Jeep Gladiator (2019): Infos zum Wrangler Pick-up
Ein Wrangler für Russel Crowe und Ralf Möller
Dieser Pick-up ist ein echter Wrangler: Er kann ohne Dach und Türen fahren, packt schweres Gelände und schleppt ordentlich Ladung. Alles zum Jeep Gladiator.
Los Angeles – Kofferraum weg, Ladefläche dran: Aus dem Wrangler wird ein Pick-up. Jeep zeigt den Gladiator – so heißt die längste Version des Wrangler – derzeit auf der Automesse in Los Angeles. Die Produktion beginnt in der ersten Hälfte 2019, wenig später kommt das Auto nach Deutschland.
Beim Namen denkt Jeep nicht an das alte Rom, sondern an alte Pick-ups. 2005 zeigte der Hersteller eine Studie mit gleichem Konzept und Titel. 1962 führte Jeep den Gladiator ein. Damals basierte die Pritsche auf dem großen Jeep Wagoneer.
Es ist also kein Zufall, dass Jeep Fotos des Alt-Neu-Gespanns für die Einführung wählt. Der Wagoneer auf dem Trailer stiftete Anfang der 1960er Jahre dem ersten Gladiator Chassis und Front. Ganz nebenbei zeigt er in seiner Rolle als Ladung: Der neue Gladiator zieht ordentlich was weg.
Jeep Gladiator: Mehr Zuladung und Anhängelast als der Wrangler
3.470 Kilogramm Anhängelast sind es, um genau zu sein. Außerdem transportiert der Wrangler Pick-up bis zu 725 Kilogramm auf Sitzen und Pritsche. Damit packt er deutlich mehr Gewicht als die kleineren Modelle. Die ziehen je nach Radstand ca. 1,5 bzw. 2,5 Tonnen, ihre Zuladung liegt bei 438 bis 600 Kilogramm.Wie beim Wrangler üblich, lassen sich beim Gladiator die Türen abschrauben, die Frontscheibe umklappen und das Dach abbauen. Die passende Torx-Werkzeuge liefert Jeep mit, das Schraubenmaß lässt sich am Auto ablesen. Nur der Pick-up kann seine Karosserieteile transportieren, der Wrangler-Kofferraum ist dafür zu klein. Auf der Pritsche gibt es Licht, Strom und Verzurrösen serienmäßig, Sortiersysteme und Abdeckungen optional.
Die Vordere Hälfte des Gladiators entspricht weitgehen der des Wranglers. Damit hinter die Doppelkabine eine große Ladefläche (1,52 Meter Länge) passt, verlängert Jeep den Stahlrahmen um 79 Zentimeter. Der Radstand wächst nur um 49 Zentimeter. Im Vergleich zum Wrangler hat der Pick-up also einen deutlich längeren hinteren Überhang. Böschungswinkel hinten und Rampenwinkel werden stumpfer.
Ein echter Geländewagen bleibt er per Definition trotzdem. Seine Wattiefe liegt bei 76 Zentimetern, der Rampenwinkel bei 20,3 Grad, die Böschungswinkel bei 43,6 Grad (vorn) bzw. 26 Grad (hinten). Die Bodenfreiheit gibt Jeep mit 28 Zentimetern an. Andere Mittelklasse-Pick-ups können da nicht mithalten. Der Gladiator überbietet in den meisten Punkten auch Chevrolet Colorado ZR2, Ford Ranger Raptor und Toyota Tacoma TRD Pro, die härtesten Konkurrenten.
Gladiator Rubicon: Offroad-Version mit Kriech-Untersetzung
Jeep traut dem Gladiator in allen Versionen viel Gelände zu. Er bekommt Allrad mit Dana-44-Achsen und Untersetzung serienmäßig. Für grobes Terrain bietet Jeep den Gladiator in der Variante „Rubicon“ an, benannt nach dem gleichnamigen Trail in Kalifornien. Traditionell tragen nur Autos diesen Namen, die die anspruchsvolle Offroad-Strecke aus eigener Kraft absolvieren können.Dafür bekommt der Gladiator Rubicon schützende Rohre unter die Schweller und Stoßstangen aus Stahl. Ein spezielles Allradsystem („Rock-Trac“) mit stabilen Achsen und hoher Untersetzung sowie elektrisch gesteuerte Differenzialsperren für Vorder- und Hinterachse sind serienmäßig dabei, außerdem ein entkoppelbarer Stabilisator vorn.
