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R1150R - Häufigkeit: Probleme mit ABS

BMW R 1150
Themenstarteram 11. August 2013 um 19:05

Ich habe mich vor ein paar Tagen in diesem Forum angemeldet.

Ich heiße Frank (57 Jahre), wohne im Ruhrgebiet und fahre seit einem Jahr (ganzjährig) Motorrad, BMW R850R.

Ich würde mir gerne eine R1150R (schönes Design und mehr Drehmoment) anschaffen.

Eine für mich wichtige Frage zur R1150R wurde bereits in diesem Forum kompetent beantwortet.

Aufgrund dieser Antwort entsteht für mich aber eine (für mich wichtige) neue Frage!!!

Wie groß ist das Risiko, dass bei der R1150R im ABS-System ein defekt auftaucht (Reparatur ca. 2000€)?

Gibt es Baujahre in denen das Risiko sehr gering ist?

Insbesondere die erste Frage ist sicherlich SEHR schwierig zu beantworten!!!

Hoffentlich berichtet nicht jeder aus seiner eigenen Situation (nicht böse gemeint), denn das wäre nicht unbedingt hilfreich!

 

Besten Dank bereits im Voraus!!!

Liebe Grüsse

Frank

Beste Antwort im Thema

Ich hatte zum Glück nie einen Ausfall,liegt aber vielleicht auch an der regelmässigen Wartung,d.h. die Bremsflüssigkeit sollte regelmässig gewechselt werden,sonst könnten durch Wasser in der Bremsflüssigkeit die Steuerkolben im Druckmodulator rosten und dadurch hängen bleiben.

Das wäre dann der Gau,das kleinere Übel wäre eine schwache Batterie,nach dem Anlassen hätte man dann wildes Geblinkte der ABS Lampe auch während der ersten Kilometer Fahrt.

Bei Ausfall des Modulators haben manche auch einfach alles rausgeschmissen,auf ABS verzichtet und einfach Stahlflex Bremsschläuche verbaut,soll gut gehen,was der TÜV sagt weiss ich nicht.

Die R1150R ist ein super Motorrad,kräftiger Motor,tolles Fahrwerk,gute Sitzposition,super Bremsen,aber beim heutigen Stand der Technik würde ich mir wegen des eventuell auftretenden Fehlers mit ABS und Bremskraftverstärker keine mehr kaufen,ich nehme an das meine Antwort die R1150R zu kaufen leider nicht erleichtert hat...es ist aber die nüchterne Einschätzung eines ex R1150R Fahrers...

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Die Frage sollte nicht sein, wie oft das Hydroagregat komplett ausfällt (ich nehme an, das du mit den "2000" Euro darauf anspielst)...........

Denn die Reparatur der Vorgängerversion oder der Nachfolgeversion oder der Austausch einer kompletten ABS-Einheit eines anderen Herstellers wird sicher wohl preislich auf ähnlichem Niveau liegen.

Deshalb ist die Frage als solche eigentlich sinnbefreit.

Mich würde es bei diesem System eher stören, das die Wartungskosten exorbitant sind (z.B. Bremsflüssigkeitswechsel im Bereich von 300 Euro)

Und vor allem, das selbst die geringste Störung (z.B. durchgebranntes Bremslichtbirnchen oder durch verdrehten Handprotektor minimalst betätigte Bremshebel) dazu führen, daß das System spontan auf Störung geht und dann nur noch eine minimale Restbremskraft zur Verfügung steht........während andere ABS-Systeme zwar ggf. auch auf Störung gehen, aber volle Bremskraft weiterhin gewährleisten.

