VW, Audi, Porsche, Seat, Skoda: Diesel-Umstiegsprämien
Das zahlen die VW-Marken bei Diesel-Verschrottung
Wie angekündigt, hat der Volkswagen-Konzern nun ebenfalls sein Umstiegs-Förderprogramm für ältere Diesel bis zur Schadstoffnorm Euro 4 vorgestellt. Die Rabatte sind gestaffelt.
Wolfsburg - Die Pkw-Töchter des Volkswagen-Konzerns haben wie angekündigt Umstiegsprämien für die Besitzer älterer Dieselautos vorgestellt. Dabei werden die Altfahrzeuge nicht in Zahlung gegeben, sondern verschrottet - dafür zahlt VW eine Prämie.
Je nachdem, wie teuer das Neufahrzeug ist, beträgt sie bis zu 10.000 Euro. Hinzu kommt bei den VW-Marken ein Rabatt, wenn der Kunde sich für ein Auto mit Gasantrieb, Elektroantrieb oder Hybridantrieb entscheidet.
Durch den Kaufanreiz soll die Erneuerung der Fahrzeugflotte in Kundenhand beschleunigt werden. Darauf hatten sich Politik und Hersteller in der vergangenen Woche geeinigt. Die Prämien gibt es ab sofort, sie gelten bei der VW-Gruppe allerdings nur bis Ende 2017. Autos mit den Abgasnormen Euro 5 und teilweise Euro 6 sollen nach den Beschlüssen des Treffens zwischen Autoindustrie und Politik durch ein Software-Update sauberer gemacht werden.
Prämienstaffelung bei Volkswagen
Bei Wahl eines aufgelisteten Neuwagens bietet Volkswagen folgende Prämien bei gleichzeitiger Verschrottung eines Diesels der Schadstoffklasse Euro 4 oder älter:
- VW Up: 2.000 Euro
- VW Polo: 3.000 Euro
- Golf-Familie, Tiguan, Beetle: 5.000 Euro
- Touran: 6.000 Euro
- Passat, Arteon, Sharan: 8.000 Euro
- Touareg: 10.000 Euro
Zusätzliche Nachlässe für umweltfreundliche Antriebe:
- Erdgas: 1.000 Euro
- Hybrid: 1.785 Euro
- Elektro: 2.380 Euro
Prämienstaffelung bei Skoda
Bei Wahl eines aufgelisteten Neuwagens bietet Skoda folgende Prämien bei gleichzeitiger Verschrottung eines Diesels der Schadstoffklasse Euro 4 oder älter:
- Citigo: 1.750 Euro
- Fabia: 3.000 Euro
- Rapid: 3.500 Euro
- Yeti: 4.000 Euro
- Octavia: 5.000 Euro
- Superb: 5.000 Euro
- Gasfahrzeug: 1.000 Euro zus.
Prämienstaffelung bei Seat
Bei Wahl eines aufgelisteten Neuwagens bietet Seat folgende Prämien bei gleichzeitiger Verschrottung eines Diesels der Schadstoffklasse Euro 4 oder älter:
- Mii: 1.750 Euro
- Ibiza (neu): 3.000 Euro
- Leon: 5.000 Euro
- Toledo: 5.000 Euro
- Alhambra: 8.000 Euro
- Gasfahrzeug: 2.000 Euro
Prämienstaffelung bei Suzuki
Bei Wahl eines aufgelisteten Neuwagens bietet Suzuki folgende Prämien bei gleichzeitiger Verschrottung eines Diesels der Schadstoffklasse Euro 4 oder älter:
- Ignis 1500 Euro
- Jimmy 1500 Euro
- SX-4 4000 Euro
Prämienstaffelung bei Audi und Porsche
Audi staffelt die Verschrottungs-Prämie zwischen 3.000 und 10.000 Euro, ohne eine ähnliche Übersicht wie die anderen Konzernmarken anzubieten. Die Nachlässe gelten ebenfalls bei Kauf eines Neuwagens und gleichzeitiger Verschrottung eines Diesels der Schadstoffklasse Euro 4 oder älter.
Neben der Neuwagen-Prämie sagt Audi "attraktive Konditionen" beim Kauf eines jungen Gebrauchtwagens zu. Auch Audi will den Absatz umweltfreundlicher Antriebe zusätzlich fördern: Für ein Gasfahrzeug gibt es 1.000 Euro extra, für ein Plug-In-Hybridmodell 1.500 Euro zusätzlich zur E-Auto-Förderung.
Porsche zahlt Kunden, die einen Diesel der Emissionsklasse Euro 1 bis Euro 4 verschrotten und einen Porsche kaufen wollen, pauschal 5.000 Euro. Das Angebot gilt allerdings nur beim Umstieg auf ein viertüriges Modell - die Sportwagen sind also ausgeklammert. Der Neuwagen müsse zudem mindestens sechs Monate gehalten werden, teilt der Hersteller mit.
Prämienstaffelung bei Volkswagen Nutzfahrzeuge
Bei Wahl eines aufgelisteten Neuwagens bietet Volkswagen Nutzfahrzeuge folgende Prämien bei gleichzeitiger Verschrottung eines Diesels der Schadstoffklasse Euro 4 oder älter:
- Caddy Benzin, Diesel: 4.000 Euro
- Caddy CNG: 5.000 Euro
- Transporter Kombi: 6.000 Euro
- Caravelle: 7.000 Euro
- Multivan: 10.000 Euro
VWN schließt die Sondermodelle "Generation Six" sowie die Modelle Multivan Conceptline, Caddy Conceptline und California von der Prämie aus. Zum VW Amarok macht VWN keine Angaben.
