Audi Q5 8R (2008-2017): Gebrauchtwagen-Kaufberatung
Für ein Schwergewicht ganz schön haltbar
Audis Antwort auf den BMW X3 kam 2008 mit dem Q5. Langsam kommt das SUV aus Ingolstadt in ein interessantes Gebrauchtwagen-Alter. Unsere Kaufberatung.
- Sportlich abgestimmtes Fahrwerk
- Große Auswahl an Motoren und Ausstattungen
- Gute Verarbeitung
- Benziner mit Öldurst
Berlin – Mit dem Q5 reagiert Audi 2008 auf den wachsenden SUV-Hype. Nach dem erfolgreichen BMW X3 (ab 2003) und VW Tiguan (ab 2007) brachte Audi den Q5. Er startete fast zeitgleich mit dem ähnlich großen Mercedes GLK.
Der Q5 setzt auf Audis Modularen Längsbaukasten (MLB), der schon für den A4 und A5 genutzt wird. Auch sonst teilt sich das SUV sehr viel mit Limousine und Coupé. Unter anderem: Motoren, Fahrwerk, Assistenzsysteme und Bedienelemente. Kein Nachteil, sondern in der Regel solide Großserientechnik. Viele Untersuchungen bei TÜV und Dekra besagen, dass selbst die ersten Fahrzeuge im Vergleich zur Konkurrenz im gleichen Alter deutlich besser abschneiden. Das spricht für seine Qualität. Mängelfrei ist aber auch der Q5 8R nicht.
Doch solange der Vorbesitzer sein Fahrzeug wartet, pflegt und die Rückrufaktionen durchführen lässt, den Q5 nicht allzu oft quer durch den Schlamm scheucht oder schwere Anhänger anhängt, ist das SUV eine sichere Bank. Von den rund 3.200 fahrbereiten Autos mit mindestens 12 Monaten HU, die auf mobile.de derzeit angeboten werden, sind rund 2.600 Autos scheckheftgepflegt.
Es gibt am Q5 ein paar kleine Macken zu beachten. Einen guten Überblick gibt das Audi-Q5-8R-Forum. Wir gehen hier auf die häufigsten ein.
Historie | Modellwechsel
Audi war 2008 mit dem Q5 ähnlich spät dran wie Mercedes mit dem GLK. Der BMW X3 hatte zu dieser Zeit bereits eine treue Fangemeinschaft. Doch der Q5 überzeugte schnell durch seine guten Straßenqualitäten und die solide Verarbeitung. Zur Markteinführung standen ein Benziner und zwei Diesel zur Wahl. Ein Jahr später folgten zwei weitere Motorvarianten.Nach vier Jahren spendierte Audi dem Q5 ein leichtes Facelift. Grund war nicht unbedingt, dass der Q5 alt aussah. Der kleinere Q3 startete und wirkte frischer. Mehr Kunden griffen zum neuen Modell, die Verkaufszahlen des Q5 brachen um mehr als 20 Prozent ein. Das überarbeite Q5-Modell bekam neue Scheinwerfer, einen überarbeiteten Kühlergrill und Nebelscheinwerfer mit Chromringen. Optional gab es Xenonlicht mit LED-Tagfahrleuchten und LED-Rückleuchten sowie Optikpakete.
Interessanter wird es unter der Haube. Bis zu 15 Prozent weniger Sprit verbrauchen die drei Diesel und zwei Benziner nach dem Facelift. Unter ihnen die Konzern-Allzweckwaffe 2.0 TDI mit 150 PS und 177 PS sowie der 3.0 TDI mit 240 PS.
Seit dem Facelift arbeitet auch der neue Benziner 2.0 TFSI mit 225 PS im Q5. Er löste die Motoren mit 180 PS und 211 PS ab. Seit 2012 ebenfalls im Programm: der 3.0 TFSI mit 276 PS, der den 3.2 FSI mit 270 PS ablöste. Die zweite Generation des Audi Q5 kam 2017 mit der internen Bezeichnung FY auf den Markt.
