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Neue Abgsagrenzen... niemand schafft sie...

Themenstarteram 9. August 2005 um 10:49

Zuletzt stand es in der "Auto Motor und Sport 17/2005" daß sich die Autohersteller ja verpflichtet haben, den Folttenverbrauch aller Autos bis 2008 auf 140 Gramm im EU-Fahrzyklus zu senken.

Der Durchschnittsverbrauch soll auf 5,2 Liter bei den Dieseln und 5,8 Liter bei den Benzinern senken. Doch von allen neuen Modellen die gerade erscheinen sind, erreicht diese Werte nur der A160 CDI und der A170 CDI, ansonsten kein Mercedes Modell...

Bei BMW und Audi gibt es sogar gar kein Modell was die Werte schafft...

Wobei man anfügen muß, daß Autos durch alle Hersteller hinweg bis zu einer Leistung von 75 PS keinerleich Probleme haben, diese Werte zu erreichen.

Doch die neuen Modelle werden immer stärker und größer und die Umeltwerte verschlechtern sich grad stetig...

Ich frage mich wirklich wie man hier die Wende schaffen will, schließlich wird es für fast alle Autos ja schon nächstes Jahr (Euro 5) eine kräftige Steuererhöhung geben, die ab 2008 dann sicher nochmals steigen wird.

Wer halt flott fahren will, muß halt auch flott zaheln, eben nicht mehr nur an der Tankstelle, sondern auch noch bei der - hey, nennen wir sie doch "Raser-Steuer" *gg*...

Und das schlimmste daran ist, daß sämtliche Autobosse damals vor Jahren gemeint haben, die Senkung sei überhaupt kein Problem! Und nun? Sind das alles Versager? Was meint ihr?

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48 Antworten
am 9. August 2005 um 10:56

Hier entsteht u.U. ein typisches Problem unserer Gesellschaft. Noch sind neue Normen nicht gültig und solange der Kunde heute kauft ohne sich um die Zukunft gedanken macht muss ich das als Hersteller auch nicht.

Zu gegebener Zeit kann ich dann evtl. in Aktionismus verfallen und versuchen über eine Lobby die Politik zu einem entgegenkommen zu verleiten welche dadurch ebenfalls in Aktionismus verfällt.

Wer denkt denn schon weiter als bis zum nächsten Quartal?

Re: Neue Abgsagrenzen... niemand schafft sie...

 

Zitat:

Original geschrieben von Voltago

Bei BMW und Audi gibt es sogar gar kein Modell was die Werte schafft...

Bei Audi gab es bis vor kurzem zwei Modelle, die zur Senkung des Flottenverbrauchs beitrugen, A2 1.2 und 1.4 TDI mit Drittelmix 2,99 und 4,3 L Diesel.

Durch zu geringe Stückzahlen eingestellt.

Die Hersteller können nicht das erzwingen, was der Verbraucher nicht annimmt.

Wenn der Fortschritt darin besteht, dass die Autos bei gleichem Verbrauch immer stärker werden, statt Autos zu bauen, die bei gleich bleibender oder nur gering steigender Leistung immer weniger zu verbrauchen, dann kann wiederum auch die Automobilindustrie relativ gelassen den auf dem Papier festgehaltenen Zahlen entgegen sehen.

Im Zweifelsfall wird weiterproduziert wie bisher, denn wir können uns nicht auch noch einen Einbruch in der Automobilwirtschaft leisten.

Der Verbraucher hat es in der Hand.

Wir haben es in der Hand.

Die Sache ist aber vielschichtiger.

Der Umweltengel von vor zwei Jahren mit Euro 3 ist heute, bei Euro 4 das Umweltferkel.

Dito bei Euro 5.

In Konsequenz: Der Umweltbewusste kauft sich schon wieder nach zwei oder drei Jahren ein neues Auto, obwohl er seines noch weitere 10 Jahre fahren könnte.

Wie sieht es mit der Gesamtenergiebilanz aus, die zur Herstellung seines Auto aufgewendet wurde.

Zumal sein dann Umweltferkelauto ja nicht nach zwei Jahren auf den Schrott kommt sondern sehr wohl als Gebrauchtwagen noch weitere 10 Jahre betrieben wird.

Unter diesen Voraussetzungen dürfte es eigentlich klar sein, wo der konstruktive Ansatz für Konzepte der Zukunft zu liegen hat.

Gruß, Tempomat

Zu den Abgas- und Feinstaubgrenzen stand heute morgen was in der Zeitung:

Künftig soll es farbige Plaketten geben, an denen die Schadstoffklasse in etwa ablesbar sein soll - und eventueller Fahrverbote sich besser kontrollieren lassen!

