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Suzuki Swift bremst nur vorne

Suzuki Swift VI (AZ)
Themenstarteram 19. April 2024 um 6:41

Hallo zusammen

Ich musste kürzlich bei meinem Suzuki Swift 1.0 SHVS die Bremsen vorne komplett ersetzen, da Beläge und Scheibe komplett durch sind und das schon bei 60'000km.

Im gleichen Zuge ist mir aufgefallen, dass die hintere Bremsscheibe + Beläge kaum bis gar nicht abgenutzt sind.

Das heisst ja dann dass der Wagen praktisch nur vorne bremst.

 

Ist das normal, bzw. kann jemand erklären warum das so ist?

 

Ich haben noch einen BMW E90, bei dem Bremsen vorne / hinten beinahe gleich abgenutzt werden. Gefühlt 60% vorne und 40 % hinten.

Beim Suzuki sind es gefühlt 90% vorne 10% hinten.

 

Grüsse

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5 Antworten

"Nur" 60.000 Km mit einer Bremse ist beim Swift AZ vollkommen normal, auch bei vorrausschauender Fahrweise!

Ich habe das Ganze erst vor 3 Tagen bei einem AZ mit 52.500 km gemacht, da die HU anstand und die letzten 3mm angebrochen waren.

Die hintere Bremse (in deinem Fall Scheiben) verschleißt tatsächlich kaum, vor allem bei zurückhaltender Fahrweise. Da rosten eher die Klötze im Halter fest und neigen dann zum Quietschen (hauptsächlich beim Rückwärtsfahren).

Die "dynamische Achslastverlagerung" (spürt man z.B. ganz deutlich auf dem Zweirad) sorgt nunmal dafür, dass der weitaus größte Teil der Negativbeschleunigung vorne geschieht.

Es gab Zeiten (letztes Jahrhundert), da meinten die Japaner (auch Datsun/Nissan, Toyota, Daihatsu etc.), die vorderen Bremsen müssten so verschleißfest ausgelegt werden, dass sie nahezu ewig halten (wie deren Anlasser und Lichtmaschinenen!).

Schlechte Bremswerte und entsprechende Kritik in Vergleichstests haben dann wohl zu einem Umdenken geführt. Bei einem Aygo (und C1 / 108) kannst du froh sein, wenn die vorne 40.000 km erreichen.

Bei deinem BWM (zu der Marke kenn ich leider gar nichts sagen) ist wahrscheinlich die vordere Bremse, im Vergleich zur hinteren, deutlich größer ausgelegt, so dass der Verschleiß ausgewogener ist.

Daher solltest du beim Swift die hintere Bremse im Blick behalten und die Freigängigkeit der Klötze auch mal überprüfen (indem man mal den Sattel abnimmt) und ggf. wieder herstellen.

Das Gleiche gilt auch für den S-Cross/Vitara!

Aber vielleicht ist das Alles auch nur "ghefährliches Halbwissen" :-)

Erstmal langweiliger Theorieunterricht...:

Beim herkömmlichen kompakten Fronttriebler ist eine stark nach vorne verlagerte Bremsbalance ja durchaus sinnvoll; klar man kann es übertreiben (VW ist da rundum keinen Deut besser!), aber generell ist dafür zu sorgen, dass die spurhaltende Hinterachse nicht überbremst wird. Weil dann auch noch Gewicht und Antrieb sich hauptsächlich vorne auswirken, kommt so was dabei raus... plus die genannte, einseitige Balance aus Bremstest-Werten und und Verschleißfestigkeit zugunsten der Sicherheit.

Bei deinem BMW spielt neben dem Antriebsmoment hinten und der ausgeglicheneren Gewichtsverteilung auch noch die Tatsache rein, dass bei einer Automatik nicht einfach mal so "ausgekuppelt" wird beim Bremsen. Da wird sich BMW offenbar was gedacht haben und hier auch mit verschiedenen Sensoren und Steuergeräten (ESP ist ja in der Lage dazu) dran arbeiten, dass das so optimal wie möglich verteilt wird - zudem müssen vorne auch viel mehr Reserven für Gewicht und Leistung vorhanden sein. Da herrscht also ein deutlich höherer Aufwand als im kleinen Suzuki je notwendig sein wird.

Den Unterschied in den Auflageflächen bzw. das Verhältnis zwischen vorn/hinten bei BMW und Suzuki siehst du ja sicher selbst, da muss ich nicht viel schreiben...

 

Mir z.B. rosten allerdings auch im hinterradgetriebenen Mercedes (kein ESP, Automatik) die hinteren Bremsscheiben eher zusammen, als dass sie wegen Verschleiß getauscht werden müssten. Da wurde auch noch nicht so viel optimiert; in den 90ern ging noch viel nach Gefühl der Testfahrer.

Von daher finde ich gar nichts Ehrenrühriges dran, wenn hinten "nur" Trommeln vorhanden sind - die haben diese Probleme weit weniger... werden nur aus Image- und Optikgründen nicht so gern verbaut (da hat die Propaganda "jetzt mit 4 Scheibenbremsen" in den 70ern viel versaut) :)

Bei Kleinst-/Kleinwagen und bei der unteren Mittelklasse reichen Trommeln an der HA vollkommen aus, bzw. sie sind eigenlich sogar die bessere Wahl.

Und bei E-Fahrzeugen ist die Scheibenbremse/HA doch, dank der Rekuperation, von vorneherein zum "Verrotten" verurteilt.

ich kann mich nicht erinnern im 45 Jahren automobiler Erfahrung jemals hintere Bremsscheiben erneuert zu haben.

Vorne runter, hinten noch reichlich Material drauf, das ist doch normal...

Zitat:

@loona schrieb am 20. April 2024 um 11:56:22 Uhr:

ich kann mich nicht erinnern im 45 Jahren automobiler Erfahrung jemals hintere Bremsscheiben erneuert zu haben.

Vorne runter, hinten noch reichlich Material drauf, das ist doch normal...

dann musst mal einen Skoda Roomster oder Fabia fahren. Da verschleißt der Murks an der Hinterachse generell schneller als vorn. Ich weiß warum ich nie wieder eine Karre aus dem VAG Konzern fahren werde.

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