Nach Diesel-Urteil in Stuttgart
Fahrverbote: Was Diesel-Fahrer wissen müssen
Auch nach dem Urteil des Stuttgarter Verwaltungsgerichtes ist noch unklar, wann und ob es zu Fahrverboten für Diesel kommt. Was Autofahrer wissen müssen, steht hier.
Stuttgart - Fahrverbote für Dieselautos in Stuttgart stehen nach der Entscheidung des Stuttgarter Verwaltungsgerichts im Raum: Das Gericht bewertete Gesundheitsrisiken höher als die Bedürfnisse der Autofahrer.
Doch was heißt das konkret? Ab wann dürfen Diesel-Fahrer nicht mehr in die Stadt? Welche Typen sind betroffen, und was bedeutet das für andere Städte? Matthias Knobloch vom ACE Auto Club Europa gibt erste Einschätzungen auf wichtige Fragen.
Was bedeutet das Urteil von Stuttgart?
"Das Urteil bedeutet konkret, dass das Gericht schnell Taten sehen will und Versprechungen der Autoindustrie "man könnte..." nicht akzeptiert werden", sagt Knobloch. Kommt es nicht zu anderen Übereinkünften, könnten Konsequenzen rasch folgen. Dann wäre laut ACE mit einer gewissen Umsetzungszeit ab 2018 in Stuttgart mit Fahrverboten zu rechnen. Allerdings: "Das Gericht selber legt hier kein Datum fest, sondern fordert eine schnellstmögliche Reduzierung der NOx-Emissionen."
Welche Dieselautos sind davon betroffen?
Voraussichtlich werden die Fahrverbote alle Diesel mit der Abgasnorm Euro 5 und älter betreffen. Ob softwaremäßig nachgerüstete Autos ausgenommen bleiben, werde voraussichtlich davon abhängig sein, welche Verbesserungen hier tatsächlich zu erwarten sind. "Hier liegen aber noch keine Erkenntnisse vor", sagt Knobloch. "Sollte sich in der Realität herausstellen, dass lediglich zehn Prozent Reduzierung erreicht werden können, wird dies sicher nicht ausreichen."
Was ist mit den modernen Euro-6-Dieseln?
Hier ist noch einiges unklar. Das hat auch mit den Abgastricksereien der Hersteller zu tun. "Sollte ein modernes Dieselfahrzeug im Realbetrieb trotz guter Messwerte deutlich zu hohe NOx-Werte haben, wäre auch theoretisch ein Fahrverbot für solche Fahrzeuge nicht auszuschließen", sagt Knobloch, der das allerdings für unwahrscheinlich hält. Für die Praxis hieße das demzufolge, dass dann Euro-6-Fahrzeuge und auch ältere mit Katalysatoren nachgerüstete Diesel wohl nicht von Fahrverboten betroffen wären.
Drohen in anderen Städten Fahrverbote für Diesel?
Das Stuttgarter Urteil hat Signalwirkung und könnte richtungsweisend für andere Urteile werden. "Es zeigt zumindest die Grundlinie auf, dass Gesundheit Vorrang vor freier Fahrt hat", sagt Knobloch.
Allerdings ist in jeder Stadt die Situation individuell anders. "Es geht darum, dass lokal die Grenzwerte eingehalten werden". Das eröffnet anderen Städten grundsätzlich andere Lösungen für das Problem. "Klar ist allerdings, dass das Verbot von Dieselfahrzeugen die beste Lösung ist, um die Emissionen schnell zu reduzieren", sagt Knobloch.
Wie lange müssten Fahrverbote vorher angekündigt werden?
Ein gesetzliches "Muss" gibt es nicht. Der ACE schätzt aber, dass die Städte die Fahrverbote angemessen ankündigen würden. "Da sie im Sinne der Bürger auch Ausweichlösungen, beispielsweise einen verbesserten oder vergünstigten öffentlichen Nahverkehr anbieten möchten."
Wie könnten Autos für Fahrverbote gekennzeichnet werden?
Zum einen ist eine entsprechende Plakette denkbar. Ein andere Möglichkeit wäre das Autokennzeichen. "Zumindest deutsche Autos könnten dann auch über eine automatische Kennzeichenerfassung kontrolliert werden", sagt Knobloch. Eine manuelle Erfassung sei bei der hohen Autoanzahl in der Stadt kaum denkbar.
Sind Ausnahmeregelungen von Fahrverboten denkbar?
