Nach 31 Jahren nimmt VW wieder am Pikes Peak Rennen teil. Mit einem Elektro-Prototypen - den vieles mit dem überraschend schnellen Golf II von damals verbindet.
1987 trat Volkswagen beim Pikes-Peak-Bergrennen mit einem stark modifizierten Golf II an, 2018 mit dem extremen Elektro-Prototypen I.D. R. Parallelen lassen sich finden
Quelle: Volkswagen
Colorado Springs – Nach 31 Jahren kehrt Volkswagen zurück zum wichtigsten Bergrennen der Welt. Im Juni schickt Wolfsburg einen Elektro-Sportwagen im Stile eines Le-Mans-Prototypen die 20 Kilometer lange Bergstraße zum Pikes Peak hinauf, 1987 war es ein Golf II. Vieles verbindet den futuristischen I.D. R und den benzinbetriebenen Kompaktrenner von einst.
Wer braucht schon Kardanwellen?
Vieles ist über Volkswagens Pikes Peak Renner noch nicht bekannt, eines jedoch gesichert: Der I.D. R wird über Allrad - und damit wohl mehrere E-Motoren - verfügen
Quelle: Volkswagen
Allzu konkret wird Volkswagen vier Monate vor dem Rennwochenende nicht. Fest steht nur: Der I.D. R wird ein geschlossener, einsitziger Rennwagen sein. Mit Allradantrieb – den VW eher nicht über ein konventionelles Getriebe mit Kardanwelle realisieren wird. Mindestens einen Motor pro Achse, so verwirklichen Hersteller von Tesla bis Jaguar Allradantrieb im beginnenden Elektro-Zeitalter.
Volkswagen kündigte dies bei den zivilen I.D.-Studien Crozz (SUV), Vizzion (Limousine) und Buzz (Elektro-Bulli) ebenfalls an. Und nicht zum ersten Mal: Der Pikes-Peak-Rennwagen von 1987 kam ebenfalls über ein zweites Aggregat an der Hinterachse zu seinem Allradantrieb. Damals freilich per Verbrenner.
Der Prototyp nutzte zwei aufgeladene Varianten des 1,8 Liter großen 16V-Vierzylinders aus dem damaligen Golf GTI. Die kumulierte Leistung soll irgendwo zwischen 600 und 652 PS gelegen haben. Der schnelle Golf II wurde von Formel-Vau-Rennstallbesitzer Kurt Bergmann entwickelt. Der Wiener nannte später die Synchronisierung der Motoren die größte technische Herausforderung bei diesem Projekt. Hier die Fahrt des Doppelmotor-Golf beim Pikes Peak-Rennen 1987:
VW will den Elektrorekord
VW trat beim Pike-Peak-Rennen von 1987 mit einem allradgetriebenen Golf II an - ein aufgeladener 16V-Vierzylinder trieb die vordere Achse an, ein weiterer die Hinterachse
Quelle: Volkswagen
Stärker als der zweimotorige Golf wird der Elektrorenner I.D. R garantiert. Schließlich will Volkswagen den Streckenrekord für Elektrofahrzeuge brechen. Der liegt bei 8:57 Minuten, aufgestellt von Rhys Millen in einem offenen Prototypen mit mehr als 1.600 PS aus sieben E-Motoren. Die Zeit reichte 2016 zum zweiten Rang in der Gesamtwertung. Romain Dumas war mit einem Honda-Verbrenner im Heck rund fünf Sekunden schneller, ohne Training im oberen Streckenteil. Auf die Bestmarke von Sebastian Loeb im Peugeot fehlen dem aktuell schnellsten E-Renner gleich 40 Sekunden.
Soll heißen: Haushoher Favorit auf den Gesamtsieg ist der I.D. R nicht zwingend. Die Situation ähnelt jener bei Volkswagens erstem Antritt vor 31 Jahren. Damals hießen die klaren Sieganwärter Walter Röhrl im Audi Quattro S1 und Ari Vatanen im Peugeot 205 T16, beides umgebaute Gruppe-B-Rallyefahrzeuge. Dass das Rennen in exakt dieser Rangfolge zu Ende ging, ist längst Teil der Motorsportfolklore. Den siegreichen weißen S1 mit opulentem Spoilerwerk kennt bis heute jeder.
Jäger von Röhrl und Vatanen
Walter Röhrl feierte am Pikes Peak 1987 einen legendären Erfolg - der zweimotorige Golf II lag zwischenzeitlich in Schlagdistanz
Quelle: Audi
Was weniger bekannt ist: Dem deutschen Rallyecross-Meister Jochi Kleint gelang damals im technisch gewagten Volkswagen beinahe die Sensation. Das Konzept war weitaus konkurrenzfähiger als im Vorfeld erwartet, bei der Zwischenzeit lag Kleint in Schlagdistanz zu den Weltstars auf Rang zwei. Doch vor dem Ziel blieb der doppelt angetriebene Golf mit Aufhängungsschaden liegen.
