Opel Astra K Facelift 2019: Erlkönig, Infotainment, Motoren
Der Astra bekommt eine neue neue Nase
Onstar raus, "Multimedia Navi Pro" rein: Beim kommenden Facelift des Opel Astra geht es vor allem ums Infotainment. Die Motoren wurden bereits erneuert, optisch passiert wenig.
Rüsselsheim – Am liebsten reden sie bei Opel über die Zukunft im PSA-Konzern. Über modulare Plattformen und elektrische Antriebe, gepaart mit Opel-Design und deutscher Abstimmung. In der Gegenwart basiert ein Großteil des Opel-Programms aber weiterhin auf Modellen, die unter der „Ex-Mutter“ General Motors (GM) entstanden.
So steht im kommenden Jahr das Facelift des Kompakt-Bestsellers Astra an. Ein Modell, das bei seinem Debüt im Jahr 2015 mit leichter Plattform und viel Platz glänzte und das bei Infotainment und Vernetzung sowie mit seinem LED-Matrixlicht Maßstäbe im Segment setzte.
Viel Staub hat der Astra seitdem nicht angesetzt, am Design wird Opel daher nicht viel ändern. Das zeigt der Erlkönig deutlich, der unserem Fotografen in Spanien bei Anhängertests vor die Kamera fuhr. Lediglich die Front hat Opel getarnt, den Rest des Autos will man nicht verstecken. Am Blech wird sich also nichts ändern, lediglich Grill und Schürze sorgen für frische Optik. Ein klassisches Facelift.
Cockpit: Neues Infotainment, alte Proportionen
Auch im Cockpit wird Opel nichts Grundlegendes ändern. Die Dreiteilung aus Infotainment, Klimatisierung und Fahrassistenz sehen die Rüsselsheimer als Teil ihrer „DNA“. Neue Innenraumfarben und Dekore sind dennoch wahrscheinlich. Die Proportionen der Mittelkonsole bleiben in jedem Fall, wie sie sind: Wie bisher wird der mittige Touchscreen maximal acht Zoll groß.Das Infotainment erhält ein gründliches Update. Es wird künftig „Multimedia Radio“ und „Multimedia Navi Pro“ heißen, wie Opel Anfang Juni 2018 mitteilte – und basiert entgegen anderslautenden Gerüchten weiterhin auf dem bisherigen GM-System.
Das neue Infotainment debütiert im Insignia und folgt danach in weiteren Opel-Baureihen. Entfallen wird der GM-Konnektivitätsdienst Onstar, den Opel bis Ende 2020 komplett einstellt. Dafür erhält der Astra ein Update des Displays im Instrumententräger. Gut möglich, dass analog zum Insignia ein optionales Head-up-Display in den Astra einzieht. Opel koppelt es im Insignia künftig an das große Navi.
Neu sind dann auch Echtzeit-Verkehrsdaten, Infos zur günstigsten Tankstelle in der Nähe, Parkempfehlungen und Online-Kartenupdates. Außerdem können bis zu fünf Nutzerprofile für Klimatisierung und häufige Ziele angelegt werden. Insgesamt rechnen wir allerdings mit einer etwas ausgedünnten Preisliste beim Opel Astra 2019. Gegenüber den ursprünglichen Planungen gibt Opel Einsparungen von 10 Prozent bei der Entwicklung des Facelifts an.
Keine PSA-Motoren zum Facelift
Keine Vermischung von PSA- und GM-Technik, das gilt auch unter der Motorhaube. Peugeot-Motoren erhält der Astra erst mit dem nächsten echten Modellwechsel. Soeben hat Opel die Motorenpalette des Astra auf die ab September 2019 verpflichtende Abgasnorm Euro 6d-Temp umgestellt, die Turbobenziner mit Partikelfiltern versehen und die Antriebe damit fit für die nächsten Jahre gemacht.
Da diese Investition weiter tragen muss als ein Jahr, lassen sich die wesentlichen Änderungen im Motorenprogramm bereits in der Preisliste vom Juni 2018 ablesen. Entfallen sind der Basis-Sauger mit 100 PS und die Easytronic-Schaltbox für den 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner. Der wiederum in einer neuen 90-PS-Variante als künftiger Basismotor fungiert.Gestrichen hat Opel die schwächste und die stärkste Dieselvariante mit 95 PS und 160 PS sowie die CNG-Variante - vor allem aus Gründen der Priorität. Der große Diesel kommt voraussichtlich als 150-PS-Variante zurück. Die CNG-Version soll auch nach dem Facelift helfen, den Flottenverbrauch zu drücken.
Opel setzt im Astra vorerst auf einen 1,0-Liter-Turbobenziner mit 90 oder 105 PS, darüber rangiert der meistgekaufte 1,4-Liter-Turbo mit 125 oder 150 PS – optional mit Sechsstufen-Automatik. Die Spitze bildet ein 1,6-Liter-Benziner mit 200 PS, den wir auch als sportliches GSI-Modell erwarten. Daneben steht ein 1,6-Liter-Diesel mit 110 oder 136 PS in der Preisliste, letzterer mit Sechsstufen-Automatik. Bei Lenkung und Fahrwerk rechnen wir mit etwas Feintuning.