Ein paar Rückrufe musste sich der Q5 8R gefallen lassen. Bei Fahrzeugen, gebaut zwischen Dezember 2008 und Mai 2009, kann sich die Verkleidung an der A-Säule lösen, nachdem die Kopfairbags aufgegangen sind. Autos mit dem 2.0 TFSI (März bis Mai 2009) haben Probleme mit der Kühlmittelvorlaufleitung. Bei Modellen (Juni bis November 2011) mit Glasschiebedach kann unter Umständen das Glas bersten. Der 3.0 TDI leidet bis Dezember 2012 unter ausfallenden Bremskraftverstärkern. Diese Rückrüfe sind laut ADAC alle abgeschlossen und sollten im Fahrzeug oder auf Belegen vermerkt sein.Bei den 3.0-TFSI-Motoren (März 2011 bis Mai 2012) kann durch eine unzureichende Abdichtung an der Einspritzleitung Kraftstoff entweichen. Zwischen April 2011 und Mai 2015 besteht Schmorbrandgefahr an Anschlüssen des Zusatzheizers. Im Modelljahr 2016 wurden die Zündpillen für Airbags und Gurtstraffer falsch gefüllt, sodass diese unter Umständen bei einem Unfall nicht zünden. Der 2.0 TFSI hat zwischen 2013 und 2017 Probleme mit blockierenden Zusatzkühlmittelpumpen. Wer sich ein Fahrzeug aus diesen Jahrgängen anschaut, sollte deshalb darauf achten, dass die Rückrufaktionen durchgeführt wurden.
Ebenfalls wichtig beim Q5 der ersten Generation: Ein großer Teil der Selbstzünder ist vom VW-Abgasskandal betroffen. Das Update auf einen neuen Softwarestand ist verpflichtend. Ist es nicht gemacht, droht der Entzug der Zulassung. Ob ein Auto betroffen ist, lässt sich online prüfen.
Karosserie
Der Q5 misst 4,62 Meter in der Länge, 1,88 Meter in der Breite und 1,65 Meter in der Höhe. Mit Außenspiegeln kommt der Q5 auf 2,09 Meter Breite und darf in vielen Autobahnbaustellen nicht links fahren. Der rund ein Meter breite und mindestens 95 Zentimeter tiefe Kofferraum fasst zwischen 540 und 1.560 Liter. Das ist okay, viele Kombis bieten aber mehr Stauraum.
Dafür sitzen Passagiere angenehm hoch und blicken entspannt über den Verkehr. Platz bietet der Audi auf allen Sitzen ausreichend, selbst hinten sitzen Erwachsene gut. Der fünfte Platz in der Fondmitte sollte nur auf kurzen Strecken belegt werden.
Nach einigen Jahren kann leichter Flugrost am Q5 zum Problem werden. Beispiele dafür finden sich im Q5-Forum. Bei MOTOR-TALKer p1180242 ist der Lack seines Q5 mit Rostpickeln übersät. Rogerauto klagt über Rost am Querträger und an der hinteren Radaufhängung. Andere Q5-Fahrer haben allerdings keine Probleme mit Rost.Motor | Getriebe
Fast 90 Prozent aller Q5-Kunden bestellten einen Diesel. Die Motoren arbeiten kraftvoll und sparsam. Zwischen 2012 und 2017 bot Audi zwölf (!) Diesel-Leistungsvarianten an, zwischen 143 PS und 340 PS. Mehr als 2.100 Fahrzeuge mit weniger als 150.000 Kilometer Laufleistung werden derzeit bei mobile.de angeboten.
Die 2.0 TDI leisten zwischen 143 PS und 190 PS. Der 3.0-TDI-Sechszylinder kommt auf 240 bis 258 PS, im SQ5 mit einem zweiten Turbo auf bis zu 340 PS. Den Basisdiesel und die 190-PS-Version gibt es serienmäßig mit Frontantrieb, alle anderen fahren mit Allrad. Im Normalfall schickt das Mittendifferenzial die Kräfte im Verhältnis 60 zu 40 auf Hinter- und Vorderachse. Bei Bedarf kann es sie zügig umverteilen.