Ist irgendwie uncool, wenn man in den Alpen auf eine Spitzkehre zudonnert und das ABS grad mal meint die Bremse generell gefühlt quasi abzuschalten :D

 

Vergleich........wenn an deiner R850R das ABS ausfällt, dann bremst die ganz normal und wie gewohnt, nur hast du keinen Antiblockierschutz mehr.............wenn an der R1150R das ABS auf Störung geht, fällt auch der Bremskraftverstärker mit aus und du greifst "gefühlt ins leere"......da bremst rein gefühlt erst mal gar nix, erst nach beherztem deutlich festerem Zugriff stellt sich dann eine minimale Bremsleistung ein (wenn du in dem Fall noch die Zeit dafür hast und nicht schon im Hinderniss eingeschlagen bist)

 

PS

Ach ja.........bevor ich es vergessen.......werden sich bestimmt bald auch ein par Schlauberger hier melden, die "ja noch nieee Probleme bei ihrer Maschine damit hatten"..usw.........

Jau, mag sein...........aber einmal deshalb in irgend ein Hinderniss ungebremst einschlagen wäre mir persönlich schon einmal zuviel ...............und.......das Bremssystem war sooooo wahnsinnig toll, das BMW das selber ein par Jahre später klammheimlich ohne viel Tamtam wieder in der Versenkung hat verschwinden lassen..............komisch, wenn das doch soooo ein tolles System war? ;)

PPS:

Alle Baujahre waren da gleich..........kauf eine R1150R oder lass es.............

Ich hatte zum Glück nie einen Ausfall,liegt aber vielleicht auch an der regelmässigen Wartung,d.h. die Bremsflüssigkeit sollte regelmässig gewechselt werden,sonst könnten durch Wasser in der Bremsflüssigkeit die Steuerkolben im Druckmodulator rosten und dadurch hängen bleiben.

Das wäre dann der Gau,das kleinere Übel wäre eine schwache Batterie,nach dem Anlassen hätte man dann wildes Geblinkte der ABS Lampe auch während der ersten Kilometer Fahrt.

Bei Ausfall des Modulators haben manche auch einfach alles rausgeschmissen,auf ABS verzichtet und einfach Stahlflex Bremsschläuche verbaut,soll gut gehen,was der TÜV sagt weiss ich nicht.

Die R1150R ist ein super Motorrad,kräftiger Motor,tolles Fahrwerk,gute Sitzposition,super Bremsen,aber beim heutigen Stand der Technik würde ich mir wegen des eventuell auftretenden Fehlers mit ABS und Bremskraftverstärker keine mehr kaufen,ich nehme an das meine Antwort die R1150R zu kaufen leider nicht erleichtert hat...es ist aber die nüchterne Einschätzung eines ex R1150R Fahrers...

Die R850R ist der besser Roadster*. Scheiß was auf mehr Drehmoment. Einfach einen Gang niedriger fahren als die 1150er und man ist kein Stück langsamer unterwegs. Der 850er läuft viel ruhiger und er hat sogar sowas wie Drehfreude. Zumindest dreht er willig und klaglos bin in den roten Bereich. Etwas, was dem 1150er ziemlich abgeht.

Daher kann man die 850er auch mal am Pass zwischen 6 und 8000 halten, ohne dass einem der Motor leid tut. Die 1150er schaltet man doch schon aus Mitleid spätestens bei 5500.

De Wechsel von der 850er auf 1150er ist kein lohnenswerter Fortschritt. Wenn es um Leistung geht, dann gleich zur 1200R wechseln.

*subjektive Meinung

am 12. August 2013 um 16:36

Hallo !

Was hier steht stimmt so im Großen und Ganzen.

Wir, meine Jungs und ich fahren jeweils 2 x R1150R und 1 x 1150GS.

BMW Händler bieten einen erweiterten Garantievertrag nachdem die Wartung

bei denen gemacht wurde, der so zw. 300-350 € pro Jahr kostet und solche

"teueren" Reparaturen abdeckt. Ob sich das lohnt kann ich nicht sagen, da

wir diese Art von Reparaturen an den Mopeds noch nicht hatten.

Ebenso kann man an dem Brems-System so gut wie garnix selber machen,

sogar das Entlüften sollte nach einer sehr geordneten Reihenfolge

und mit Füllhilfe geschehen. Wer hat denn sowas schon zuhause ?

