Top 10: KBA-Neuzulassungen 2017
Die meistverkauften Newcomer 2017
Neue Besen mögen besser kehren, aber verkaufen sich neue Automodelle auch stets besser? Diese 10 Newcomer kamen 2017 in jedem Fall auf die meisten Neuzulassungen.
Von Arild Eichbaum
Flensburg – Kaum im Handel, schon Topseller: Welche neuen Pkw-Modelle wurden 2017 am häufigsten zugelassen? Zugrunde liegen die KBA-Neuzulassungszahlen des Zeitraums Januar bis Dezember 2017. Mit in die Wertung geraten folglich, falls vorhanden, Vorgänger wie aktuelle Ausführungen der jeweiligen Modelle.
Nicht berücksichtigt wurden Facelifts oder zusätzliche Karosserievarianten bereits vorhandener Fahrzeuge oder Neulinge, die weniger als ein halbes Jahr am Markt waren. Und, Überraschung: Es waren keinesfalls nur SUV unter den 10 erfolgreichsten Neuerscheinungen. Der Countdown:
Platz 10: Opel Crossland X
Von 0 auf 11.715 im Debütjahr: Der Opel Crossland X trat ab Mai 2017 das Erbe des Meriva B an, und zwar auf Anhieb mit großem Erfolg. Die Kreuzung aus Minivan und SUV wird gemeinsam mit Citroëns C3 Aircross gebaut. Die Motoren stammen aus französischer Entwicklung: vier 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner, davon einer mit Autogasanlage, sowie drei 1,6-Liter-Diesel sind lieferbar.
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Platz 9: Skoda Kodiaq
Der Skoda Kodiaq als zweites SUV der Tschechen nach dem Yeti bedient ebenfalls erfolgreich den Trend nach höherer Sitzposition und kernigem Design. Im ersten vollen Verkaufsjahr setzte Skoda 14.942 Einheiten ab: Zu Preisen ab 25.490 Euro kommt der Kodiaq als Fünfsitzer, gegen Aufpreis gibt es eine dritte Sitzreihe. Zusätzlich zu den drei Ottomotoren mit 125 bis 180 PS sind zwei Selbstzünder (150/190 PS) lieferbar. Bei sämtlichen Motorisierungen steht Allradantrieb zur Verfügung. Fahrzeuge mit dem stärksten Otto- bzw. Dieselmotor haben ihn serienmäßig.
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Platz 8: Citroën C3
Länger, breiter und flacher als sein Vorgänger baut der Citroën C3 der dritten Generation. 2017 meldet das Kraftfahrt-Bundesamt 16.365 Neuzulassungen – allerdings inklusive des SUV C3 Aircross (seit November 2017) und dessen Vorgänger C3 Picasso. Ab der zweithöchsten Ausstattungslinie kommt der ab 11.990 Euro lieferbare Kleinwagen mit lustigen Luftpolstern an der Seite. Ebenfalls im Angebot: Eine Dashcam am Innenspiegel, die bei einem Unfall die 30 Sekunden davor und die Minute danach aufzeichnet. Die Antriebspalette umfasst drei Dreizylinder-Otto- und zwei Vierzylinder-Dieselmotoren von 68 bis 110 PS.
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Platz 7: Mazda CX-5
Der erfolgreiche Mazda CX-5 erhielt nach sechs Jahren auf dem deutschen Markt einen Nachfolger. Der CX-5 der zweiten Generation kam im Mai 2017 zu Preisen ab 24.990 Euro in den Handel und trug wesentlich zu den 18.907 verkauften Exemplaren der Baureihe bei. Die Verkaufszahlen stiegen im Vergleich zu 2016 um immerhin 10,5 Prozent. Der 2,0-Liter-Benziner und der 150-PS-Diesel sind sowohl als Fronttriebler als auch als Allradler lieferbar.
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Platz 6: Audi Q2
Seit Herbst 2016 ergänzt der Q2 das Angebot bei Audi. Als kleinstes SUV im Ranking schafft der Q2 es im ersten vollen Verkaufsjahr auf Platz 6. Insgesamt 23.147 Kunden zahlten mindestens um die 23.000 Euro dafür. Das Motorenangebot reicht vom 1,0-Liter-Dreizylinder mit 116 PS bis zum 2,0-Liter-Benziner mit 190 PS. Die Diesel leisten ebenfalls 116, 150 oder 190 PS, verfügen dabei aber über 1,6 oder 2,0 Liter Hubraum.
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Platz 5: Audi Q5
Das Mittelklasse-SUV Audi Q5 fand 2017 insgesamt 23.663 neue Besitzer. Die zweite Q5-Reihe war zum Marktstart im Januar 2017 mit einem Otto- sowie zwei Dieselmotoren ab 45.100 Euro lieferbar. Zunächst gab es den Q5 nur mit Allradantrieb, für den Basisdiesel wurde später auch Frontantrieb nachgereicht. Die Spitzenausführung Audi SQ5 setzt nicht mehr auf den 3.0 TDI sondern auf das S4-Triebwerk und ist in Deutschland damit bisher nur als Benziner erhältlich.
