Mercedes-AMG C 63 S Facelift 2018 (205): Technische Daten, Bilder

Angrillen mit dem AMG C 63

Heiko Dilk

verfasst am Tue Mar 27 22:00:03 CEST 2018

Last but most: Zum Abschluss des C-Klasse-Facelifts kommt das stärkste Modell. Der Mercedes-AMG C 63 (S) bekommt einen neuen Grill und ein paar technische Updates.

Mercedes-AMG C 63 S Facelift für 2018: Alle Baureihen, von der Limousine (W205) über den Kombi (S205) bis zum Cabrio (A205) werden geliftet. Im Bild: Das Coupé C205
Quelle: Daimler

Affalterbach – Endlich mal wieder ein Facelift, das man auf den ersten Blick erkennt. Zumindest von vorne. Mercedes zeigt auf der New York Autoshow das heißestes Modell der C-Klasse. Alle anderen Varianten haben wir inzwischen geliftet gesehen, jetzt kommt das Topmodell von AMG in den Genuss der Modellpflege. Wie bei allen anderen großen AMGs kommt der V8-Biturbo hinter Gitter.

Mercedes-AMG baut den Panamericana-Grill an die C-Klasse-Front - und ändert sonst wenig. Die Luftführung in der Schürze wurde geringfügig anders ausgelegt, die Leuchtengrafik ändert sich minimal, genau wie die Auspuffblenden und der Diffusor. Dazu gibt es neue Felgen mit optimierter Aerodynamik. Fertig ist die "Mopf" von außen.

Mercedes-AMG C 63 S Facelift 2018: Der V8 bleibt gleich

One man, one engine: Jeder 4,0-l-V8-Biturbo wird weiterhin von einem AMG-Mitarbeiter per Hand gefertigt
Quelle: Daimler
Unter der Haube sitzt weiterhin der 4,0-Liter-V8 mit dem Code M177. Er leistet im C 63 S 510 PS, im C 63 sind es 476 PS. Ihr Drehmoment von 650 und 700 Newtonmtern drücken die beiden nun in eine Automatik mit neun statt sieben Gängen. Beim S steigt die Drehzahl, bei der das maximale Moment anliegt, etwas an. Statt zwischen 1.750 und 4.500 U/min bringt der V8 erst bei 2.500 U/min die volle Kraft auf die Kurbelwelle, ab 5.000 U/min lässt sie wieder nach.

Das Speedshift MCT genannte Neungang-Getriebe verfügt wie gehabt über eine nasse Anfahrkupplung statt des Drehmomentwandlers. Das sorgt für ein direkteres Ansprechverhalten und weniger Gewicht. Wir kennen das Getriebe bereits aus der E-Klasse von AMG.

AMG C 63 mit elektronischem Sperrdifferenzial

Ausgestellte Kotflügel und eine breitere Spur zeichnen den C 63 der Baureihe 205 auch weiterhin aus
Quelle: Daimler
Weitere Änderungen stecken im Detail. Der schwächere 63er verfügt nun, genau wie die S-Version, serienmäßig über ein elektronisch gesteuertes Sperrdifferenzial an der Hinterachse. Bislang schraubte Mercedes-AMG ein mechanisches Differenzial an den C 63. Die Elektronik regelt feiner und schneller, versprechen die Ingenieure. Das soll auch fürs neu entwickelte ESP gelten. Je nach gewähltem Fahrmodus, ändert sich die Regelgrenze.

AMG hinterlegt nun vier verschiedene Grundprogramme (Basic, Advance, Pro und Master) für maximal sechs mögliche Fahrprogramme (Glätte, Comfort, Sport, Sport+, Race und Individual). Sämtliche Parameter wie Fahrwerk, Ansprechverhalten, Schaltstrategie, Traktionskontrolle oder Sperrdifferenzial werden entsprechend angepasst.

Für Rennstreckenbesuche erweitert Mercedes-AMG die Funktionen des Datenloggers AMG Track Pace. Das beim C 63 S serienmäßige System (optional beim C 63 und Teil von Comand Online) zeichnet zehnmal pro Sekunde 80 Parameter auf, zeigt Rundenzeiten an oder Beschleunigungswerte.

Digitales Display für die Instrumente auf Wunsch

Das Multifunktionslenkrad verfügt nun über Touchpads, der Infotainment-Bildschirm wächst und die Instrumente werden gegen Aufpreis digital ausgegeben
Quelle: Daimler
Im Innenraum bekommen die 63er das komplette Modellpflege-Paket der zahmen C-Klassen. Auch hier verbaut Mercedes den digitalen Instrumententräger mit 12,3-Zoll-Bildschirm gegen Aufpreis. Die drei wählbaren Anzeigestile heißen „klassisch“, „sportlich“ oder „Supersport“.

Fürs Infotainmentsystem sitzt serienmäßig ein 7-Zoll-Bildschirm auf dem Armaturenbrett, das neue, niedrigere, aber breitere Display mit 10,25 Zoll Diagonale kostet Aufpreis. Wie bei AMG üblich lassen sich hier diverse Informationen anzeigen, die sonst verborgen bleiben. Zum Beispiel die Motor- und Getriebeöl-Temperatur, G-Kräfte oder die Track-Pace-Anzeigen.

Nach der Premiere in New York wird noch etwas Zeit bis zum Marktstart vergehen. Wir rechnen damit, dass die ersten Autos im Spätsommer zu den Händlern grollen. Die Preise dürften bei knapp 77.000 Euro für die Limousine starten, das hier gezeigte C 63 S Coupé wird wohl mehr als 87.000 Euro kosten.

Technische Daten Mercedes-AMG C 63 Coupé

ModellC 63C 63 S
Motor4,0-l-V8-Biturbo4,0-l-V8-Biturbo
Leistung467 PS b. 5.500-6.250 U/min510 PS b. 5.500-6.250 U/min
Drehmoment650 Nm b. 1.750-4.500 U/min700 Nm b. 2.500-5.000 U/min
Antrieb9G-Automatik, Hinterradantrieb9G-Automatik, Hinterradantrieb
0-100 km/h4,0 s3,9 s
Geschwindigkeit250 km/h290 km/h

 

*****

In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten.

Ins Blech greift Mercedes-AMG zur Modellpflege des C 63 nicht ein, die Seitenlinie bleibt identisch
Quelle: Daimler
Ausgestellte Kotflügel und eine breitere Spur zeichnen den C 63 der Baureihe 205 auch weiterhin aus
Quelle: Daimler
Neu ist der Panamericana-Grill mit zwölf senkrechten Streben statt einer waagerechten
Quelle: Daimler
Die Regelsysteme wurden beim Facelift des C 63 und C 63 S neu abgestimmt
Quelle: Daimler
Im Heck des C 63 S stecken neue Auspuffendtöpfe und ein leicht geänderter Diffusor
Quelle: Daimler
Die Lamellen in der Frontschürze hat Mercedes-AMG zum Facelift leicht geändert
Quelle: Daimler
Mercedes-AMG C 63 S Modellpflege: Die Grafik der Rückleuchten bleibt unverändert
Quelle: Daimler
Für den Innenraum können Käufer ein paar neue Dekors bestellen
Quelle: Daimler
Das Multifunktionslenkrad verfügt nun über Touchpads, der Infotainment-Bildschirm wächst und die Instrumente werden gegen Aufpreis digital ausgegeben
Quelle: Daimler
One man, one engine: Jeder 4,0-l-V8-Biturbo wird weiterhin von einem AMG-Mitarbeiter per Hand gefertigt
Quelle: Daimler