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KIA & Hyundai - Rollen in N Stellung - Gefählich?

Hyundai
Themenstarteram 24. April 2021 um 19:02

In einem Threat zu Bremsscheiben kam die Idee auf, das Auto in N-Stellung rollen zu lassen, um die Rekuperation zu verhindern, um dadurch die Scheiben stärker zu belasten.

Ich habe hierzu in einem englisch sprachigen Forum eine Aussage hierfür in Erinnerung, dass man dies tunlichst nicht machen soll, weil es das Getriebe schädigen kann. Hintergrund waren hier die fehlenden Schaltpaddels der alten Ioniq Generation. Um das Gleiten / Rollen zu simulieren kam die Idee auf, das Getriebe doch einfach auf N zu stellen. In diesem Forum wurde aber eine Warnung ausgesprochen, dies nicht zu tun.

Auch im Handbuch unserer PHEVs steht, das Auto nicht auf N bei höheren Geschwindigkeiten und für längere Zeit rollen zu lassen. Für kurze Abschleppfahrten bei niedrigen Geschwindigkeiten ist das OK, aber nicht bei 100km/h.

Hintergrund ist hier die Funktionsweise eine Doppelkupplungsgetriebe. Anders als bei den meisten manuellen Getrieben, laufen die Zahnräder nicht einfach in einem Ölbad, sondern werden durch eine extra Ölpumpe im Getriebe zwangsgeschmiert. Diese Ölpumpe ist direkt mit den Eingangswelle verbunden. Die Ölpumpe hat evtl. auch noch weitere Aufgaben.

Die Ausgangswelle des Getriebes ist ja über das Differential direkt mit den Rädern verbunden. D.h. wenn sich die Räder drehen, dreht sich auch die Ausgangswelle, und die damit verbundenen Zahnräder im Getriebe. Die Ölpumpe ist mit der Eingangswelle verbunden, weil diese keinen so großen Drehzahlbereich abdecken muss, wie die Ausgangswelle.

Bei unseren PHEVs ist der E-Motor fest mit der Eingangswelle verbunden. Der Verbrenner kann zur Eingangswelle dazugekuppelt werden, oder mit dem HSG (Starter- Generator) verbunden werden. Dummerweise dreht sich in der N-Stellung weder der E-Motor noch der Verbrenner und auch nicht der HSG. Deshalb steht in dessen folge auch die Eingangswelle, was zum Stillstand der Ölpumpe führt. Das wiederum läßt die Zahnräder trocken laufen, was den Verschleiß extrem verstärkt.

Deshalb würde ich in einer Fahrt so ab 50km/h nicht in die N-Stellung schalten.

In einem VW-Forum wurde für normale Verbrenner ähnliches diskutiert. Dort gab es eine offizielle Stellungname von VW. Dort wurde gesagt, man soll es nicht tun, aber es wäre kein Problem, weil der Verbrenner ja noch im Leerlauf weiterläuft und damit die Schmierung noch aufrechterhält. Außerdem ist das Getriebe ja nicht belastet. Würde der Verbrenner auch noch abgeschaltet, wäre es tatsächlich ein Problem. Das trifft aber genau bei uns zu.

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14 Antworten

Machen und nach drei Jahren berichten.

Spannend.

Hallo EffizientFahrer,

Selbst wenn die Schmierung so funktioniert wie du es beschreibst, sollte man den Umstand nicht vergessen, dass es hier nicht darum geht, mehrmals während einer Fahrt auf N zu schalten, sondern alle paar Wochen einmal die letzten Meter vor einer Ampel z.B. so zu bremsen. Dabei reicht auch eine Geschwindigkeit von 30 - 40 kmh, und das ganze nur wenige Sekunden. Wenn es also dem Getriebe zumutbar ist, mehrere km am Stück langsam abgeschleppt werden zu können, wo übrigens auch Bremsphasen bei sind, dann kann das sehr gelegentliche Bremsen in N nicht so schlimm sein. Wir müssen also nicht darüber reden, dass man das Auto jetzt permanent in N Stellung bewegt, sondern nur kurz und sehr selten, um die Bremsscheiben zu belasten

Themenstarteram 26. April 2021 um 12:50

@Koreander1610 : Ja bei dieser Anwendung sollte es keine großen Probleme geben. Wobei ich meine das Freibremsen bei solchen Geschwindigkeiten fast nichts bringt.

Ich merke es jetzt wo es wieder wärmer wird. Die freie Spur bleibt frei, aber wenn man will, das die Rostspur daneben auch etwas abbekommt muss man richtig heftig reintreten. Da ist die Rekuperation auch egal. Ich helfe mir mit dem Ziehen der el. Parkbremse bei so um die 100km/h auf 60km/h und das mehrmals. Das hat dann eine kleine Wirkung...

Zitat:

@EffizientFahrer schrieb am 26. April 2021 um 14:50:15 Uhr:

Die freie Spur bleibt frei, aber wenn man will, das die Rostspur daneben auch etwas abbekommt muss man richtig heftig reintreten.

Wenn dem tatsächlich so sein sollte, sind Beläge und oder Bremssattel/Belagführung defekt.

Ab in die Werkstatt.

