Alfa Romeo Mito: Verkauf endet Anfang 2019
Aus für den Alfa-Kleinwagen
Alfa stellt den Mito ein - und mit ihm das Engagement im Kleinwagen-Segment. in den nächsten Jahren geht es um großen Sport und SUV in vielen Größen.
Turin – Einer der schicksten Kleinwagen am Markt wird schon bald verschwinden. Klare Anzeichen für das absehbare Ende des Alfa Romeo Mito gab es schon länger. Als der FCA-Konzern im Juni seine Modellstrategie für die nächsten fünf Jahre verkündete, gehörte bei Alfa Romeo anderen Modellen die Show. Marken-Oberhaupt Tim Kuniskis kündigte zwei Sportwagen-Comebacks (Neuauflagen von 8C und GTV) und zwei neue SUVs an.
Außerdem wurde ein Nachfolger für die kompakte Giulietta bestätigt. Die Pläne für das aktuell sportlichste Modell 4C und den kleinen Mito lauten Entfall: 2022 soll es beide nicht mehr geben.
Sollen sie doch Kompakt-SUV fahren
Nun scheint klar: Alfa wird das aktuelle Einstiegsmodell Anfang 2019 aus dem Programm nehmen. Das bestätigte Alfas Europa-Chefin Roberta Zerbi gegenüber dem britischen Medium Autocar. „Der Mito ist ein Dreitürer und die Kunden kaufen mehr und mehr Fünftürer“, begründete die Markenchefin dies dem Magazin zufolge.Was sie nicht sagte: Ein Modell im Kleinwagen-Segment scheint für Alfa nicht länger erstrebenswert. Man will zwar wachsen, aber in ertragsstärkeren Segmenten. Besonders auf südeuropäischen Märkten sorgen Kleinwagen für ordentliche Stückzahlen. Aber gleichzeitig visiert die Fiat-Tochtermarke eine durchschnittliche Marge von 10 Prozent an, das klappt mit Modellen aus höheren Fahrzeug-Kategorien besser.
Potenzielle Mito-Kunden, hofft Alfa, greifen dann zu den größeren Modellen im Portfolio. Zerbi denkt an die kompakte Giulietta – oder das unterhalb des Mittelklasse-SUVs Stelvio eingeplante Kompakt-SUV. „Dieses Modell wird es uns erlauben, ein breiteres und jüngeres Publikum im Altersbereich zwischen 30 und 40 Jahren anzusprechen.“
Der Mito sollte ab 2008 eine noch jüngere Zielgruppe ansprechen. Die fährt 2018 zum Teil lieber Car2Go, Uber und Bahn. Oder doch Clio, Polo oder Fiesta? Besonders in Deutschland verkaufte FCA vom Mito seit Jahren nur noch dreistellig. Doch gemocht haben den kleinen, verspielten Alfa viele. Europaweit reichte es 2017 noch zu gut 11.000 Verkäufen. Mach's gut Mito, wir werden Dich vermissen.
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Schade, gerade im Kleinwagensegment (wofür ich mich nicht sonderlich interessiere) fand ich den Mito ganz super.
Ja schade drum... und wieder kann man darüber spekulieren, wie der MiTo wohl eingeschlagen wäre, wenn eine Marke mit Superimage und Top-Marketing den exakt so wie er ist/war auf den Markt gebracht hätte...
Dass der MiTo in Deutschland nicht zum Bestseller geworden ist, sehe ich angesichts starker Konkurrenz ja noch ein. Aber dass der gleich komplett eingestellt wird. Lief der in Italien auch so schlecht? Kann man sich kaum vorstellen...
Wie gesagt, ist schade drum... jedes Mal wenn ich einen sehe sage ich mir, dass der optisch doch wirklich super gelungen ist...
„Der Mito ist ein Dreitürer und die Kunden kaufen mehr und mehr Fünftürer“, begründete die Markenchefin dies dem Magazin zufolge
Ich sage Blödsinn....die Hersteller werfen alle 3 Türer aus dem Programm und quetschen 4 Türen in die Karosserie eines Kleinwagens um alles gleich und günstiger zu produzieren.
Dann sieht man nur noch hässliche 4türige Stadtpupse in denen eh nur einer Sitzt.
Egal.....raus damit....zurück zum Einheitsvolkswagen....gabs ja schon mal.