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Platz 4: Seat Ibiza
Olé! 23.894 Ibiza verkaufte die spanische Volkswagen-Tochter 2017. Der ab 12.490 Euro erhältliche Seat Ibiza der sechsten Generation startete zwar erst im Juni, plus 11 Prozent gegenüber 2016 sprechen aber für seinen Beitrag zum guten Ergebnis. Er basiert auf der MQB-A0-Plattform des VW-Konzerns. Mit 87 Millimeter mehr Breite und 95 Millimeter mehr Radstand ist der Fünftürer geräumiger als sein Vorgänger. Die Ausstattungslinien wurden um die Reihe „XCellence“ ergänzt, die parallel zum sportlichen FR-Trimm die Topausstattung darstellt. Neben drei Dieseltriebwerken mit SCR-Speichertechnik sind sechs Benziner mit einer Leistungsspanne von 65 bis 150 PS erhältlich.
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Platz 3: Opel Insignia
Flaggschiffe haben es absatztechnisch mitunter schwer, doch der als Fließheck und Kombi angebotene Opel Insignia der zweiten Baureihe (seit Juni 2017) traf offenbar den Publikumsgeschmack. Insgesamt setzte Opel im Vorjahr 24.334 Insignia ab (plus 23,8 Prozent). Der ab 25.590 Euro angebotene Insignia B steht mit vierzylindrigen Benzin- und Dieselaggregaten, manuellen und automatischen Getrieben sowie Front- und Allradantrieb zur Wahl. An der Spitze stehen die 4x4-Versionen 2.0 Turbo und 2.0 BiTurbo Diesel.
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Platz 2: Ford Fiesta
Der Ford Fiesta überzeugte 2017 41.750 Kunden. Viele davon fallen in den erfolgreichen Schlussspurt der siebten Generation. Zur Halbzeit im Juli 2017 übernahm Generation acht. Ford setzt beim neuen Fiesta voll auf Downsizing: Einziger Vierzylinder im Portfolio ist der Selbstzünder 1.5 TDCi. Insgesamt sieben Ausstattungen des ab 12.950 Euro erhältlichen Fiesta bieten die Kölner an. Topmodell wird der ab Frühjahr 2018 lieferbare Ford Fiesta ST.
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Platz 1: BMW 5er
Erfolg in der gehobenen Mittelklasse: Der BMW 5er (als G30 neu gestartet im Februar 2017, als Kombi G31 im Mai) begeisterte 42.840 Käufer. Mit vier, sechs oder acht Zylindern standen die Limousinen und Tourings zum Marktstart zu mindestens 46.600 Euro in der Liste. Die Auswahl unter der Haube gerät mit elf Triebwerken reichlich: neben je fünf Diesel- und Benzinmotoren steht auch ein Hybrid-Benziner zur Verfügung. Krönung der siebten 5er-Generation wird wie gehabt der M5, erstmals mit Allrad.
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Freue mich, dass der Insignia so gut beim Publikum ankommt. Guten Nachricht!
Der 5er schaut als Limo einfach richtig hübsch aus. 😊
Wenn es den Q2 seit 2016 gibt, warum taucht dieser dann hier auf?
Ich dachte, alles was erst 2017 erschienen ist.
Dann müsste ja jedes neue Modell, welches 2016 erschien, hier auftauchen, da 2017 auch das erste volle Verkaufsjahr wäre.
Oder stehe ich komplett auf dem Schlauch😕
Hätte Doch nicht gedacht das der Insignia so oft verkauft wurde, das zeigt zumindest das sie auf DEM richtigen Weg sind 😊
Naja, soviele Insignias sind es nun nicht, für ein komplett neues Modell. Vom deutlich teureren 5'er BMW wurden rund 18500 Stück mehr verkauft.
Das zum Einen, zum Anderen muss man es in Bezug zu den historischen Verkäufen des letzten Insignia oder gar der letzten Vectra sehen bzw. deren Verkäufen relativ zum Passat vs. den Verkäufen des neuen Insignia relativ zum Passat.
Von den 10 hier angeführten müßte doch der Kodaq Platz 1 sein, von dem wimmelts schon, wahrscheinlich wäre er Platz 1 wenn nicht die langen Lieferzeiten (1Jahr) wären...
C3 habe ich noch keinen einzigen Neuen gesehen....
BMW hat ja auch einen ganz anderen Stand bei den Leuten/Firmen, und desweiteren gibts den neuen 5er schon seit Februar der Insignia erst seit Juni, das macht auch noch einiges aus...
Vom Kodiaq könnten die locker das Doppelte verkaufen, wenn deren Werk nicht so klein wäre. Die haben aktuell eine Lieferzeit von über 12 Monaten!
Der 5er führ doch bestimmt nur aufgrund von Firmen-Leasing-Fahrzeugen...
Oder steht irgendwo das es nur um Privatkäufer geht?
Wie so oft liegt es an der verwirrenden Überschrift. Meistzugelassen müsste es natürlich heissen.
Die Überschrift wird aber traditionell hier nochmal gewechselt. Also warten wir mal ab.
Es zählt das volle Verkaufsjahr, sonst wäre es ja auch nicht vergleichbar. Und der Q2 wurde 2016 nicht über volle 12 Monate verkauft.
Der 5er in dieser Farbe einfach nur "Sahne"...😊
Das überraschte mich massiv! Aber ich wusste nicht, wie günstig dieses große Auto ist.