Ein guter Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Verbrauch ist der 2.0 TDI mit 190 PS ab April 2014. Im Schnitt verbrennt der Diesel im Alltag 6,5 Liter auf 100 Kilometer. Mit dem Motor lassen sich auch Anhänger locker ziehen und unbefestigte Wege überqueren. Die Anhängelast beträgt immerhin 2,4 Tonnen. Sein Adblue-Tank ist jedoch klein, regelmäßiges Nachtanken nötig. Kultivierter fahren die Sechszylinder-Diesel.
Aufpassen sollten Interessenten bei Dieseln mit der Abgasnorm. Die Versionen mit 143 PS, 170 PS, 177 PS, 240 PS und 245 PS schaffen nur Euro 5. Weitere Selbstzünder wurden im Laufe der Produktion auf Euro 6 umgestellt. Die Abgasnorm ist derzeit nicht aufrüstbar. In der aktuellen Diskussion um Stickoxide und Fahrverbote in Innenstädten ist das ein wichtiges Kriterium. Wer sichergehen will und in einer Großstadt lebt, achtet auf die Norm oder greift besser zum Benziner. Davon gibt es auf der oben beschriebenen Matrix bei mobile.de allerdings nur rund 260 Fahrzeuge.Die Vierzylinder-Benziner sind nicht ganz problemfrei. Vor allem frühe 2.0 TFSI (mit 180 bzw. 211 PS) können viel Öl verbrauchen. Zum Teil verbrennen sie mehr als einen Liter Öl auf 1.000 Kilometer. Abhilfe schaffen je nach Verbrauch ein Software-Update („TPI 1“) oder eine Teilrevision des Motors („TPI 2“). Seit dem Baujahr 2012 gilt das Problem als gelöst.
Der Q5 war das erste VW-Konzernmodell, das ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe bekam. Für Fahrer von Wandlerautomaten kann das teils heftige Schaltruckeln und verzögerte Ansprechen der S-Tronic unkomfortabel wirken. Ein paar Mängel lassen sich durch ein Software-Update aber beheben. Bockt das Getriebe bei der Probefahrt, sollte man den Vorbesitzer nach dem Update fragen.
Einige Motoren lieferte Audi nur mit einer komfortablen und empfehlenswerten Achtgang-Wandlerautomatik aus. Dazu gehören der Q5 Hybrid (in Deutschland sehr selten), 2.0 TFSI, 3.0 TFSI und der starke 3.0 TDI in allen SQ5.
Fahrwerk
Beim TÜV-Report und der Dekra-Mängelwertung schneiden Q5 deutlich besser ab als vergleichbare Modelle. Feder, Dämpfer und Radaufhängung sind solide, Lichtausfälle gibt es so gut wie nicht und selbst die Bremsen scheinen meist in Ordnung zu sein. Der TÜV bemängelt nur in sehr seltenen Fällen höheres Lenkungsspiel und poröse Bremsschläuche. Selten tritt bei den Autos Ölverlust auf. Die meisten Fahrzeuge erhalten die Plakette ohne Mängel.Der Audi hat wenig spezielle Probleme. Bei schweren SUV schlagen aber in der Regel die Achs- und Lenkgelenke des Fahrwerks frühzeitig aus. Die Folge sind ein Klacker- und Poltergeräusche sowie ein unpräzises Lenkverhalten. Wer bei der Probefahrt über Kopfsteinpflaster oder eine schlechte Straße fährt, hört aber schnell, ob etwas am Auto ausgeschlagen ist.
Das Fahrwerk ist sportlich, aber nicht übertrieben hart abgestimmt. Es sei denn, der Vorbesitzer hat Felgen ab 19 Zoll montiert. Komfortabler fährt sich der Q5 mit 17-Zöllern.
Ausstattung | Sicherheit
Beim Q5 verzichtet Audi auf Ausstattungslinien, bot dafür Designpakete mit Stoff und Leder für den Innenraum an, zudem Exterieurpakete wie Offroad, S-Line oder S-Line-Sportpaket. Basismodelle wurden kaum geordert.