Das Bremssystem der 1150R mit ABS und Bremskraftverstärker ist im Betrieb zunächst

sehr gewöhnungsbedürftig. Ein kleiner Zug mit 2 Fingern und die Kiste steht

im Geschwindigkeitsbereich Stadverkehr , bei Landstrasse etwas heftiger ziehen, bitte.

Die Bremsen lassen sich auf Anhieb schlecht dosieren, man muss sich sehr

zurück nehmen sonst überbremst man die Fuhre regelmässig.

Ebenso bescheuert ist die Überprüfung der Endschalter an allerlei

Hebelei um das Bremssystem. Sollte da einer mal hängen geht fast garnix mehr

mit Bremsen, das ABS Lampenzeugs blinkt munter und die auf zu wendende Hand/Fusskraft

ist enorm die Fuhre zum Stehen zu bringen. Und den Schalter findet man auch nur

nach Abklappern (in der Todesstille, damit man auch das Klicken hört oder nicht)

der gesamten Installation. Hier hilft dann ein nettes Kontaktspray oder der Tausch der

lumpigen Mikroschalter die BMW hier verbaute.

Die Mopeds sind nun 26.000km, 43.000km und 7.500km gelaufen, an dem System war

noch nie ein Defekt, wie gesagt, nur in der Peripherie .... 20€ für 'nen End-Schalter

mit 'nem Stück Kabel dran. (Wegen der Kupferpreise :-))

Ansonsten ist das Moped ok.

studio10mhm

 

Themenstarteram 1. September 2013 um 16:45

Ich war längere Zeit in Urlaub, daher erst jetzt meine Reaktion.

Besten Dank für eure Antworten!!!

Einige Informationen von euch sind für mich sehr hilfreich.

Viele Grüsse aus Mülheim

Frank

Zitat:

Original geschrieben von Moebius2

Einige Informationen von euch sind für mich sehr hilfreich.

Das heisst?

Hast du dich entschieden?

Themenstarteram 2. September 2013 um 12:03

Endgültig entschieden habe ich mich nicht!

ABER ich habe mich (mit eurer Hilfe) entschieden die R1150R NICHT zu kaufen!

Interessant wären da noch:

die 1100GS und

die 1100RT.

1100GS:

Hier stört mich die sehr "gewöhnungsbedürftige" Vorderansicht. Der lange Schnabel ist hässlich (ich weiss, es gibt einen kürzeren Schnabel) und der Scheinwerfer inkl. Windschutz ist auch nicht nett anzusehen.

1100RT:

Das ist schon ein toller Tourer, aber ich fahre zu 98% keine grosse Touren, sondern fast nur Kurzstrecken. Die Maschine ist sehr schwer und wirkt auch etwas bieder.

Ausserdem habe ich noch keine dieser Maschinen gefahren. Ich vermute aber, dass sich beide sehr gut fahren lassen.

Was haltet ihr bzw. du (BMW-Onkel) von meiner Sichtweise?

Da ich selbst die dritte 1100er GS fahre, bin ich etwas vorbelastet und nicht fair in der Sichtweise.

 

RT = toller Tourer, toller Wetterschutz, aber wenn mal was dran ist, dann ist auch viel Plastik abzuschrauben bevor man irgendwo drann kommt, ausserdem geht viel kaputt, wenn die Kiste mal umfällt

GS = hässlich........Ja! absolut! Aber etwas besseres Handling als die RT, nicht so schwer, leichter zu beschrauben.

 

Warum kommen die R1100R und die R1100RS nicht in die engere Auswahl?????????

Also bevor ich mir ne RT kaufen würde, dann lieber ne RS ;)

 

PS: Du schriebst eingangs, das du beim ABS III Bedenken wegen der "Reparaturkosten 2000 Euro" hättest.............wenn dir das ABS II der 1100er in die Grütze geht und du das nicht selber machen kannst mit gebrauchtteilen, sind auch da 2000 Euro schnell weg ;)

am 23. Juni 2016 um 19:50

Zitat:

@Moebius2 schrieb am 2. September 2013 um 14:03:42 Uhr:

Endgültig entschieden habe ich mich nicht!

