Abt Audi RS6-E (2018): Hybrid-Unterstützung für den RS6, Video
Der 1000-PS-Audi mit dem grünen Knopf
Kombi und Hybrid stehen für pure Vernunft? Nicht in diesem Fall. Audi-Tuner Abt baut den ersten RS6 mit E-Unterstützung. Und einer Systemleistung von bis zu 1.018 PS.
Quelle: ABT Sportsline
Kempten – Da dachte man immer, es gäbe sie nur in Hollywood. Diese Knöpfe am Lenkrad, die Fahrer und Beifahrer in die Sitze zementieren und die Außenwelt verschwimmen lassen. Eben wie in frühen Fast and Furious-Teilen. Oder bei Knight Rider.
Doch genau so ein Knopf existiert am Lenkrad des Audi RS6-E von Abt Sportsline. Der Effekt des Tastendrucks dürfte Cineasten mit Automobil-Faible vertraut sein. Formel E-Rennfahrer und Tuner-Spross Daniel Abt führt ihn in diesem Video vor (ca. bei Minute 13:10):
E-Motor im Kardantunnel
Um Lachgas geht es hier freilich nicht. Das Video zeigt den ersten Audi RS6 mit Hybrid-Unterstützung. Die bayerischen Audi-Tuner stellen dem doppelt aufgeladenen 4,0-Liter-V8 des stärksten Modells der Baureihe einen E-Motor zur Seite.
Quelle: ABT Sportsline
Heißt: Dieser Audi ist bis zu 1.018 PS stark und bringt es auf 1.291 Nm. Allerdings nur für bis zu 10 Sekunden am Stück. Dann ruht der E-Motor. Bis zum nächsten Druck auf die grüne Taste. Serienmäßig kommt das Sport-Modell aus der oberen Mittelklasse mit maximal 605 PS und 750 Nm.
In (beinahe) unmittelbarer Folge liefert der Audi 20-mal seine volle Leistung. Dann ist der im Heck untergebrachte Kreisel-Akku mit einer Kapazität von 13,6 KWh vollständig entleert. In der Praxis wird also meist genug Energie vorhanden sein. Über Rekuperation lädt die Batterie wieder - sofern nicht wie wild geboostet wird.
Die drei Regeln des Heizens
Quelle: ABT Sportsline
Die zeitliche Begrenzung des Boosts erfolgte dagegen vornehmlich aus Gründen des Temperatur-Haushalts. Außerdem verbauten die Tuner in der Frontmaske Zusatz-Kühler für den E-Antrieb. Daniel Abt nennt die Unterbringung der zusätzlichen Systeme als eine der größten Herausforderungen beim Aufbau des Hybrid-Kombi. Der intern E1000 genannte RS6 wiegt 2.205 Kilogramm, 255 Kilo mehr als die Serienversion.
Vorläufig ein Einzelstück
Einen Preis für sein Auto nennt der Tuner nicht. Der RS6-E ist unverkäuflich, ein Versuchsfahrzeug für Leistungssteigerung unter Einbeziehung des Stroms. Derartige Umbauten auf Kundenwunsch seien ebenfalls nicht geplant. Dabei würde Audis Top-Kombi mit E-Unterstützung womöglich zum Business-Case. Denn bei Audi selbst wird vorerst kein vergleichbares Modell entstehen. Denkbar ist lediglich ein Mild-Hybrid-System mit Riemenstartergenerator. Das taugt allerdings nur Sparen, nicht zum Boosten.
Quelle: ABT Sportsline
Quelle: ABT Sportsline
Quelle: ABT Sportsline
Quelle: ABT Sportsline
Quelle: ABT Sportsline
Die ABTs sind inzwischen wie die Wollny's auf RTL2. Es kommt und man schaltet am besten gleich wieder ab.
Wozu baut man sowas, wenns dann ein Versuchsfahrzeug ist?
