Drei Millionen Euro Kaution: Ex-Audi-Manager auf freiem Fuß
Ehemaliger Audi-Manager aus Untersuchungshaft entlassen
Der im Diesel-Skandal verdächtige Ex-Audi-Manager Wolfgang H. wurde nach mehr als acht Monaten aus der Untersuchungshaft entlassen. Gegen drei Millionen Euro Kaution.
Münschen - Der ehemalige Audi-Mitarbeiter Wolfgang H. ist nach acht Monaten Untersuchungshaft freigelassen worden. Das Oberlandesgerichts München teilte am Dienstag mit, Wolfgang H. sei weiterhin des Betrugs im Zusammenhang mit dem Abgasskandal verdächtig. Er habe aber eine Kaution hinterlegt. Wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr habe der Strafsenat ihm zudem ein Kontaktverbot und Meldeauflagen erteilt und Auslandsreisen verboten.
Sein Verteidiger Peter Gauweiler sagte, sein Mandant bestreite die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft mit Nachdruck. H. sei gegen eine Kaution von drei Millionen Euro entlassen worden. Seit September 2017 war H. in München-Stadelheim in Untersuchungshaft.
Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen gegen 20 Beschuldigte - darunter auch gegen den inzwischen beurlaubten Audi-Vorstandschef Rupert Stadler. Er sitzt seit einer Woche wegen dringenden Tatverdachts und Verdunkelungsgefahr in Augsburg in Untersuchungshaft und soll nächste Woche weiter vernommen werden.
Quelle: dpa
Ach was, der Herr Gauweiler kommt hier mal wieder in Präsenz und rechtsanwaltschaftlichem tun...
Mein erster Gedanke: der ehemalige schwarze Sheriff „Null Toleranz“ als Beschützer eines mutmaßlichen skrupellosen Brunnenvergifters. Anwaltliche Qualifikation wird wohl weniger gefragt sein als alte Amigo Seilschaften. Gott mir Dir, Du Land der BayWa.
Nach Südafrika haut der bestimmt nicht ab.
Erstmal poppen und Faußball gucken...😊
Ein Skandal sonderst gleichen und schade das es mal wieder nicht von den Medien ausgeschlachtet wird.
Was soll denn daran ein Skandal sein, wenn ein Beschuldigter sich einen Fachanwalt für Wirtschaftsstrafrecht holt? Herr Gauweiler ist seit Jahrzehnten als zugelassener Rechtsanwalt tätig und in Deutschland ist es üblich, dass Angeklagte von einem Gericht verurteilt werden - oder eben nicht.
Erstmal poppen und Faußball gucken...😊
Erstmal Faußball 🙄gucken und dann poppen 😆
....obwohl, auch schon wieder Geschichte, hahaha.
Man darf gespannt sein, wie sich der Fall weiter entwickelt und ob die geforderten zusätzlichen Auflagen erfüllt werden.
Es wäre interessant zu erfahren ob er eine D&O Versicherung hat, was anzunehmen ist, und ob diese die Kaution übernommen hat, was natürlich bei Abschluß individuell vereinbart werden muß. Die Versicherer können sich auch jeden Fall die Hände reiben, dort werden nun reihenweise Anträge auf Kautionserweiterung eingehen!
OpenAirFan
D&O-Versicherungen können nur von den Unternehmen selbst abgeschlossen werden für die bei ihnen beschäftigten Manager. Es ist aber anzunehmen, daß der Wolfsburger Konzern über eine solche Police verfügt und der hier diskutierte Manager zum versicherten Personenkreis zählt.
Das ist formal richtig, ob vorhanden, Art und vor allem Umfang bestimmen die Versicherten qua Amt aber selbst. Nicht jede D&O umfaßt ein Kautionsrisiko. Das müßen die Manager mit den übrigen Konditionen bei Einstellung schon mitverhandeln.
OpenAirFan
Er wird wohl gesungen haben.