ABER ich habe mich (mit eurer Hilfe) entschieden die R1150R NICHT zu kaufen!

Interessant wären da noch:

die 1100GS und

die 1100RT.

1100GS:

Hier stört mich die sehr "gewöhnungsbedürftige" Vorderansicht. Der lange Schnabel ist hässlich (ich weiss, es gibt einen kürzeren Schnabel) und der Scheinwerfer inkl. Windschutz ist auch nicht nett anzusehen.

1100RT:

Das ist schon ein toller Tourer, aber ich fahre zu 98% keine grosse Touren, sondern fast nur Kurzstrecken. Die Maschine ist sehr schwer und wirkt auch etwas bieder.

Ausserdem habe ich noch keine dieser Maschinen gefahren. Ich vermute aber, dass sich beide sehr gut fahren lassen.

Was haltet ihr bzw. du (BMW-Onkel) von meiner Sichtweise?

am 23. Juni 2016 um 20:05

Heute ist bei meiner BMW R 1150 R 832'000 km) das ABS ausgestiegen, allerdings nur zeitweise. Nach einer Fahrpause schaltete es oft wieder ein. Die BMW-Werkstatt meint, es müsse nicht gleich das ABS-Modul sein, muss noch ans Diagnosegerät angehängt werden. Als erstes schaute er, ob das Stoplicht noch funktionierte. Er meinte, es könnte auch die grosse Hitze von heute sein (33 Grad).

Die BMW R 1100 GS kann ich bestens empfehlen, habe noch 2 davon, die älteste habe ich letztes Jahr verkauft mit 127'000 km. Keine Probleme mit dem (abschaltbaren) ABS, ausser dass das ABS bei schlapper Batterie im Frühling und Herbst nicht sofort zuschaltet. Ein paar km fahren, Motor abstellen, dann kommt das ABS (meistens). Der grosse Vorteil: Die 1100 GS lässt sich auch ohne ABS problemlos fahren, was man von der R 1150 R nicht sagen kann.

Es zeigt sich wieder mal, das wenig Elektronik besser ist als immer mehr. Mit der alten 1100 GS habe ich viele grosse Reisen gemacht, in die Ukraine, nach Marokko, ganz Osteuropa und Westeuropa. Keine einzige Panne. Nach meiner Ansicht die zuverlässigste Enduro, die BMW je gebaut hat. Einziger Nachteil: Die Batterie ist nur schwer zugänglich, da weit vorne unter dem Tank.

Die RT ist gut. Ein richtig erwachsenes Motorrad. Wenn das ABS ausfällt, bremst sie noch genausogut.

Mit ihren 90 PS hat sie auch ausreichend Leistung.... allerdings muss man bis 5.500 drehen, um die abzurufen.

Aber genial, das Ruckfreie Rollen bei 2000 U/min. Kenne keinen anderen dicken 2-Zylinder, der so schön rollt und sich bei fast Standgas nicht veschluckt, sondern einfach wie ein 4-Zylinder sachte anschiebt. Saubequem, scheiss Geräuschkulisse (Ratter/Klapper), nix zum Heizen, aber immer gut für einen grossen Tagesschnitt: 450 Km ohne Tanken,

Warmluftheizung, bei Regen bleibt man länger trocken...alles in einem der schnellste Grossroller, der je gebaut wurde...:cool:

Zitat:

@Armando696 schrieb am 23. Juni 2016 um 22:05:26 Uhr:

Heute ist bei meiner BMW R 1150 R 832'000 km)

Verdammt respektable Leistung....das sind ja locker 50 TKM Fahrleistung und mehr im Jahr :rolleyes::eek:......., da nullst du ja bald...mit dem wievielten Motor??? :D

am 25. Juni 2016 um 8:41

Sorry, Tippfehler, die 8 weglassen, dann stimmt es.

Puhh, und ich dachte auch schon: Der ist von Beruf Moppedfahrer ;)

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