VW I.D. Transporter Studie: Bulli-Elektroauto
Das Elektro-Skateboard wird zum Nutzfahrzeug
Neue Messe, neue Elektro-Bulli-Studie: Auf der IAA in Hannover parkt ein rein elektrischer Kastenwagen von VW. Bei ihm geht es aber erstmals nicht um Lifestyle.
Hannover – Das mit dem Elektro-Bulli ist längst nicht mehr neu. Die frühen Generationen von Bus, Lieferwagen und Transporter sind Ikonen, VW erinnert gern und oft dran. Zuletzt mit der Studie I.D. Buzz (2017), davor mit dem Budd-E (2016) und dem Bulli (2011). Alle geplant als Elektroauto, bisher keins in Serie.
Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover parkt in den kommenden Tagen eine weitere Studie. Wieder das gleiche Segment, wieder ohne Verbrenner unterwegs. Der Unterschied: Zum ersten Mal ist es nicht die VW-Kernmarke, die das Konzept ausstellt. Sondern die Nutzfahrzeuge-Tochter. Bedeutet: Die Studie richtet sich nicht an Hippie-Träumer, sondern an Lieferanten.
VW I.D. Transporter: Elektro-Lieferwagen
Ein erstes Teaser-Foto zeigt deutlich, wo die neue Studie herkommt. Die Silhouette übernimmt das Nutzfahrzeug vom Pkw: Das IAA-Schaustück wird die Lieferwagen-Version des I.D. Buzz. Er verhält sich zum Konzept von 2017 wie der VW Transporter zum VW Multivan. Einen Namen verrät VW noch nicht – I.D. Transporter läge zumindest nahe.Die wichtigsten Maße wird er vom I.D. Buzz übernehmen: rund fünf Meter Länge und jeweils ungefähr zwei Meter Höhe und Breite. Zwischen den Achsen bleibt Platz für einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 111 kWh – macht 600 Kilometer Reichweite. Die erste Interpretation fuhr mit zwei Elektromotoren mit je 150 kW (204 PS). Möglich seien auch ein Heckmotor und ein kleinerer Akku, hieß es damals. Für den Transporter würde sich ein Frontmotor anbieten.
Die Basis stellt jeweils der neue Elektro-Baukasten „MEB“. Eine Art Elektro-Skateboard, auf das der VW-Konzern viele Karosserien setzen will. Die Architektur soll alle Volumen-Segmente bedienen können. Fest angekündigt sind bereits ein Kompaktauto (I.D.), ein Crossover (I.D. Crozz) und der Bus (I.D. Buzz). VW entwickelt für die größten Iterationen der ID-Familie eine XL-Version mit einem Radstand von 3,30 Metern.
Ende 2019 beginnt die Serienproduktion des ersten Autos, das VW vollständig ohne Verbrenner anbieten wird. Der VW I.D. entsteht dann im Zwickauer Werk. Ab 2022 soll der Buzz folgen, der Transporter dürfte sich hier direkt anschließen.
Premiere auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018
Offizielle Details nennt VW Nutzfahrzeuge noch nicht. Aber neben der offensichtlichen Verwandtschaft zum Buzz lassen sich auf den ersten Bildern weitere Elemente erkennen. Der Transporter bekommt eine Schiebetür auf der Beifahrerseite, gegenüber ist ein Regalsystem zu erahnen. Nach vorn bleibt viel Platz für Fahrer und Beifahrer.VWN will den Transporter offenbar autonom fahren lassen. Auf dem Innenraum-Foto ist das Lenkrad fest im Armaturenbrett versunken, eine manuelle Steuerung scheint nicht mehr möglich zu sein. Diese Funktion startet allerdings erst deutlich später in Serie. Eine Fingerübung für die Designer der Studie.
