlte für den Strom. Dass mit dem Wegbrechen der Förderung e Autos weniger beliebt werden, war ja ja wohl abzusehen.

In anderen Ländern kostet der Strom aber oft weniger, oft gab es dazu keine so grosszügigen Kaufprämien wie in D, da sollte man diese Effekte weniger sehen.

Der Rest ist halt Modellpolitik, die verfehlt ist. Wenn man einen ID3 sehr karg baut, damit man unter 30k Basispreis halten kann, dann aber das Basismodell gar nicht mehr anbieten mag sondern lieber 40k haben will für den Wagen, dann landet man halt bei einem Fahrzeug, das für die Kunden, die 40k zahlen wollen, innen nicht ansprechend ist, einen zu billigen Eindruck macht für den Kaufpreis.

Immerhin tut sich bei den EU Importeuren ind er Schweiz nun was. Ein ID 3 Pro Performance mit 58 kWh Akku, WP, Navi Plus, Abstandstempomat ..... für unter 35k CHF, problemlos zu finden. Macht die Fahrzeuge auch wieder attraktiver, wenn man sie nicht nur beim offiziellen Händler bekommt, sondern wahlweise auch beim Direktpimport.

Der Wagen dürfte wohl rund 18 kWh Ladestrom brauchen pro 100km. Macht 5 bis 6 Fr pro 100km, wenn man nachts lädt. Ein Golf Benziner mit 150 PS wird bei sparsamer Fahrwiese cal 6l nehmen, das kostet hier 11 Fr. Da spart die ID3 schon einiges, zumal da noch Ölwechsel etc drauf kommen.

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 14. Juli 2023 um 06:39:17 Uhr:

 

Der Wagen dürfte wohl rund 18 kWh Ladestrom brauchen pro 100km. Macht 5 bis 6 Fr pro 100km, wenn man nachts lädt. Ein Golf Benziner mit 150 PS wird bei sparsamer Fahrwiese cal 6l nehmen, das kostet hier 11 Fr. Da spart die ID3 schon einiges, zumal da noch Ölwechsel etc drauf kommen.

Und bei uns in D noch die KFZ-Steuer und die fehlende THG-Quote...

Man kann es sich schon hin rechnen - wenn man will. Aber bei uns in der Firma zum Beispiel, ist das ausschlagebende die schlechte Ladeinfrastruktur und damit einhergehend die Qualitäten für Langstrecke...

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