Das Fahrwerk des I.D. R muss weniger wegstecken, die einstige Schotterstrecke trägt heute Asphalt. Folglich verpflichtete VW keinen Rallye-Star als Fahrer. Dumas, der mehrfache Sieger in Le Mans- und Pikes Peak, wird den Elektrosportler steuern. Womöglich zum Elektrorekord, vielleicht aufs Podium. Und hoffentlich ins Gedächtnis der Fans. Wäre schade, wenn der I.D. R genau so schnell in Vergessen gerät wie der zweimotorige Golf II vom legendären Pikes-Peak-Rennen 1987.
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Zu Walter Röhlrs aktiver Zeit führte eine Schotterstraße auf den Gipfel des Pikes Peak - heute ist die Serpentinenstrecke asphaltiert
Quelle: Volkswagen
Vieles ist über Volkswagens Pikes Peak Renner noch nicht bekannt, eines jedoch gesichert: Der I.D. R wird über Allrad - und damit wohl mehrere E-Motoren - verfügen
Quelle: Volkswagen
Der extreme I.D. R kommt mit derselben Lichtsignatur wie Volkswagens übrige I.D.-Elektromodelle Buzz, Vizzion oder Crozz
Quelle: Volkswagen
Auch das blieb in mehr als drei Jahrzehnten gleich: Pikes-Peak Rennwagen verfügen damals wie heute über ausladendes Flügelwerk
Quelle: Volkswagen
VW trat beim Pike-Peak-Rennen von 1987 mit einem allradgetriebenen Golf II an - ein aufgeladener 16V-Vierzylinder trieb die vordere Achse an, ein weiterer die Hinterachse
Quelle: Volkswagen
Walter Röhrl feierte am Pikes Peak 1987 einen legendären Erfolg - der zweimotorige Golf II lag zwischenzeitlich in Schlagdistanz
Quelle: Audi
Fahrer und Auto waren schon vor dem Pikes-Peak-Sieg im Jahr 1987 Legenden - umso erstaunlicher, dass diesen weißen S1 bis heute jeder Car-Guy kennt
Quelle: Audi
Das Pikes-Peak-Bergrennen wird auch als "Race to the Clouds" bezeichnet - das Ziel liegt auf 4.300 Höhenmeter
Quelle: Volkswagen
Start auf 2.862 Höhenmeter, Ziel 1.438 Höhenmeter weiter oben - die Verbrenner verlieren ob der dünneren Luft Leistung, den elektrischen I.D. R kümmert`s nicht
Quelle: Volkswagen
Interessant, dass es bei dem Golf damals ohne riesiges Spoilerwerk ging.
Spurverbreiterung50901
Das ist jetzt etwas am Ziel vorbei. Bergrennen dieser Art sind für Verbrennungsmotoren eine Heraussforderung der anderen Art.Auch eigentlich Schade das Heutzutage alles asphaltiert ist. Das war mal weniger weichgespült.
Zum Glück fährt er in irgendeine E-Nischenklasse und wird nicht „ebenbürtig“ gewertet.
Klar wenn Golf dann der 2er war auch der letzte gute Golf. Um einiges stabiler als die nachfolger Krücken und wenigstens optisch noch gelungen.
Nur ein Bergrennen ohne verbrenner neeee man muss den lange hören wie der Wagen schnell näher kommt. Brüllt und der Turbo schnalzt ......
flex-didi
Zitat:
Der liegt bei 8:57 Minuten, aufgestellt von Rhys Millen in einem offenen Prototypen mit mehr als 1.600 PS aus sieben E-Motoren.
7 😱😕
haben sie die von der elektrischen sitzverstellung mitgezählt 😕😕
Das Rennen ist nicht mehr das gleiche wie damals.
Wie Walter Röhrl da den Berg rauf fuhr war einzig artig und wird für immer im Gedächnis der Fans bleiben.
Auch der Gruppe B Audi wird unvergessen bleiben , so etwas wird es nie mehr geben .
Heutige Rennautos werden schnell vergessen , Fahrer auch .
Legenden wie Walter Röhrl und der Gruppe B Audi bleiben für immer .
... und Ari Vatanen im Peugeot 205 T16, beides umgebaute Gruppe-B-Rallyefahrzeuge.
Das war doch der 405 T16 mit dem Vatanen 1988 den Rekord von Röhrl brach....
Zum Thema Elektroantrieb:
Rekord für einen „Elektrorenner“ 8:57
Rekord von Leob mit einem Verbrenner: 8:13
Elektro am Pikes Peak ich glaub ich spinne....
Wer sich damit rühmt schneller zu sein, als die Uronkel vor 30 Jahren hat einfach den Gong nicht gehört!