😆
Ich hatte überlegt, einen MiTo Veloce zu kaufen (werde auf einen flotten Kleinwagen umsteigen), aber nachdem ich dringesessen habe und mir Tests aus verschiedenen Ländern reingezogen habe, in denen der gnadenlos gegen jeden anderen Hot Hatch seiner Klasse verliert (selbst gegen die konstruktiv genauso alten Abarths) und in einem englischen Bericht - und die Engländer mögen Alfa - als "very disappointing to drive" beschrieben wurde, hatte ich kein Interesse mehr an einer Probefahrt. Für das Geld kann man sich nen 595 mit mehr Charme und besseren Fahrleistungen kaufen oder einen Fiesta ST, der einfach alles besser macht. Ich finde das Auto Alfa nicht wirklich würdig, der erfüllt das Versprechen hinter dem Schild nicht.
Wenn ihn "jeder so gemocht" hätte, wäre er auch gekauft worden, ganz einfach. Hat ja einen Grund, dass er weder in Deutschland noch in Europa auch nur ansatzweise an die Top 10 seiner Klasse rankommt, was die Verkaufszahlen angeht.
Also weniger Realitätsverklärung und Nostalgie bitte.
Irgendwann kommt er wieder - als Kompakt-SUV.
Anfang 2019 ist ein komisches Datum. Welche Abgasnorm haben die Fahrzeuge denn? Die Preisliste ist maximal kundenunfreundlich und spricht nur von "Euro 6", ohne genau zu sagen welche Norm genau es nun ist. Es gibt auch keine Information zum Schadstoffschlüssel.
Wenn der Mito noch Euro 6b oder Euro 6c nach NEFZ hat, dann gibt es ab 09/18 keine Erstzulassung mehr. Wenn es Euro 6c nach WLTP ist, gibt es bis Ende 08/19 noch die Erstzulassung.
Die Mito-Produktion wurde schon Ende Juli eingestellt — nach 10 Jahren Bauzeit. Bis zum Frühjahr wird dann wohl die Halde abverkauft.
Mir haben die 8 Jahre mit meinem gelben TB 155 PS viel Spaß gemacht! Freue mich über jeden, den ich auf der Straße sehe. 😎
Von außer wirklich schick gewesen. Von Innenraum her Naja. Die Begründung für die Einstellung kann man nachvollziehen, aber man hätte ihn auch als Fünftürer bringen können. Der eigentliche Grund ist aber wohl die fehlende Plattform. Der Mito basiert ja auf Fiat Grande Punto (den es ja als 5 Türer gab) und der soll nach 13 Jahren auch eingestellt werden und bekommt keinen Nachfolger.
Ja, aber den gab's nun seit 10 Jahren, da ist es kein Wunder, dass die Leute ihn irgendwann einfach nicht mehr kaufen. Welcher anderer Hersteller (ausser Fiat mit dem Punto, der das selbe Schicksal der Mutter ohne Geld hatte) lässt sonst sein Modell 10 Jahre nahezu unverändert laufen?
Ich finden den MiTo sehr schick, aber drei Türen sind bei einem Auto, das weder Coupé noch Cabrio ist für mich ein No-Go. Es ist einfach viel praktischer, wenn man vier kurze statt zwei lange Türen hat.
Der MiTo hatte ja schon mit dem 500er und seinen Abarth-Derivaten starke Konkurrenz im eigenen Haus.
Die sind meiner Meinung nach auch wesentlich schicker und das Preis-/Leistungsverhältnis sehr gut.
Im Innenraum merkte man dem MiTo an, dass er schon zehn Jahre alt ist.
Ich kann die Entscheidung nachvollziehen. Wobei es wohl auch darum geht, dass man mit Alfa Romeo eine andere Kunden-Klientel ansprechen will. Und das ist auch vernünftig. Warum sollen sich die Fiat-Marken gegenseitig das Leben schwer machen?
Aktuell hat man richtig Hoffnung, dass es mit Alfa wieder was werden kann. Die Giulia ist echt gelungen. Ich bin gespannt ob die Giulietta den Hinterradantrieb bekommt. Das könnte dann ein adäquater BMW 1er-Ersatz werden. 😊
Ich denke mal das Datum für die Einstellung der Produktion wurde nicht ohne Grund so gewählt. 😉
was ist denn da los bei FIAT/ALFA ?
so gar nix an Nachfolge gerade in diesen/deren so wichtigen segmenten 😕
Oder ein 208 GTi, der einem Alfa vom Charakter her näher kommt, als der Fiesta ST. Stand vor drei Jahren vor einer ähnlichen Auswahl. Für den Alfa hätte ich sicher mehr Komproisse gemacht, als bei jedem anderen, aber für das gebotene war er einfach zu teuer in Anschaffung und Unterhalt. Der 595 ist sehr unterhaltsam, aber als Erstwagen eher untauglich.