Zur Serie zählen unter anderem 17-Zoll-Räder, Halogenscheinwerfer, Zentralverriegelung, Dachreling, Isofix-Halterungen im Fond und Dekorelemente in Alu. Im Innenraum kommen Lederlenkrad, Klimaautomatik, Trennnetz, Radio, 6,5-Zoll-Bildschirm, elektronische Parkbremse und eine Reihe von Airbags zum Einsatz.
Empfehlenswert sind unter anderem Kurvenlicht, Fernlichtassistent, Xenon-Plus, adaptiver Tempomat, verschiebbare Rücksitzlehne, Sitzheizung, Multifunktionslenkrad, Schienensystem für den Kofferraum, Radio Symphony und digitaler Radioempfang. Gut zum Q5 passt das große Audi-Soundsystem.Marktsituation | Preise
Der Audi Q5 hat viele Verehrer. Dementsprechend hoch sind die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Gut erhaltene Fahrzeuge mit ausgefülltem Scheckheft und weniger als 150.000 Kilometern kosten auch nach zehn Jahren mindestens 16.000 Euro. Mehr als 2.500 Fahrzeuge finden sich derzeit auf mobile.de. Fahrzeuge nach dem Facelift 2012 mit den neueren Motoren gibt es ab 20.000 Euro.
Fazit | Empfehlung
Wer meist in der Stadt unterwegs ist, sollte einen Benziner wählen. Am besten einen späten 2.0 TFSI ohne Ölprobleme (ab 2012) und Schiebedach, mit Automatik und Lederausstattung. Rund 90 Fahrzeuge gibt es davon ab 19.000 Euro. Wenn es ein Diesel sein muss, dann darf es gern der starke Vierzylinder mit 190 PS sein. Den baute Audi ab 2014 ein. Gebraucht kostet so ein Q5 mit gleicher Ausstattung ab 22.000 Euro.
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"Wer meist in der Stadt unterwegs ist, sollte einen Benziner wählen."
Wer am meisten in der Stadt unterwegs ist sollte sich ein Stadt kompatibles Auto kaufen und nicht so einen Klotz der nichts in der Stadt verloren hat.
Nun gut, dann hätten auch die Mercedes E-Taxis urban nichts verloren, oder? Ein "Klotz" mit 4.63 x 1,88m ist der Q5 aber lang noch nicht.
Aber richtig, wer ein SUV dieser Klasse fährt, sollte auch was Kleines für städtische Räume in seinem automobilen Portefeuille haben.
Generell finde ich den Q5 schicker als den X3. Aber:
Die Benziner haben Ölverbrauchs- und Spritentweichungsprobleme. Die DSGs fahren ruppig an, schalten hakelig und gerade die älteren Modelle haben gerne mal Mechatronikprobleme. Die Diesel sind von den Abgasproblemen betroffen. Puhh da fällt die Wahl (selbst bei der großen Auswahl) schwer...
Wenn überhaupt würde ich wohl den SQ5 nehmen. Nicht nur Drehmoment ohne Ende. Nein, man bekommt nur dort das ZF8HP.
Immer noch ein sehr schöner Wagen der Q5, der nicht zu groß ist und auch nicht zu klein.
Top Fahrzeug und das auch in der Stadt, absolut zu empfehlen.
Flugrost auf dem Lack ist doch völlig unabhängig vom Auto. Das liegt nur an dem Dreck, den man im Winter aufsammelt. Dagegen helfen Flugrostentferner, mein Winterauto braucht in jedem Frühling eine Behandlung. Das sind nur rostende Metallpartikel auf dem Lack, die sich rückstandslos entfernen lassen. Ich wasche mein Alltagsauto aber auch nur zweimal im Jahr. Mehr als 2 Meter Breite mit Außenspiegeln dürfte in der Klasse Standard sein, ist also genauso wenig eine Erwähnung wert.
Der Rest... naja... da muss man schon sehr gut aufpassen um kein Problemfahrzeug zu kaufen. Zum Glück hat der Wagen ein gutes Premium-Image, da sind solche Kleinigkeiten dann nebensächlich.
PS: Wurde der Rost-Link geändert? Aber auch das bisschen Flugrost am Unterboden ist doch keine Erwähnung wert.