Keine Plakette bei Euro 2 und schlechter (mehr als 50 mg/kWh Feinstaubmasse)

Orange bei Euro 3 (weniger als 50 mg/kWh)

Gelb bei Euro 4 (weniger als 25 mg/kWh)

Grün bei weniger als 5 mg/kWh (EU Vorschlag Euro 5)

Blau für Benziner ohne geregelten KAT

Anhand dieser Plaketten sollen künftig Städte und Gemeinden Fahrzeuge von Fahrverboten ausnehmen können!

Mit anderen Worten: Wer keine Plakette hat darf nicht fahren!

Alte Dieselfahrzeuge mit höchstem Partikelausstoß erhielten demnach keine Plakette.

Diese Kennzeichnungsverordnung soll heute vom Kabinett beschlossen werden und, falls der Bundesrat zustimmt, noch diesen Herbst in Kraft treten!

Plaketten könnten für 5 - 10 Euro von Zulassungsstellen bzw. Werkstätten und Prüfern ausgegeben werden die auch jetzt schon TÜV und AU Plaketten ausgeben.

Quelle: Handelsblatt

 

Was haltet Ihr davon???

Zitat:

Keine Plakette bei Euro 2 und schlechter (mehr als 50 mg/kWh Feinstaubmasse)

Orange bei Euro 3 (weniger als 50 mg/kWh)

Gelb bei Euro 4 (weniger als 25 mg/kWh)

Grün bei weniger als 5 mg/kWh (EU Vorschlag Euro 5)

Blau für Benziner ohne geregelten KAT

Anhand dieser Plaketten sollen künftig Städte und Gemeinden Fahrzeuge von Fahrverboten ausnehmen können!

Mit anderen Worten: Wer keine Plakette hat darf nicht fahren!

Alte Dieselfahrzeuge mit höchstem Partikelausstoß erhielten demnach keine Plakette.

Womit sich unsere Politiker einmal mehr als ahnungslose Aktionisten erweisen. Unbestritten haben alte Diesel zwar einen hohen Rußausstoß, aber kaum Feinstaubemissionen, weil sich der Feinstaub (sofern vohanden) an den Rußflocken festsetzt; und die sind zwar nicht gesund, aber zumindest nicht lungengängig, weil zu groß! :D:D

Im übrigen ließe sich durch eine intelligente (aber ideologisch verpönte) Ampelschaltung, früher bekannt als "grüne Welle", tonnenweise Feinstaub vermeiden. :)

Gruß

Franjo001

Bunte Plaketten

 

Was auch in der Zeitung stand: betroffen von dem Plakettenwahn sind ca. 40 Mio. Fahrzeuge. Das wären bei € 10,-- Ausgabepreis mal eben 400 Mio Euro zusätzliche Belastung der Autofahrer.

Danke! :(

Gruß

der cobold

Zitat:

Original geschrieben von Higgi

Keine Plakette bei Euro 2 und schlechter (mehr als 50 mg/kWh Feinstaubmasse)

Orange bei Euro 3 (weniger als 50 mg/kWh)

Gelb bei Euro 4 (weniger als 25 mg/kWh)

Grün bei weniger als 5 mg/kWh (EU Vorschlag Euro 5)

Blau für Benziner ohne geregelten KAT

Das bedeutet dann in der Praxis, dass ein Städtereisender, sei es ein Urlauber oder ein Handelsvertreter oder seien es einfach nur Menschen, die sich gegenseitig besuchen möchten, dass diese sich mit dem PKW nicht mehr erreichen können, weil z.B. die mitgenommene gehbehinderte Oma sich ihren Enkeln nur noch auf fünf Straßen mitsamt dem selbst gebackenen Kuchen annähern kann, um dann auf ein Taxi oder die öffentlichen Verkehrsmittel zum Endziel zu gelangen.

Oder in dörflicher Gegend zu Fuß?

Und in jeder Gemeinde anders?

Die Frage ist wirklich: Haben wir keine anderen Probleme?

Themenstarteram 10. August 2005 um 20:25

Ich kaufe mir eh alle 2-3 Jahre ein neues Auto, von demher sehe ich für mich da kein Problem. Ich nehm halt nicht das Top-Modell und dann ists kein Problem, auch von der Umwelt her.

Und das ist auch ein ideales Alter um seinen "Alten" für einen neuen in Zahlung zu geben. Da macht man weit weniger Wertverlust als von Schwacke kalkuliert.Und ich kann auch Problemlos von einer Marke zur anderen Wechseln, daß hat keinerlei Einfluß mehr auf die Höhe der Inzahlungnahmepräme (auch "x € über DAT/Schwacke" genannt *g*) mehr.

