Autobahnpolizei NRW: Polizeiwagen bekommen Dashcams
Der Videobeweis gegen Rettungsgassen-Blockierer
Die Polizei NRW rüstet gegen Rettungsgassen-Verweigerer auf. Die Polizeifahrzeuge sollen mit Dashcams ausgestattet werden, um solche Verfehlungen besser ahnden zu können.
Düsseldorf - Die Autobahnpolizei in Nordrhein-Westfalen wird mit sogenannten Dashcams ausgestattet, um Rettungsgassen-Verweigerer zu überführen. Das hat das NRW-Innenministerium am Montag in Düsseldorf mitgeteilt. Die hochauflösenden Kameras werden hinter der Windschutzscheibe platziert. Sie sollen künftig Fälle dokumentieren, in denen Autofahrer besonders hartnäckig die Rettungsgasse verweigern, um dies besser ahnden zu können.
Der Begriff Dashcam kommt aus dem Englischen und heißt wörtlich übersetzt: Armaturenbrett-Kamera. Seit Ende 2017 drohen Autofahrern, die Einsatzkräfte blockieren, bis zu 200 Euro Strafe. Gefährdet ein Autofahrer andere, steigt die Strafe auf 280 Euro plus Fahrverbot.
Beim Bilden einer Rettungsgasse, auch abseits der Autobahn, rät die Polizei zur "Daumenregel": Autos auf der linken Seite fahren nach links, auf der rechten Seite nach rechts. Dabei dürften auch rote Ampeln ignoriert werden, sofern niemand dadurch gefährdet wird.
Bei der privaten Fahrt mit dem Auto ist die Benutzung einer Dashcam bisweilen aus Datenschutzgründen umstritten. Grundsätzlich darf eine solche Kamera verwendet werden, sofern auf den Aufnahmen keine anderen Verkehrsteilnehmer zu sehen sind. Über die Verwendung als Beweismittel nach etwa einem Unfall entscheidet voraussichtlich Mitte Mai der Bundesgerichtshof.
Quelle: dpa
Also. Direkt für alle erlauben. Somit könnte man die VTs um die selbsternannten Autonomen ausdünnen.
Gut so!
Wenn die Kurzen mal wieder nicht wissen was sie werden sollen: Jurist! 10.000 neue Stellen für Richter und Anwälte sind garantiert.
OpenAirFan
Sowieso schlimm das es soweit kommen muss...
Ich frage mich oft was in den Köpfen solcher Blockierer vorgeht...wenn man mal gesehen hat mit welcher Gleichgültigkeit die in ihrem Auto sitzen während der RTW mit sätmlichen Sirenen an der Stoßstange von denen klebt...
Ist denen der evtl. Tod "ein paar Meter weiter vorne" von einem oder mehrerer Menschen so egal?
Sind wir schon so abgestumpft?
Hammer...
Hoffentlich werden die Strafen dann auch mal konsequent von Fahrern / Haltern aus dem Ausland eingetrieben.
Und jetzt bitte noch in Feuerwehr und Rettungswagen, zuzüglich seitlich und nach hinten ausgerichteter Kamera damit der Fahrer auch identifiziert werden kann.
Dazu gleich noch die Strafen auf 4-stellige Beträge erhöhen.
So wird ein Schuh draus....
Das Strafmaß für solche ´´ Vollhonks´´ ist lächerlich ! Führerscheinentzug auf Lebenszeit !!
Da sieht man, wie ´´ Fähig´´ die Regierung bei uns ist !!!!!
Ich habe meine Führerscheinprüfung zwar schon 1986 gemacht, aber damals wurde das genauso
wie heute, so in der Fahrschule gelehrt, mit der Rettungsgasse. Allerdings gab es zu ´´meiner´´
Fahrschulzeit, und dann als junger Erwachsener, diesen in meinen Augen ´´Müll´´ mit Schmutzphones und
filmen von Unfallopfern ,behindern von Rettungsfahrzeugen, bzw. Blockieren nicht!!
Da waren die Menschen froh, wenn die Hilfe schnell vor Ort war und die Verletzten ins Krankenhaus kamen!!
´´Schöne ´´, neue Welt.
Ich frage mich nur, wie man mit einer nach vorn gerichteten Kamera bei einer Fahrt durch die mehr oder weniger vorhandene Rettungsgasse die Fahrer identifizieren will. Dazu bräuchte man mindestens noch eine Kamera nach hinten, die entsprechende hochwertige Aufnahmen liefern müsste.
Irgendwie scheint mir der Artikel diesbezüglich ein wenig unvollständig zu sein.
Ich bin für serienmäßige Dashcams + Blitzer in jedem Fahrzeug. Die erkennen und dokumentieren dann automatisch Raser und Drängler (Später dann auch Leute mit Handy am Steuer, usw.) und leiten die Anzeige automatisch online an die jeweils zuständige Behörde weiter. Und das alles ohne, dass ich da irgendwie aktiv werden muss.
Und damit das für mich als Fahrzeughalter vertretbar ist, erhalte ich gesetzlich geregelt 1% Kopfgeldprämie des jeweiligen Bußgeldes, was für den Spinner um mich herum verhängt wurde.
Dazu das Bußgeld erhöhen auf 75% des Bruttogehalts und ich wette, die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr wird deutlich sinken.
Ist doch klar: Nichts!
Die meisten Autos in Deutschland stammen noch immer aus Deutschland. 😜
Ich muss leider immer wieder feststellen, dass die Hohlköpfe nicht weniger werden. Schon zigmal auf der BAB7 erlebt - Stau! Eine Rettungsgasse, darauf wird mehrfach auf elektronischen Warntafeln hingewiesen, wird mehr oder weniger verhalten gebildet. Der Nachahmeffekt (Rettungsgasse) hinter mir hält zwei oder drei Fahrzeuge an, danach wird die Rettungsgasse wieder von Neugierigen blockiert. Es ist wirklich traurig. Wie schon von anderen Usern geschrieben - Strafmaß hoch und konsequent anwenden.
Grüße
2012
Da Armaturenbrettkameras als Beweismittel nicht zulässig sind, kann sich die Polizei sparen, diese zu nutzen.
Die Aussage ist so pauschal formuliert schlicht falsch.
Warum nur NRW? Warum nur Autobahnpolizei?
Konsequent in jedes Einsatzfahrzeug, das mit Sonder- und Wegerechten unterwegs sein darf und dann auch KONSEQUENT bestrafen. Nicht mit einem Taschengeld, sondern ab vier- meinetwegen auch fünfstelligen Beträgen aufwärts. Nur so kann man effektiv "aussieben" und wenigstens ein paar der unverbesserlichen Verkehrsteilnehmer von den Straßen bringen. Für die meisten zählt heutzutage leider nur noch ich - ich - ich und dann erstmal gannnnnnz lange nichts und niemand anderes.
So lange, bis sie selbst in Notlage geraten und dann ist das Geheule groß, wenn aufgrund fehlender Rettungsgasse (die man bis dahin selbst für vollkommen unwichtig gehalten hat) Hilfe nicht rechtzeitig ankommt.