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Neue Lima mit wieviel Ampere ???

Themenstarteram 28. Dezember 2004 um 22:57

Hallo zusammen, bin Newbie hier !!

Ich fahre seit 9 Monaten einen Mercedes W210 E280 und bin Car Hifi Freak. Daher auch mein Problem ! Meine Lima ist jetzt bei 170tsd gefahrenen Kilometern am Ende, bzw habe ich keinen Bock mehr mir noch summen anhören zu müssen.Wenn ich meine Anlage einbaue, will ich endlich Ruhe haben. Ich habe eine 90 Ampere vom Typ Valeo eingebaut. Da ich jetzt aber mir ein bisserl Musik einbauen möchte und ich eh ne Neue benötige suche ich eine größere ,so um die 120-150 Ampere. Meine Werkstatt gibt mir die blöde Antwort, das genau die selbe wieder rein müsste also 90 A. Eine super spritzige Antwort !!! Wer weiß hier welche noch bei mir reinpasst und kann mir evtl die Teilenummer geben. Für Hilfe wäre ich echt dankbar

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5 Antworten

Hi und herzlich willkommen hier !

Die Lima hat einiges an Reserve um auch eine tiefentladene Batterie möglichst schnell wieder aus dem Sumpf ziehen zu können.

Im Normalbetrieb wird vom Nennstrom der Lima nur ein kleiner Bruchteil benötigt.

Mit vollem Licht und allen möglichen Aggregaten wie Heckscheiben- und Sitzheizung kommen da vielleicht real 40A zusammen.

Mit dem Rest kannst Du immer noch locker Jericho in Trümmer legen, wenn Du es in Schall umwandelst.

Nie und nimmer wirst Du die 90A im Fahrbetrieb erreichen.

Solltest Du das Problem haben, daß Deine Batterie trotzdem "durchhängt", also nicht richtig voll geladen wird, liegt es am Spannungsabfall des Kabels von der Lima zur Batterie.

In dem Falls kannst Du entweder dieses Kabel verstärken oder einen Laderegler mit ca. 0,2V höherer Nennspannung einsetzen.

Weitere Infos: Dieser Beitrag und die folgenden.

 

MfG ZBb5e8

Themenstarteram 29. Dezember 2004 um 18:45

Naja, ich wollte mir auf jeden Fall ne 2. Batterie einbauen mit Trennrelais 1x 66 Ampere und die 2. mit min 55 Ampere, damit ich nicht auf einmal da stehe und keinen saft mehr habe.Ist mir innerhalb von 5 Monaten 8x passiert. Ich wollte 3 Verstärker die insgesamt mit ca 100 Ampere abgesichert sind dranhängen + Aktive Weichen, Equalizer, Neon Rören , usw.Da kommt einiges zusammen. Aber die Sache mit dem Laderegler interessiert mich. Woher bekomme ich so ein Teil für meinen Mercedes??? Hab davon vorher noch nie was gehört! Gruß

Hi, die 100A Absicherung müssen den Spitzenstrom abdecken, im Mittel kriegst Du da keine 20A zusammen, ohne daß Dir die Scheiben rausfliegen.

Die Laderegler gibt´s in verschiedenen Spannungsabstufungen.

Wenn er nicht reicht, kannst Du etwas höher gehen.

Wenn Du´s übertreibst, verliert die Batterie bei längerer Fahrt Wasser und -Vorsicht- bildet Knallgas.

Je nachdem wie sie gekapselt ist, verzieht sich das nur langsam, also Funkenbildung bis ca. 3h nach der Fahrt unbedingt vermeiden.

Der Gag ist, daß die Laderegler mit ihrer Nennspannung so ausgelegt werden, daß die Verluste auf der Zuleitung zur Batterie kompensiert werden.

Da der Spannungsabfall lastabhängig ist, gelingt eine solche Kompensation nur für einen bestimmten Lastfall ideal. In allen anderen Lastfällen bekommt die Batterie etwas zu viel oder zu wenig Saft.

Hast Du überwiegend höhere Last als von den konstrukteuren angenommen, mußt Du eben mehr kompensieren, also in der Regelspannung etwas höher gehen.

Die Lima regelt nach wie vor nur die Spannung an ihrer Abgangsklemme, was eben nicht unbedingt bedeutet, daß diese Spannung auch an der Batterie ankommt.

Da jeder Hersteller unterschiedliche Spannungsverluste zu kompensieren hat, gibt´s auch eine Vielzahl von Regelspannungen, die mit der Wahl des passenden Reglers erreicht werden.

Du brauchst also einfach einen anderen Regler, der

a) mechanisch passen muß

b) für eine Lima ähnlicher Leistung gedacht ist

c) am besten für eine Lima des gleichen Herstellers

Solange Du im zubehörhandel Dein Modell sagst, schauen sie dort in eine Tabelle und Du bekommst wieder den gleichen.

Du brauchst also einen Zubehörhändler der ein bischen fit im Kopf und kooperativ ist, dann sucht er mal, was so da ist und passen könnte.

Da findet sich dann bestimmt was mit einer etwas höheren Spannung, aber für eine ähnliche )oder sogar gleiche) Lima in einem anderen Modell gedacht.