Von dem 163 PS Motor mit 400NM hört man kaum was
Altbacken? Ich finde das Interieur super schön! Und auch sehr ergonomisch und wertig. Das hat ja fast schon italienische Eleganz.
Aber ich weiß schon, heute wollen die Leute überall iPads kleben haben, ich weiß nicht wo da der Vorteil sein soll. Gibt andere Dinge, wo ich als Mann rumfummeln will, aber nicht unbedingt das Touchpad im Auto.
Altbacken kann ich auch nicht nachvollziehen. Ok, der A6 hat ein noch schickeres Innenleben. Aber generell macht der A5/Q5 erster Generation alles richtig im Innenraum. Selbst heute hätte ich nichts am Innenraum auszusetzen. Funktionell und ansehnlich gestaltet.
Altbackend wirken dagegen Innenräume von BMW und MB aus dem gleichen Zeitraum!
Meine Damen und Herren von MT, habt ihr euch den Beitrag nochmals durchgelesen oder hier wieder nur eine Pressemitteilung von VW abgedruckt? Nicht genug, dass ihr überhaupt noch eine Empfehlung für die Dieseldreckschleuder aus dem Hause VW abgebt, solltet ihr mal kurz die aufgezählten sicherheitsrelevanten Mängel an diese Kiste zusammen zählen. Für mich heißt das nur eins: Der Q5 schneidet deutlich schlechter ab als jeder Dacia und kostet nach 150tkm noch immer das Doppelte. Herzlichen Glückwunsch!
sicherheitsrelevante Mängel?
Für was benötigt man ein 4WD Fahrzeug in der Stadt, zum Posen?
Natürlich ist der Q5 ein Klotz der allen anderen die Sicht versperrt und unnötig schwer ist, somit ist diese Art von Autos in der Stadt absolut Sinn befreit.
Außerhalb der Stadt, auf der Autobahn, der Landstraße, als Zugfahrzeug, alles i.O. aber in der Stadt?
Wie darf ich mir die Poserei vorstellen? Beide stehen an der Ampel, Fenster unten... und erzählen sich ihre Antriebskonzepte?
Es ist doch Jedem selbst überlassen, was er wie und wo fährt. Aber SUV-Bashing ist so cool und pseudo-ökointellektuelles Grundrauschen bei MT kommt ja immer super an. Ich will dir jetzt nicht deine Träume zerstören, aber manche Leute wollen halt einen Q5 weil er ihnen gefällt, den hohen Einstieg bevorzugen und weil er ihre selbstgesteckten Bedürfnisse erfüllt. Eher weniger zum Posen...
Und wie schon gesagt wurde... Eine E-klasse ist nochmal fast 30cm länger. Ein Passat, A6 und noch viele andere Fahrzeuge die ja urbankompatibel zu sein scheinen, sind deutlich größer. Es ist also anscheinend die Höhe die stört... aber wenn hier ein Van mit gleicher Höhe vorgestellt wird, ist der Aufschrei nicht so groß, im Gegenteil... Schon eine sehr fragwürdige Doppelmoral.
Den Q5 gab es auch mit Frontantrieb, wie im Bericht explizit erwähnt. Den haben besonders die preiswerteren Exemplaren. Die Kritik am Allradantrieb greift also daneben, abgesehen davon dass ein Allrad nicht zum posen geeignet ist, da man ihn optisch beim vorbeifahren nicht erkennt.
Hinzu kommt, dass nicht jeder im schnee- und eisarmen Flachland lebt. Es gibt auch in Deutschland Regionen, bei dem man begründet gerne zum Allrad greift, auch wenn man sein Fahrzeug nicht auf der Langstrecke einsetzt.
Die Qualität des Innenraums des Q5 ist sicherlich gut, aber ihm italienische Eleganz unterstellen zu wollen, ist ähnlich treffsicher wie Sandalen mit Socken mit italienischer Eleganz gleichzusetzen.
Wenn man das Kapitel "Antrieb" so durchliest wird einen klar warum der Diesel so einen Siegeszug angetreten hat. Da ist von Kraftvoll und Sparsam die Rede, während die Benziner hauptsächlich mit Anfälligkeit und Durst glänzen.