Aber daß das Auto womöglich noch 10 Jahre oder länger weiter fährt, ist tatsächlich ein Argument das die Politiker und Autohersteller zum Nachdenken anregen sollte...

Re: Bunte Plaketten

 

Zitat:

Original geschrieben von cobold2000

Das wären bei € 10,-- Ausgabepreis mal eben 400 Mio Euro zusätzliche Belastung der Autofahrer.

Es wäre mal interessant zu erfahren wie der unglaublich hohe Preis von 10,- € pro Plakette zustande kommt.

Re: Re: Bunte Plaketten

 

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Es wäre mal interessant zu erfahren wie der unglaublich hohe Preis von 10,- € pro Plakette zustande kommt.

Wenn diese 10 Euro den Staatssäckel tatsächlich bereichern sollten, dann wäre das der Beweis, dass dachbearbeitenden Beamten oder Angestellten bisher nicht ausgelastet sind, sonst hätten sie doch für diesen Akt keine Zeit.

Anyway, selbst wenn so viel Zeit (natürlich) vorhanden ist, dann müssten wegen der Administration von den 10 Euro eigentlich nix überbleiben.

Themenstarteram 11. August 2005 um 6:35

Schon mal daran gedacht, daß es nur darum geht, daß wir nichts geschenkt bekommen? Ist doch schon klar, daß die 10 € nur für die Verwaltung derselben drauf gehen. Alles muß in Deutschland seine (Gebühren)Ordnung haben...

sowas gabs doch schon mal.

wer kann sich noch erinnern-

vor 10-15 jahre die netten aufkleber in der scheibe:

"G-KAT" mit amtl. kennzeichen von der zulassungsstelle ausgegeben.

das verlief dann aber auch wortlos im nichts!

Es soll Leute geben die können sich nicht jede 2 Jahre das neueste Modell kaufen, dass allen Umweltauflagen nachkommt. So ein absoluter Bullshit aus Berlin. Umwelt hier, Umwelt da, ich möcht mal sehen wo sich die Italiener um ihre Umwelt scheren mit ihren Tonnen Müll im Meer und Umweltemissionen ihrer Karren wie nen 20 Jahre alter LKW.

Und in 4 Jahren bekommt der der heute noch ne Plakette bekommt, eben keine Mehr und darf deswegen nicht mehr fahren. Ohhh Gott lass Hirn regnen. Das ist ja auch das einzige was sich der Deutsche Staat einfallen lassen kann um seine Autoindustrie anzukurbeln.

Aber hey, anstatt das Problem bis in 10 Jahren fast ganz gelöst zu haben und alle Tankstellen zu zwingen Autogas anzubieten, was einen Boom von Autogas zur Folge hätte, das wiederrum extrem Schadstoffarm verbrannt werden kann, macht man lieber diese Halbherzige Beamtenlösung mit Plaketten die die Kaufkraft der Deutschen wieder um 10€ schwächt.

Zitat:

Original geschrieben von Softwarekiller

So ein absoluter Bullshit aus Berlin.

Mal wieder. Im Prinzip höre ich seit langem wenig auf Ankündigungen, sondern ich registriere nur noch definitiv Beschlossenes.

In Folge gibt es sehr viel weniger Aufregung.

am 11. August 2005 um 11:28

Zitat:

Original geschrieben von Softwarekiller

....

Umwelt hier, Umwelt da, ich möcht mal sehen wo sich die Italiener um ihre Umwelt scheren mit ihren Tonnen Müll im Meer und Umweltemissionen ihrer Karren wie nen 20 Jahre alter LKW.

....

Ganz einfach: dort ist man schneller mit Fahrverboten zur Hand. Ob das für Deutschland wünschenswert wäre? Dann kann Omi ja gar nicht mehr zu ihrem Enkel (was ziehen wir als nächste Geschichte aus dem Hut?)...

Zitat:

Original geschrieben von cobold2000

Was auch in der Zeitung stand: betroffen von dem Plakettenwahn sind ca. 40 Mio. Fahrzeuge. Das wären bei € 10,-- Ausgabepreis mal eben 400 Mio Euro zusätzliche Belastung der Autofahrer.

Danke!

Es stand nichts von Plakettenzwang, du musst sie nicht kaufen. ;)

Beim nächsten Autokauf etwas Ausstattungsfirlefanz weglassen und schon hat man die nächsten zig Plaketten wieder raus...

Ciao!

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