Audi A8 D5 (2017): Video, Autonomie, Details
Autonomer, aber nicht schöner
Den ganzen A8 zeigt Audi am 11. Juli 2017. Bis dahin gibt es Details in kurzen Werbevideos: Ein neuer Clip zeigt Front und Innenraum. Den seht Ihr bei uns zuerst.
Ingolstadt – Die Premiere des neuen A8 ist für Audi besonders wichtig. Nicht, weil sich die Limousine so häufig verkauft. Sondern weil in der Oberklasse viel Neues startet. Audi-Chefdesigner Marc Lichte führt im A8 seine Designlinie ein. Alle Motoren bekommen Elektro-Unterstützung. Und der A8 soll selbstständiger fahren können als alle Autos vor ihm.
Einen ersten Blick auf das vollständige Auto gibt es in den USA: Am 28. Juni spielt der A8 eine Nebenrolle im neuen Spider-Man-Film. Am 11. Juli folgt die offizielle Premiere. Bis dahin veröffentlicht Audi kurze Teaservideos, die Design und Funktionen andeuten.
Audi A8: Autonom und mit Touchdisplays
Die Betonung liegt auf „andeuten“: Werbeclip Nummer zwei verrät nicht viel. Es zeigt einen A8, der selbstständig im Stau mitschwimmt. Kunststück – das kann schließlich schon der Audi Q7. Und ein großer Teil der Konkurrenz in diversen Fahrzeugklassen.Was wir erst bei der Premiere offiziell erfahren: Der neue A8 soll als erstes Fahrzeug die Autonomiestufe 3 erfüllen. Bis Tempo 65 fährt, bremst und lenkt er selbstständig. Der Fahrer ist noch verantwortlich und muss eingreifen können. Dafür hat er aber mehr Zeit als bisher. Aktuell fahren die modernsten Autos in der Autonomiestufe 2. Die konkrete Einstufung für das autonome Fahren erklärt dieses Video.
Neben dem Staupiloten zeigt uns Audi ein paar neue Details. Wir sehen einen großen Teil des Armaturenbretts. Klar zu erkennen: das große, aber tief positionierte Infotainmentdisplay. Im A8 wechselt Audi von der Steuerung über einen Dreh-Drück-Regler zur Touchbedienung. Wir erwarten ein Eingabedisplay weiter unten in der Mittelkonsole.
Teile der Fahrzeugfront sind ebenfalls kurz im Bild. Die wird offenbar nicht so neu, wie es die Prologue-Studie andeutete. Genaues erfahren wir in vier Wochen.
Innen auf jeden Fall eleganter als Mercedes bei E und S mit ihren klobigen Cockpits.
Aussen muss man ihn im Ganzen sehen.
So wie sich das anhört und anblickt, komme ich zum Schluss, dass das technologische Hinterherhecheln bzw. bestenfalls gleichziehen, und der designmäßige Stillstand seit Jahrzehnten, munter weitergeht. Glück für Audi, dass beides die Kundschaft nicht stört.
Audi bietet also das erste Fahrzeug mit Level-3-Klassifizierung für autonomes Fahren an und du musst konstatieren, dass Audi maximal mit der Konkurrenz gleichzieht oder gar hinterherhechelt?
Glück für Audi, dass viele Fahrzeugkäufer nichts auf solche Stammtischparolen geben.
Was willst von einen Renault Fahrer erwarten??
Wie man anhand der wenigen Quadratzentimeter, die man sehen kann, darauf kommt, dass ich das Design kaum ändert...
Eine Q7
PkwLimo?Beim neuen Polo machen sie es richtig und setzen den Bildschirm nach oben und hier wird es wieder nach unten gesetzt oder hat es noch einen zweiten Monitor der bei Bedarf ausfährt?
Gut, ich habe ihn schon gesehen und muss sagen, dass ich einen D4 nicht von einem D5 unterscheiden könnte.
Ich habe zwar bis März für den D5 die Elektrik entwickelt und es gibt viel neuen Schnickschnack.
Bis hin zu Pay TV.
Und natürlich 48V-Bordnetz.
Die Neuerungen liegen sicher mehr im Inneren.