Und vor allem ist der 4G bereits ausgelaufen. Noch dazu handelt es sich ums vFL.
Hat man 4 Jahre dran gewerkelt um das Teil auf die Straße zu bringen?
Und Design kann man das wohl auch nicht nennen. Das ABT-typische und dermaßen häßliche Bodykit, was den dezenten RS6 zum zertunten Hondy Civic macht. Die Folierung trägt Ihren Rest dazu bei.
Warum setzt sich ABT Junior nicht einfach in seinen Formel-E-Renner und konzentriert sich auf den Boxenstopp? Arbeite doch lieber an einer Lösung für das Problem des Fahrzeugwechsels, als an sowas.
P.S. Wo ist das Kotzsmilie wenn man es mal braucht ...
Naja 15-18 Jährige kann man mit sowas beeindrucken. Darum geht es doch bei youtube...Sieht man ja bei JP, die Werkstatt läuft...
Hammer Teil und echt stark.
Wer das braucht.😆
Leute die es sich leisten können.😉
Was für ein Schwachsinn, wenn man sich beim Knopf drücken so den Finger verbiegen muss....
Also ich bin weder 15-18, noch schaue ich RTL [oder Fernsehen im Allgemeinen].
Trotzdem muss ich meinen Vorrednern widersprechen, das Teil ist eine unglaubliche Rakete und eine, aus meiner Sicht, starke Leistung.
Optisch garnicht mein Fall, da wäre es mir eher peinlich mitzufahren aber fahrtechnisch, ach du Heiland.
@ tek2z
Warum sollte man das Teil nicht als Versuchsfahrzeug bauen?
Am besten gleich für 200 EUR Leasing auf den Markt werfen oder was?
Warum hat man die Blue Flame nicht auch gleich als Serienfahrzeug gebaut? Unverständlich.
Manche Leute sind wohl mit dem falschen Fuß auf die Bremse gestiegen....
LG
Vom Grundprinzip her eine super Sache, zumindest der E-Part, nicht der Rest. Ob es jetzt soviel Lesitung sein muss lasse ich mal dahin gestellt, aber mit so einem Konzept ließe sich tatsächlich ein Öko Tuning realisieren. Hat zwar auf v Max keinen Einfluß, aber für die meisten dürfte eine Zwischspurt reichen. Mit Rekupation und kluger Ladestrategie, vielleicht sogar einem reinen E-Modus für die Stadt könnte man hier durchaus einen bisherigen Zielkonflikt auflösen.
Ein 1000PS Audi RS6 ist genauso schnell wie ein C63s AMG mit 600-650PS, wenn man genau hinschaut braucht der RS6 knapp 6s von 100 auf 200, ein Bugatti mit der selben Leistung braucht dafür 4,2-4,5s. Natürlich waren das keine Idealbedingungen, aber es war auch nicht wirklich beeindruckend.
Wenn man genau hinguckt, sieht man, dass das Auto trotz fahrenden Starts bereits über 4s auf 100km/h braucht.
Dagegen sieht man trotz genauen Hinsehens nicht, wie weit das Pedal durchgetreten ist.
Sorry, aber wenn du hier halb wissenschaftlich arbeiten willst, dann muss da schon weit mehr kommen als alberne Vergleiche von Youtube-Videos und Prospektwerten von anderen Fahrzeugen.
Ja wozu baut man ein Versuchsfahrzeug? Um es eben zu versuchen vielleicht? Um Erfahrungen zu sammeln? Knowhow erweitern? Um für die Zukunft gerüstet zu sein vielleicht?
+1
einfach nur grauenhaft,was ist nur mit Abt los?
Also praktisch was Honda NSX, Porsche 918 Spyder, Ferrari LaFerrari bereits vorgemacht haben?
Wiegt der noch unter 3 Tonnen? Vermutlich knapp. Technisch schon irgendwie interessant, sinnlos, aber interessant 😊.