Ein kleinerer (oder wie bei mir auf einer Seite) größerer Rostrand bleibt wohl.

Ich werde später wie in einem anderen Thread angekündigt, mal aktuelle Bilder meiner Bremsen (4.600 km) machen und einstellen zum Vergleich. Vorn und hinten.

Um die Bremsscheiben etwas zu belasten, müsste es eigentlich reichen, wenn man gleichzeitig Gas gibt und mit dem zweiten Fuß (vorsichtig) bremst. Der Wagen wird dabei nicht rekuperieren können und es geht voll auf die Bremse.

@joka1972 :Warum sehen dann meine Bremsscheiben besser aus bei vergleichbarer Km-Leistung ( Bilder siehe weiter oben)?

Ich bilde mir ein normal zu fahren, ohne besondere Bremsaktionen.

Glaube nicht so ganz, dass das mit Bremsen und gleichzeitig Gas geben funktioniert...

Edit: sorry, Bilder siehe im anderen Thread (Bremsen hinten...)

@GTI-2006

Keine Ahnung. Vielleicht liegt es daran, dass ich nen XCeed fahre und keinen XCeed. Oder dass meiner Ende Februar gebaut wurde und erst Ende des Jahres zugelassen worden ist. Aber Dodo4F meinte im anderen thread, ich solle keine Probleme suchen, wo keine wären. Das auto bremst ohne seltsame Geräusche wie es soll. Sieht halt etwas unschön aus. Mit bremsen und gleichzeitig Gas geben wird man wohl eine große Hitze erzeugen. Ob das dann so gut für die Beläge ist weiß ich nicht.

Themenstarteram 29. April 2021 um 11:44

Wobei ich hier auch pragmatisch bin, vor allem hinten. Der TÜV ist dann halt die Schwelle, wo es nicht mehr weiter geht und dann muss ich wohl alles tauschen.

Wobei die Bremswerte ja immer einwandfrei sind, nur das sog. Tragbild gefällt halt den Herren vom TÜV nicht.

Das Problem ist der Rost auf der Scheibe. So lange der Rost gleichmäßig weggerubbelt wird, hat man Glück gehabt. Wenn es so wie bei mir aussieht, dass oben und unten mehr weggerubbelt wurde, dann wird das nicht mehr gut. Da hilft nur sehr stark bremsen, oder die 25x Freibremsaktion mit jeweils 1km abkühlen dazwischen...

Aber wieder zurück zum Thema es sollte ja um das Rollen in N gehen...

Zitat:

@EffizientFahrer schrieb am 29. April 2021 um 13:44:25 Uhr:

Der TÜV ist dann halt die Schwelle, wo es nicht mehr weiter geht und dann muss ich wohl alles tauschen.

Wobei die Bremswerte ja immer einwandfrei sind, nur das sog. Tragbild gefällt halt den Herren vom TÜV nicht.

Ich habe die HU in der Vertragswerkstatt machen lassen.

Die haben, sogar mit Aufforderung des Importeurs, dafür gesorgt, dass die hybrid-prinzipbedingt weniger genutzten Scheiben kein HU-Problem wurden.

Sollte das während der 7-jahrigen Garantie zu Beanstandungen führen, die nicht auf Fehlbedienung, tatsächlicher Fehlerfall durch was auch immer, zurückzuführen sind, werde ich das als Reklamation formulieren.

Da das Fahrzeugkonzept eben dazu führt, dass die mechanischen Elemente weniger genutzt werden, hat das zu keinerlei Nachteilen für den Benutzer zu führen!

Auf etwas anderes lasse ich mich nicht ein.

Meine Werkstatt sieht das ebenso .

Kia sieht es sicherlich andere. Verschleiß Teil.

Den Niro gibt es ja schon etwas länger als PHEV. Bin ja schon vor dem Kauf des Ceed dort gelandet und hab ein paar Dinge zum Antrieb dort aufgeschnappt. Hab gerade mal wieder rein geschaut, und das Thema Bremse kam da noch nicht auf. Muss nichts heißen, aber ist ggf ein Zeichen, dass das eher unproblematisch ist

Zitat:

@Koreander1610 schrieb am 30. April 2021 um 14:46:51 Uhr:

Den Niro gibt es ja schon etwas länger als PHEV. Bin ja schon vor dem Kauf des Ceed dort gelandet und hab ein paar Dinge zum Antrieb dort aufgeschnappt. Hab gerade mal wieder rein geschaut, und das Thema Bremse kam da noch nicht auf. Muss nichts heißen, aber ist ggf ein Zeichen, dass das eher unproblematisch ist

Es gibt dort die identische Diskussion, nicht hier im Forum, aber andern Orts.

Es gibt die vorauseilend Gehorsamen, die das Gras wachsen hören und dann auch noch die Entscheidung treffen, mit diesen speziellen Fahrzeugen zum TÜV oder Dekra zu gehen, wo man schlichtweg schlecht informiert pauschal agiert.

Mein Tip, mit dem Thema HU zur Fachwerkstatt der Herstellermarke.

Themenstarteram 4. Mai 2021 um 9:19

Ja das ist ja mal ein nützlicher Tipp. Werde ich beachten, mal sehen ob ich dann durch den TÜV komme.

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