Früher war das einfacher, da gab´s eigentlich nur einen Reglertyp.

Mittlerweile ist die Vielfalt schon etwas größer geworden.

Du kannst ja während der Fahrt mal ein bischen die Batteriespannung im Auge behalten.

Wenn Du meine oben verlinkten Beiträge zur Wellnesstheorie von Bleiakkus gelesen hast, weißt Du dann, ob die Batterie überhaupt zuwenig Spannung hat und einen Regler mit höherer Spannung vertragen könnte.

Und wenn Du einen anderen Regler eingebaut hast, kannst Du dann auch kontrollieren, ob er nicht zuviel reinschiebt.

Während der Fahrt sollten es ca. 14,1V bis 14,2V sein.

Wenn Du viel Langstrecke fährst, sind 13,9V besser, sonst wird die Batterie leicht überladen.

Bei vorwiegend Kurzstrecke dürfen´s auch 14,4V sein.

Im Winter kannst Du 0,1-0,2V draufgeben, im Hochsommer abziehen.

Man sieht: Die eingebauten Ladekonzepte sind von vorgestern; kein Wunder daß so viele Batterien den Bach runtergehen.

Es wäre eigentlich überhaupt kein Akt, eine kleine Elektronik zu bauen, die all diese Gegebenheiten berücksichtigt, aber nö, würde ja Geld kosten und so kriegt die Batterie jahrein, jahraus die gleiche lieblose 0815 Ladespannung.

 

MfG ZBb5e8

Themenstarteram 30. Dezember 2004 um 14:04

Hmm , nochmal ne Frage zur Belastung : Du sagst das die Dauerbelastung bei ca 20 Ampere liegt, dann müsste ja eigentlich das Trennrelais mit 70 Ampere das ich mir für die 2. Batterie gekauft habe völlig ausreichen, da wären ja noch genung Reserven. Ich fahre gleich mal los meinen Autoteilehändler, soll der sich mit dem Laderegler ärgern. Wie dick sollte denn in dem Fall das Kabel von der Lima sein?Reichen da 6 oder 10 qm !!Gruß

Das Trennrelais ist mit 70A wiederum etwas schwach ausgelegt.

Wenn Du zwei Batterien mit stark unterschiedlichem Ladezustand (bsp. eine tiefentladen, die andere knackig voll) zusammenschaltest, kommen kurzzeitig leicht einige 100A zusammen.

Lima-Kabel vergrößern ist eine brauchbare Alternative.

Im Sinne von Ursache bekämpfen, nicht Symptom.

Der Spannungsverlust an Kupferkabel in Volt ist 0,018*I*l/A.

I: Stromstärke in Ampère

l: Kabellänge in m

A: Kabelquerschnitt in mm²

Bei 10mm² und 30 Ampère verlierst Du also 0,054 Volt pro Meter. Schätze mal, damit läuft es so auf 0,1V auf der Gesamtlänge hinaus. Das wäre wohl noch halbwegs ok.

Achte aber auch auf die Masseverbindung !

Deren Verluste kommen schließlich auch noch dazu.

Irgendwo geht vom Motorblock ein Kupfergeflecht an die Karrosserie. Da die Verbindung relativ kurz ist, kommt der Spannungsabfall hier weniger über die Länge als vielmehr über die Kontaktwiderstände.

Also evtl. mal abschrauben und mit Stahlwolle (nicht mit Schmirgelpapier !) alles schön blank machen, fetten (damit sich keine Korrosion bildet) und sehr, sehr fest anziehen.

Das gilt natürlich auch für alle Kontaktstellen in der Plusleitung.

Mit all dem kannst Du sicher auch noch mal 0,1V retten. Und das spürt die Batterie in der Summe schon sehr deutlich. Die jetzt insgesamt gewonnenen 0,2V machen auf die Dauer viel aus.

Dabei bin ich jetzt nur von 30A ausgegangen, was ich für den üblichen Verbrauch bei Dreckwetter halte.

Scheinwerfer, Scheibenwischer, Motormanagement, gelegentlich Heckscheiben- und Sitzheizung...

Dann kommt noch die Musik dazu.

Damit halte ich die 30A im Jahresmittel für gegeben, Spitze auch 50-60A, was dann schon den doppelten Spannungsverlust bedeutet !

Also insgesamt kannst Du vielleicht schon 0,2-0,4V retten, indem Du rundum die Verlustwiderstände verringerst.

Ja, 10mm²-Kabel ist dann wohl Pflicht.

16mm² wären kein Luxus, mit 25mm² bist Du auf der sicheren Seite...

(Das ist der Grund, warum einige von 42V Bordnetzspannung träumen. Damit gehen die Verluste bei gleichem Kabelquerschnitt auf 1/12 zurück für die gleiche übertragene Leistung bzw. die Kabel können wesentlich handlicher werden...)

Aber immer auch passende Kabelschuhe verwenden, sonst machen die Dir dann wieder alles kaputt.

Verlötete Kabelschuhe haben übrigens auch einen viel geringeren Widerstand als gequetschte...

 

MfG ZBb5e8

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