Asphalt statt Schotter, damit ist schonmal das lebensgefährliche größtenteils weg, irgendwann werden die sogar noch Leitplanken da aufstellen, soweit kommts noch!
Man sollte nicht stolz drauf sein mit nem Elektro-high-tech-auto schneller den Berg hochzukommen, wenn man weder Sauerstoff noch (Todes)mut benötigt, um Vortrieb zu generieren... Da kann man auch zum Mount Everest rasen, juckt bloß keinen...
Schade, würd mans richtig machen würd man den Asphalt abtragen, Elektro und Hybridtechnik vom Pikes Peak verbannen und Männer ans Steuer lassen. Die Welt geht vor die Hunde... heutzutage ist Sex gefährlicher als Rennfahrer zu sein, du liebe Güte
Durfet mal die bereingte Strecke anschauen, und da hab ich an Hut vor allen Fahrern gezogen, auf dem Feldweg mit paar geteerten abschnitten, wars schon komisch mit 50km/h da hoch zu tuckeln.
Heutzutage, musst paar Doller hinlegen das du auf die Strasse darfst, ist kompett geteert, Ist langweilig
Das Rennen ist nicht mehr das gleiche wie damals.
Wie Walter Röhrl da den Berg rauf fuhr war einzig artig und wird für immer im Gedächnis der Fans bleiben.
Rekord hielt genau 1 Jahr lang, dann kassierte Peugeot den ein (bei ähnlichen Streckenverhältnissen).
Bin mal gespannt, wann jemand die legendäre Loebs-Zeit im Peugeot 208 schlägt.
Die hält sich wacker seit 2013.
Interessant, dass es bei dem Golf damals ohne riesiges Spoilerwerk ging.
Das ist jetzt etwas am Ziel vorbei. Bergrennen dieser Art sind für Verbrennungsmotoren eine Heraussforderung der anderen Art.Auch eigentlich Schade das Heutzutage alles asphaltiert ist. Das war mal weniger weichgespült.
Zum Glück fährt er in irgendeine E-Nischenklasse und wird nicht „ebenbürtig“ gewertet.
Dass das überhaupt noch jemanden interessiert, so ein Asphaltbergrennen.
Klar wenn Golf dann der 2er war auch der letzte gute Golf. Um einiges stabiler als die nachfolger Krücken und wenigstens optisch noch gelungen.
Nur ein Bergrennen ohne verbrenner neeee man muss den lange hören wie der Wagen schnell näher kommt. Brüllt und der Turbo schnalzt ......
haben sie die von der elektrischen sitzverstellung mitgezählt 😕😕
Das Rennen ist nicht mehr das gleiche wie damals.
Wie Walter Röhrl da den Berg rauf fuhr war einzig artig und wird für immer im Gedächnis der Fans bleiben.
Auch der Gruppe B Audi wird unvergessen bleiben , so etwas wird es nie mehr geben .
Heutige Rennautos werden schnell vergessen , Fahrer auch .
Legenden wie Walter Röhrl und der Gruppe B Audi bleiben für immer .
Interessant.
Da bin sogar ich versucht VW die Daumen zu drücken 😊
weil 😕
evtl. bauen sie es ja mal zu einer slot-car strecke aus 😆
Zum Thema Elektroantrieb:
Rekord für einen „Elektrorenner“ 8:57
Rekord von Leob mit einem Verbrenner: 8:13
Peugeot 405....sowie im Film "Taxi !" 😎
Elektro am Pikes Peak ich glaub ich spinne....
Wer sich damit rühmt schneller zu sein, als die Uronkel vor 30 Jahren hat einfach den Gong nicht gehört!
Asphalt statt Schotter, damit ist schonmal das lebensgefährliche größtenteils weg, irgendwann werden die sogar noch Leitplanken da aufstellen, soweit kommts noch!
Man sollte nicht stolz drauf sein mit nem Elektro-high-tech-auto schneller den Berg hochzukommen, wenn man weder Sauerstoff noch (Todes)mut benötigt, um Vortrieb zu generieren... Da kann man auch zum Mount Everest rasen, juckt bloß keinen...
Schade, würd mans richtig machen würd man den Asphalt abtragen, Elektro und Hybridtechnik vom Pikes Peak verbannen und Männer ans Steuer lassen. Die Welt geht vor die Hunde... heutzutage ist Sex gefährlicher als Rennfahrer zu sein, du liebe Güte
Durfet mal die bereingte Strecke anschauen, und da hab ich an Hut vor allen Fahrern gezogen, auf dem Feldweg mit paar geteerten abschnitten, wars schon komisch mit 50km/h da hoch zu tuckeln.
Heutzutage, musst paar Doller hinlegen das du auf die Strasse darfst, ist kompett geteert, Ist langweilig
Bin mal gespannt, wann jemand die legendäre Loebs-Zeit im Peugeot 208 schlägt.
Die hält sich wacker seit 2013.