Verschrottungsprämien anderer Marken
Andere Hersteller haben vergleichbare Prämien angekündigt. Wer einen neuen Ford kauft, kann ein Dieselauto der Schadstoffnormen Euro 1, 2 oder 3 zu Preisen zwischen 2.000 und 8.000 Euro in Zahlung geben. Voraussetzung: Ein Baujahr vor 2006. Bei BMW gibt es 2.000 Euro Rabatt auf Euro-6-Diesel oder elektrifizierte BMW und Mini.
Toyota unterstützt den Kauf eines Hybrid-Modells mit 2.000 Euro Rabatt. Auch Renault bietet ab sofort beim Kauf eines Neuwagens unter dem Motto „Tschüss, alter Diesel!“ eine Wechselprämie von bis zu 7.000 Euro an. Die Prämie wird Privatkunden auf den Kaufpreis eines neuen Renault angerechnet, wenn ein alter Diesel-Pkw mit Abgasnorm Euro 4 oder älter in Zahlung gegeben wird.
Auch Daimler hat nun seine Pläne für die Umstiegsprämie vorgestellt. Mercedes-Benz wird europaweit einen 2.000-Euro-Nachlass auf neue Diesel- und Plug-in-Hybridmodelle anbieten, wenn dafür ein Diesel mit Schadstoffnorm Euro 1 bis Euro 4 abgegeben wird. Smart lässt den Käufern des elektrischen Smart 1.000 Euro nach.
Daimler geht von etwa 300.000 Euro-4-Dieselfahrzeugen seiner Marken aus, die europaweit zugelassen sind. Sollten all diese Autos zurückgegeben werden, müsste der Konzern etwa 600 Millionen Euro zahlen. Die Rabattaktion ist jedoch nicht markengebunden.
Na, da haben wir doch die Abwrackprämie 2017.... was 2009 klappte wir heuer erst recht funktionieren.
Die Frage ist, gibt es den üblichen Rabatt + diese Prämie oder wohl eher weniger Rabatt + Prämie was im Endeffekt nichts für den Privatkäufer bringt 😉 sozusagen eine verarsche wie die Abwrackprämie oder die Umweltprämie für Elektrofahrzeuge.
Mal wieder ein Artikel für VW?
Warum bekommen FORD etc keinen?
Und warum wird nicht gesagt das es die Prämie nicht zusätzlich zum Händler Rabatt gibt oder sehe Ich das falsch?
Und somit der Rabatt gar nicht steigt!
Tja, aushandeln ist wohl die Losung. Oder direkt zum EU Händler.
Irgendeiner muss ja die ganzen aktuellen Ladenhüter von VW und Konsorten kaufen. Da lockt man eben halt mit Rabatten bis Ende 2017. Danach gibt es die Firma wegen dem Dieselskandal nicht mehr....
Die Zahlen zu wenig
Wird ggf. der Herstelleranteil der E-Auto-/Hybrid-Prämie angerechnet? Dass das auf die Rabatte angerechnet wird, davon gehe ich stark aus.
Hat VW überhaupt LPG-Fahrzeuge? Weil das CNG-Tankstellennetz ist ja so mies...
Und ich bin gespannt wie schnell die dadurch gekauften Autos wieder böse sind...
notting
Und die betrogenen Euro 5 Käufer gehen wieder leer aus ... aber die sind ja schon absolut zufreiden mit ihren Wunderupdates 😉
Wer aber heute noch ein Euro 1,2,3 Dieselfahrzueg fährt, macht das entweder weil er das Auto sehr gern hat (es also eh nicht verschrotten lassenwill) oder weil das Geld für einen Neuwagen fählt ... da hilft dann auch die "Prämie" (die eh von den üblichen Rabatten abgezogen werden wird) nicht.
Gibt sicherlich auch Außnahmen, aber viele werden das nicht sein.
So so, nur EURO1 bis EURO4, und die ganzen Fahrzeuge der EURO5 und EURO6 Besitzer
werden weiter "kaputt gepatcht" - ohne klare VW Garantiezusagen !!!
@VOLKSWAGEN:
Ihr Armleuchter!
mfG
Wiso Beitrag v. 07.08.2017 😤
https://www.zdf.de/.../diesel-schadet-das-software-update-100.html
Wann hast Du zuletzt einen Ford Diesel mit Euro 4 oder weniger gesehen der bis heute durchgehalten hat?
Hat VW überhaupt LPG-Fahrzeuge? Weil das CNG-Tankstellennetz ist ja so mies...
notting
..
--> ja, den Touran, bei dem allerdings schon mehrfach die Tanks, wegen Korrosion (!) explodierten!!!
+1
Was für eine verlogene Show VW da abzieht.
Die Besitzer um die es eigentlich gehen sollte gehen leer aus.
Normalerweise müssten da andere Marken hingehen und sich genau diese Kundengruppe abfischen.
Da muss ich dir widersprechen da gab es die extra bei Vw und Opel
Man hat z.B einen 32000 euro Sharan für rund 16000 Euro bekommen dank 7500 extra Prämie.
Oder beim Golf 2500 Euro beim Jetta sowie beim Passat 4000 Euro extra zu den rund 15% bis 20% Rabatt und nochmals zusätzlich 2500 Euro vom Staat.
Witzig, es ist also umweltfreundlich ein funktionierendes Auto energieaufwändig zu verschrotten, um ein Fahrzeug mit Euro 6, d.h zigfacher Grenzwertüberschreitung energieaufwändig herzustellen.
Ich bleibe da lieber beim Euro 2 Benziner.... Oder Euro 0 Saugdiesel 😆