Das aufgeräumte Armaturenbrett mit großem Head-up-Display scheint seriennäher. Die Tablet-Halterung ist bereits aus dem Buzz bekannt. Im Transporter zeigt sie eine Route mit mehreren Stationen. VWN wird vermutlich digitale Dienste ankündigen.
Das vollständige Auto zeigt VWN ab dem 19. September 2018 auf der IAA Nutzfahrzeuge. Um die Mittagszeit erwarten wir detaillierte Bilder sowie Daten zum Auto. Für einen Preis ist es noch zu früh. Seit kurzem bietet VWN den elektrischen E-Crafter an. Er baut größer als die ID-Modelle, muss aber mit einer geringen Reichweite auskommen.
Am 20. September 2018 beginnt die IAA für Nutzfahrzeuge in Hannover. MOTOR-TALK hat alle Information zur größten Lkw-Show der Welt gemeinsam mit den Herstellern aufbereitet. Mehr dazu findet Ihr hier.
hallo
wozu noch die ganzen studien ? es ist alles verfügbar für nen E auto 🙄
Mfg Kai
Warum? Die Öl- und Autoindustrie besitzt fertige und rentable Anlagen zur massenhaften Herstellung von Verbrennern.
Schön zu sehen von VW die müssten den Wagen nur viel eher bringen, ich find den Super 111kwh Akku und mit den zwei Motoren...
Preise wären interessant aber unter 60-70k€ wird das wohl nichts...
Das Skateboard wird bald die Basis für jedes BEV sein solange es kein Schwerlast LKW ist.
alles andere wäre blödsinn.
VW ist einfach nur GEIL! Echt, ich lach' mich kaputt über den Laden...
Andere bauen schon Elektro Autos - stellenweise in der 2. oder 3. Generation - und VW bringt ständig nur "Konzepte" für 2022(!) - WOW...ich bin echt begeistert!
Wenn unsere "Schummel-Diesel" Autos weg sind, war's das auch mit dem VAG Konzern für uns!!!
Aber was soll's - mit uns Deppen von Kunden in Deutschland/EU kann man es ja machen!
Ist halt so, wenn man quasi alles kontrolliert...machmal denke echt ich, wir sind in einem schlechten MAFIA Streifen oder so!!!
Cheers!
Ich finde es unverzeihlich, dass der E-Bulli keine runden Scheinwerfer bekommt, wie der T1! Alle LIEBEN runde Scheinwerfer!
Schon wieder eine E-Bulli Studie, die nie in Serie gehen wird. Wie oft wollen sie die "verstaubte" Studienidee noch aus dem Keller/Museum holen?
Einen Elektro-Bus gibt es übrigens schon seit 2010 in einer alltagstauglichen Version:
NISSAN e-NV200 EVALIA
Reichweite ca 280 km nach alter Norm.
Der kostet aktuell ab 38.990 € als Sondermodell, abzüglich Elektro Prämie und die Ausstattung ist auch ganz passabel.
Finde den Preis sehr gut, zumal die Technik bewährt und solide ist (2010!)
https://m.mobile.de/.../255715735.html?ref=topInCategory&tic=1%3A2
Sorry Leute, Ihr könnt doch nicht Studien veröffentlichen, während die Post bereits mit E-Lieferwagen Briefe und Pakete ausstellt.
Finde ich zum Lachen...immer noch blablabla und Ankündigen, wir werden, wir wollen, wir planen...
VW macht sich langsam echt zum Obst... 🙄
Immerhin sieht er besser aus als der BMW von neulich. 😆
Als Konzern der Ankündigungsweltmeister braucht man Studie über Studie.
Und irgendwie muss man ja die ganzen Fördergelder legitimieren....
N'bissel spät, oder?
Ich vermute, man hat gedacht, mit der "Clean Diesel"-Mauschelei kommt man die nächste Dekade problemlos durch. Hätte ja auch fast geklappt....
Auch VW baut Elektroautos - e-Golf und e-UP!. Vom e-Golf gibt es inzwischen schon die siebte Generation.