Wie beim Wrangler kommt im Gladiator eine Fünflenker-Vorderachse zum Einsatz. Jeep verspricht, dass sich der Radsturz über den kompletten Federweg nur minimal ändert. Die Hinterachse ist neu entwickelt und nutzt ebenfalls eine Fünflenker-Aufhängung. Sie soll gute Fahreigenschaften in allen Beladungszuständen ermöglichen.
Unter der Haube des Gladiator sitzen ausschließlich Sechszylinder. Verfügbar ist zunächst ein 3,6-Liter-V6-Benziner („Pentastar“) mit 285 PS. Langfristig folgt ein 3,0-Liter-V6 Diesel mit 260 PS. Jeep schraubt wahlweise ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Achtgang-Automatik an die Verbrenner. Zu einem Hybrid äußert sich der Hersteller noch nicht.
Platz für größere Räder
Kein Auto des Fiat-Chrysler-Konzerns wird so oft modifiziert wie der Wrangler. Beim Gladiator erwartet der Hersteller ein ähnliches Verhalten. Die Reserverad-Aufnahme unter der Ladefläche ist so konstruiert, dass Räder mit einer Größe von 35 Zoll hineinpassen. Serienmäßig stecken 33-Zöller am Auto. In Los Angeles ist bereits eine getunte Gladiator-Variante mit Höherlegung und großen Rädern zu sehen.Oft geht es bei den Modifikationen um Kleinigkeiten wie Fußmatten oder Offroad-Hilfen. Eine Seilwinde gibt es für den Gladiator Rubicon ab Werk. Eine Front-Kamera bietet Jeep ebenfalls an. Sie soll die Übersicht im Gelände verbessern. Banale Extras wie LED-Lampen, Navi, USB-Buchsen und Fahrhilfen sind ebenfalls im Programm.
Zu Preisen und einem genauen Starttermin in Deutschland sagt Jeep noch nichts. Der Wrangler startet aktuell bei 46.500 Euro (2-Türer) bzw. 49.500 Euro (4-Türer). Für die kurzen Modelle sind hierzulande ausschließlich Vierzylinder verfügbar. Wir rechnen mit einem Einstiegspreis von rund 60.000 Euro für den Gladiator.
Der Wagoneer ist super cool! Laut Reviews bis heute ein beeindruckendes, komfortables Fahrzeug. Der Wrangler ist sich auch treu geblieben, ein schönes Fahrzeug. Ein Pickup hätte jetzt nicht sein müssen.. aber Pickup ist wohl the next SUV. 😉
Besser als nen Bentley...SCNR ;-)
Ich finde den Jeep Wrangler schon für sich sehr cool. Der Gladiator hat auch was, obgleich die Ladefläche etwas angeflanscht wirkt. Mal was anderes 😊 Wird man bestimmt nicht so häufig sehen, wie die Big Three der Full Size PickUps.
Wenn ich mir einen PickUp zulegen würde, wäre der bestimmt in der Auswahl.😎
Crowe / Möller, beste Scene...
https://m.youtube.com/watch?v=YRfcpiWZWKk
😉
Der erste Gladiator (1962-71) war ein Full Size Truck, der auf dem großen SJ (Wagoneer) basierte. Leider ist der aktuelle Gladiator selbst in der Midsize Klasse "der Kleine" im Vergleich zur Konkurrenz. Das hilft ihm sicher im harten Offroad Gelände, aber schränkt den Alltagsnutzen ein. Die Preise sind dagegen im obersten Bereich des Marktsegments, noch oberhalb des MB 350x Einstiegsmodells, so dass nutz- und preisorientierte Kunden eher zur Konkurrenz greifen werden. Der Jeep Pickup bleibt dann wie der Wrangler das Spassmobil.
Aber vielleicht kann Fiat aus der robusten Basis ja einen Nachfolger für den von Mitsubishi zugekauften L200/Fullback bauen, der auch in Europa angeboten wird und dann hier eine echte Alternative zu Ranger, Hilux, D-Max und Co darstellt.
Der Wagoneer ist so epic, dass er sogar eine Simpsons Variante hatte 😊
Behold the Canyonero
https://www.youtube.com/watch?v=dlv8yf_trHY
Ein optisch ansprechendes Fahrzeug.
Es fehlen nur möglichst stabile Fahrradfahrerabweiser.
Als Diesel dürfte er die beste Wahl sein. Reichweitenstark, sparsam im Vergleich zur Leistung, robust und langlebig.
Leider richtet man sich bei der Preisgestaltung eher an Leute, die ein Statussymbol brauchen, damit sie zwischen den ganzen lahmen Steckdosensuchern und ultraweichgespülten Boulevardoffroadern auffallen.