Grundsätzlich kann sich das der ACE etwa für Notärzte und andere wichtige Fahrzeuge vorstellen. Das werde aber sicher sehr streng gehandhabt. "Eine zu weiche Ausnahmeregelung würde dazu führen, dass die Ziele des Verbotes nicht erreicht werden."
Quelle: dpa
Endlich der richtig Weg. Dickes Danke an die DUH!
Die Grünen haben ja ihr Wahlprogramm.😆
https://www.motor-talk.de/videos.html?...
Die deutsch Autoindustrie hat sich selber den Todesstoß versetzt - der treue deutsche Michel der zu überhöten Preise deren Produkte brav gekauft hat ( zähle mich übrigens auch dazu / vor 10 Jahren) ist der Leidtragende.
Bald ist mind. einer unserer großen drei bereit Übernommen zu werden ...... von welchem Kontinent mag der Retter wohl kommen ?
Hoffentlich kehrt schnellstmöglich Sachlichkeit und Verstand in dieses von Hysterie durchdrungene Thema ein. Möge die anstehende Bundestagswahl uns Dieselfahrer vor unpopulären Entscheidungen der Politiker schützen.
PS: Wie steht eigentlich die Mineralölwirtschaft/Tankstellenbetreiber zu dem perspektivisch steigendem OK-Absatz bei gleichzeitig nachlassender DK-Nachfrage? Werden die OK-Preise explodieren und DK- und HEL-Preise auf Steueranteil-Niveau sinken? Nach meiner Kenntnis kann die hohe OK-Nachfrage schon heute nur durch aufwendiges Cracken in den Raffinerien abgedeckt werden?
Kann man hier wirklich vom richtigen Weg sprechen? Es ist eine Option, die es durchzurechnen gilt, allerdings fehlen für mein Verständnis die richtigen Abgaswerte der Fahrzeuge.
So könnten Fahrzeuge weiterhin in die Zone kommen die da nichts zu suchen haben und anders herum.
Wieso werden diese unter realbedingungen gefahrenen Tests nicht zusätzlich erhoben um die Fahrzeuge besser zu kategorisieren?
Ich werde mich kaputtlachen, wenn sie Diesel verbieten und nach einem Jahr merken, dass das rein gar nichts gebracht hat.
Weiterhin, wenn der Diesel verboten wird, fordere ich auch ein Verbot für SUV/Geländewagen und Sportwagen. Auch hier wird mehr NOX beim Benziner ausgestoßen als bei anderen Fahrzeugklassen! Vom CO2 garnicht zu reden.
Dann ein Verbot für alle LKW und Kleintransporter, inklusive DHL, Hermes, Handwerker usw. denn auch diese Autos stoßen mehr NOX aus als die meisten Diesel PKW.
Dann natürlich alle Taxis und Busse die nicht mit Erdgas fahren!
Ausnahmen nur für Rettungswagen und Feuerwehrfahrzeuge.
Haha und zum Schluss, wenn der Diesel von den ganze Schlauköpfen die nicht über den Tellerrand schauen können totgelabert wurde, die Hersteller nicht mehr ihre CO2 Flottengrenzwerte einhalten und es nur noch aufgeladene 1.0-1.8 Motoren gibt, freue ich mich auch auf die ganzen V6-Schreihälse. die dann rumweinen Ach das wird so herrlich...
Das ist doch ne reine Ansammlung von Vermutungen. Geschwurbel.
Ob was kommt, wie es kommt - weiss keiner. Also was soll diese verbale gebrauchte Taschentuch?
Sind Dieselfahrzeuge mit H-Zulassung weiterhin von Fahrverboten ausgeschlossen?
@ Ragescho...............
Du bist ja ein doller Typ, wenn Dein Diesel nicht mehr darf, (was Du wohl
dem Hersteller danken darfst) dann sollen alle Anderen auch laufen.......
Ich würde mich über Deine Wut freuen, wenn Dies nicht eintritt...........
ganz ,lieben Gruss....................
Und im Ausland lacht man wieder über Deutschland. Es gibt kein anderes Volk in Europa, dass sich so hingebungsvoll der Selbstzerfleischung widmet.
@kdiddy
Wohl wahr. Zumal wo landen unsere Diesel dann wohl? 😆 Da werden sich viele über gute und billige Diesel freuen.
Denke ich nicht. Noch nie in Paris oder London gewesen ?
und wird auch für LKW und Dieselbusse gelten ....
🙄 die anderen haben doch auch längst Citymaut, Innenstadt- Fahrverbote, Umweltzonen usw.
Die lachen höchstens darüber, wie unsere Autobauer sich -dank eigener Ignoranz- selber abschaffen.