Mir ist schon klar, dass die Audi Fanboys mächtig beeindruckt sind, wenn der Karren bis Tempo 64 autonom fährt. Aidi nennt das Level 3 und schon kann man den Fanboys ein uhh und ahh entlocken. Schaut über den Tellerrand was andere, speziell Tesla, seit längerem schon können.
Der hat doch ein virtuelles Cockpit serienmäßig. Da wird alles relevante angezeigt. Da braucht es kein zusätzliches Display mehr..
Da ist aber jemand schön auf die Marketing-Lüge reingefallen. Audi bietet faktisch nichts anderes als Mercedes in der aktuellen E-Klasse und zertifiziert sich quasi selbst. Denn technisch kommt im A8 nichts anderes zum Einsatz. Abzuwarten bleibt aber, ob Audi das System so überhaupt auf die Straße bringen darf oder wann es die ersten Klagen hagelt. Denn nach aktueller Gesetzeslage kann ein Fahrzeug im öffentlichen gar nicht mehr als Level 2 nutzen - Stichwort Verantwortung.
Was die "Marketing-Lüge" angeht muss ich dir etwas widersprechen...
Im Text steht: "Der neue A8 soll als erstes Fahrzeug die Autonomiestufe 3 erfüllen."
Klar ist es marketingtypisch formuliert, aber:
Dort steht weder, dass er bereits tatsächlich in Level 3 eingestuft ist, noch, dass er bereits davon Gebrauch macht, solange die rechtlichen Grundlagen nicht geschaffen sind...
Voraussichtlich sollen bis 2020 die entsprechenden Gesetze verabschiedet werden. Sollte der A8 also tatsächlich die Voraussetzungen für eine Klassifizierung in Level 3 erfüllen, müsste man dann nurnoch die entsprechende Software aufspielen und könnte direkt loslegen.
Das ist halt absoluter Käse der hier erzählt wird. Beim DrivePilot von Mercedes muss immer und jederzeit gewährt werden, dass der Fahrer eingreifen kann. Bei dem System von Audi muss man dieses halt nicht. Genau das wird auch in dem Spot gezeigt. Der Fahrer muss nicht pausenlos das System überwachen und kann sich auch anderen Dingen widmen. Ein weiterer Vorteil hier ist, dass der Stau-Assistent von Audi sich regelmäßig selber updated und so immer besser wird. Auch Baustellen, Kreisverkehre und Fahrbahnen ohne Makierungen sollten kein Problem darstellen. Das System von Mercedes kann sich nicht selber updaten und wird auch nicht von mal zu mal besser, solange MB kein Update zur Verfügung stellt.
Die E-Klasse setzt auf die Schwarmintelligenz, um beispielsweise auch ohne Markierungen die Spur halten zu können.
Ansonsten ist es halt völlig egal, was Audi da behauptet. Auch Mercedes, VW und andere könnten einen höheren Grad an Automatisierung anbieten - sie dürfen es halt aber schlicht weg nicht. Wenn Audi sagt, man müsse nicht jederzeit dazu bereit sein, einzugreifen, wünsche ich im Falle eines Unfalls viel Spaß mit Staatsanwaltschaft und Versicherung. Wie ich schon schrieb: Das Zauberwort heißt Verantwortung. Und die trägt auch im A8 der Fahrer. Insofern darf man sich gar nicht auf die Systeme verlassen.
Wie sich alle am autonomen Fahren ereifern. In meinem D3 habe ich das bis aufs Lenken seit 2009. Nach kurzer Zeit mochte ich es nicht mehr, weil es den Fahrer überflüssig macht, und den Fahrspaß nimmt. Am liebsten fahre ich meinen 92er SL , weil dort nichts klingelt, vibriert oder bremst oder blinkt. Der Fahrer allein steuert das Auto. Wer noch nie autonom gefahren ist wird jetzt nicht verstehen, wovon ich rede. Mir tun die Taxifahrer leid, die in der Stadt nicht mehr gebraucht werden. Iwann stecke ich nur noch meine Kreditkarte ins Handschuhfach und wähle selbst per Navi das Fahrtziel. Das wars. Der Innenraum wird über Kameras in einem Cam Center in Nordchina überwacht. Wollt ihr das?