Nutzfahrzeugkunden, die sich Wege durch echtes Gelände bahnen müssen, werden wohl weiter auf Nissan und Mitsubishi zurückgreifen.
Dear Santa.....!
Leider absurd teuer. Aber das ist der Wrangler ja schon länger.
Jeep lebt die PickUp-Mode in den USA und stellt neben dem konkurrierenden Arbeitstier FORD F-150, einen PickUp auf die Räder.
FORD läuft sich dagegen schon einmal warm für 2020:
https://www.foxnews.com/auto/ford-f-150-hybrid-confirmed-for-2020
Würde die Mode in Deutschland ankommen ... schluck ... erhöht sich die künftige Parkplatzsuche von ca. 100m vor der Türe auf ca. 500m ... also x5 ... Tendenz steigend.
... der Staat wird dann hier etwas nervös ... und würde dann eine PickUp-Steuer für 4-Türen-PickUps auflegen. Es kommt dann in der EU eine Chicken Tax II ... aus Umwelt- und Straßenplatzgründen. Noch ist aber das Parken vor der Haustüre "frei" ... noch.
Schick der Pickup. Als 3.0 Diesel würde der genau mein ding sein,die zuladung reicht in den meisten Fällen.
Bin ich etwas hin und her gerissen. Der Wrangler an sich gefällt mir schon, hatten wir auch mal ne Zeit lang gehabt. Als Pickup allerdings..., interessante Neuerscheinung, welche sich aber wohl erstlinig in den USA behaupten können wird. Hier bei uns wird er wohl eher eine Ausnahmeerscheinung bleiben. Dafür ist und bleibt er einfach zu speziell...
Na ja, abgesehen davon, dass es in den USA noch andere konkurierende Pickups als den F150 von Ford gibt (auch wenn er zahlenmäßig überlegen bleibt), in der Klasse immerhin Chevrolet Silverado, Ram 1500 und Toyota Tundra, rangiert der Jeep Pickup in einer gänzlich anderen Klasse. Allein schon in Sachen Größe und Anhängelast.
In den USA wird der Jeep Gladiator als kleiner Lifestyle-Pickup eher antreten gegen Toyota Hilux & Co, also eine ganze Klasse tiefer und günstiger. Die hier vom FCA-Konzern aufgerufenen Preise sind ja eh nicht vergleichbar mit denen in den USA und da wird er wohl eher so ein "Junge-Leute-Ding" werden... 😉
Aber warum nicht, interessant und wandelbar ist das Teil ja. Zu uns wird diese Pickup-Welle wohl eher nicht herüberschwappen. Im Moment etwas vermehrt, ja, durchaus, vor allen Dingen seit dem aktuellen Ranger-Model und dem Erscheinen der neuen Mercedes X-Klasse, aber ansonsten wird sich das wohl in Grenzen halten.
Mir gefällt er nach wie vor.
Als 3.6V6 mit 3,5t Anhängelast in RUBICON oder vielleicht MOAB? Ausstattung.
Könnte den RAM durchaus ersetzen.
Der neue RAM ist nochmals in Breite und Länge gewachsen, da käme mir der kompaktere Gladiator gerade recht.
Wir werden sehen, ob FCA es auf die Reihe kriegt, den hier entsprechend anzubieten.
Preislich wird man sehen müssen.
FCA tickt ein bischen aus mit den Jeep Preisen, aber gerade den Wrangler kann man immer mal mit ordentlichem Rabatt kaufen.
Da wären dann nur noch die Ausraster dieses Chef-Idioten in den USA.
Niemand weiß, wie sich die Zölle entwickeln werden.....
Wenn es keine Auswahl bei den Kabinen und Pritschen gibt wird sich die Kiste nicht gut verkaufen. Einen US Pick-Up kauft man auch wegen der Auswahl an:
Shortbed
Longbed
Regular Cab
Extended Cab
Crew Cab
Der Wrangler ist also nur als Shortbed-Crewcab erhältlich?!
COOL ! ..das nun doch der JEEP WRANGLER bzw. GLADIATOR als Pick-Up kommt..
..und dann auch noch mit einem v6 3,6 Liter Benziner ...YES ... AND THX. ... dafür !!! 😉
ps. Startpreis von 60.000,-€ ist allerdings ne Ansage, denn inkl. der wichtigsten Extras ..
kommt man dann schon auf 70.000,-€ ..aber ok. ..wenigstens ist das ein PickUp "suv" ..
mit ECHTEN Geländefähigkeiten !!!