Die Premiere des Opel Astra K Facelift würde auf den Pariser Salon im Oktober 2018 passen. Allerdings wird Opel voraussichtlich nicht an dieser Messe teilnehmen.
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Wir wirklich Zeit, dass Opel mal Hand an das angestaubte Infotainment-System legt und den Abstand zu den Mitbewerbern etwas schmälert. Ich bin gespannt, und werde mir das Facelift auf alle Fälle mal genauer anschauen! 😊
Optisch gefällt der Astra K einfach, dass nur die Nase angepasst wird halte ich für die beste Variante eines FL.
Natürlich sind keine großen Überraschungen zu erwarten, schließlich wird der neue Astra schon in Entwicklung sein. Dennoch ist das Update für Infotainment wichtig um den Anschluss nicht zu verlieren im Markt.
Ich werde ihn mir dann genauer ansehen beim FOH.
Lustig... wie schon bei meinem J: Kaum hatte ich mein Fahrzeug vom Händler abgeholt, wurde das Facelift angekündigt. Damals 2012 war das so und nun (heute mein K abgeholt) schon wieder 😆
Bin jetzt natürlich etwas neidisch auf das neue NAVI, sofern das besser sein wird als das bisherige 😊
Ansonsten drück ich Opel die Daumen dass es wieder bergauf geht!
Schön, pünktlich wenn ich zum Jahresende meinen neuen Firmenwagen bestellen kann 😊. Schwanke noch zwischen Astra und Insignia, aber da ich mit dem K Sports Tourer grundsätzlich zufrieden bin, spielt mir das Facelift in die Karten 😊. Vor allem auf´s neue Infotainment/Navi bin ich gespannt.
Außen muss Opel meiner Meinung nach gar nicht viel tun, ich finde ich schick so wie er ist 😊.
Onstar wird eingestellt.
Gut, dass ich dafür kein Geld ausgegeben habe.
Zurück zu 90 PS als Einsteiger?
Wer will denn so eine Möhre?
Hatte mal den H mit 90 PS. Da ging gar nichts vorwärts. War froh, den wieder losgebracht zu haben.
Die 105 PS-Variante läuft ordentlich, aber weniger sollte es wirklich nicht sein. Der 90 PS-ler soll wohl nur dazu dienen, den Einstiegspreis niedrig zu halten.
Was wirklich fehlt, sind frische Farben.
Her mit einem vernünftigen blau (siehe Grandland x, Adam) und weg mit dem angestaubten rot.
Hier fehlt schon lange ein rot metallic, ala Renault, Ford oder Mazda.
Die 90 PS "Möhre" ist genauso wie der 105PSer der 1.0 Turbo Motor. Viel schlechter als der mit 105 PS wird er nicht gehen. Mit einem Astra H 1.4er Sauger kann man den auf jeden Fall nicht vergleichen...
Sei zumindest mal froh, das es nicht so nervig ist wie in dem 2014er Insignia von meinem Vater, habe vor zwei Wochen fast einen rappel bekommen, weil es so unfassbar langsam ist. Im Astra ist es im Grunde das gleiche Navi, aber deutlich schneller in der Bedienung!
Warum brechen eigentlich die Verkaufszahlen vom Astra gerade so dramatisch ein (seit ca. 1 Jahr)? Er ist nur noch Platz 21 in Deutschland (Mai 18, 3379 Stück im Vergleich zu 19421 Golf) und auch in Europa nicht mehr in den Top 10...
Ich staune dass noch niemand geschrieben hat, dass ihm das nicht gefällt. Normalerweise passiert das fast bei jedem Erlkönig, obwohl man noch kaum was sieht 😉
Das frage ich mich auch. Vielleicht mangels Werbung? Am Produkt kann es eigentlich nicht liegen. Ich mag meinen Astra nach wie vor sehr gern.
das einzig sehenswerte ist die sierra nevada im hintergrund.😆
infotainment? connectivitifetisch? braucht kein mensch. aber mit was anderem kann man wohl nicht mehr punkten heutzutage.🙄
Vor einigen Jahren hat sich mal ein französischer Automanager darüber gewundert, dass französische Autos in Deutschland nicht so beliebt sind. Das überträgt sich jetzt auf Opel, leider.
Natürlich liegts auch am Produkt. Der Astra bietet wenige Individualisierungsmöglichkeiten (altbackene Farben, langweilige Polster), keine vernünftige Digitalisierung des Cockpits, verbesserungswürdige Automatik... Statt die Produktsubstanz mit den Modelljahren zu verbessern wird sie eher immer mehr verschlechtert.
Demgegenüber stehen immer pfiffigere Koreaner und Tschechen.
Vorsicht, so etwas darf man hier nicht sagen. Das ist Majestätsbeleidigung, auch wenn Du im Grunde sehr Recht hast.