SPD erwartet baldige Einigung über härtere Raser-Strafen
Gefängnis für rücksichtslose Raser
Nach schweren Unfällen in Zusammenhang mit Autorennen sollen Raser härter bestraft werden. Die SPD gibt an, kurz vor einer Einigung zu stehen.
Berlin - Die SPD setzt auf baldige Strafverschärfungen für lebensgefährliches Rasen. Die Gespräche in der Koalition seien auf gutem Wege und nur noch letzte Details zu klären, sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Sören Bartol der Deutschen Presse-Agentur. „Raser, die im Geschwindigkeitsrausch ihr Auto zur Waffe gegen Unschuldige machen, müssen die absolute Härte des Strafrechts spüren.“ Er sei guter Hoffnung, dass entsprechende Regeln in der neuen Woche vom Bundestag beschlossen werden könnten.
Ausgehend von einem Vorstoß des Bundesrats, soll nach Plänen von Union und SPD bei illegalen Autorennen künftig Gefängnis drohen. Wer sie veranstaltet oder daran teilnimmt, soll mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden - und mit bis zu zehn Jahren, wenn jemand schwer verletzt oder getötet wird. Bisher stehen auf Renn-Teilnahmen 400 Euro Bußgeld und ein Monat Fahrverbot. Auch unabhängig von illegalen Rennen sollen Haftstrafen für grob rücksichtsloses Rasen kommen.
Härter bestraft werden müssten auch Fahrer, „die einzeln aus purer Lust am Rasen mit vollkommen überhöhter Geschwindigkeit zum Beispiel durch verkehrsberuhigte Zonen jagen“, sagte Bartol. Nicht getroffen werden solle davon, wer aus Unachtsamkeit die vorgeschriebene Geschwindigkeit überschreitet. Der erste Schritt müsse sein, „dass Rasern mit ihrem Auto ihr Lieblingsobjekt weggenommen wird“.
Illegale Rennen bringen immer wieder Menschen in Gefahr. Nach dem Tod eines Fußgängers in Mönchengladbach sitzt der mutmaßliche Unfallfahrer wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Ende März wurden erstmals in Deutschland zwei Raser nach einem illegalen Rennen mit tödlichem Ausgang des Mordes schuldig gesprochen worden. Das Landgericht Berlin verhängte lebenslange Haftstrafen.
Quelle: dpa
Getroffene Hunde bellen! In 3... 2... 1...
Schön, dass du dich gleich als erster meldest.
Davon ab dürften verkehrsberuhigte Bereiche demnächst wohl richtig lukrativ werden. Dort dürfte wohl nur eine Minderheit maximal das fahren, was erlaubt ist.
Gähn, schon wieder eine "Raser-News". Naja, wenigstens kann Tobsuchts-Tobi sich mal wieder so richtig austoben.
Ansonsten bleib ich bei meiner Meinung: Wer Geschwindigkeitsbeschränkungen grob mißachtet, soll bestraft werden, gerne auch härter.
Zu diesem Zweck werden in allen Neuwagen ab 01.10.2017 Innenkameras Pflicht, die den Gesichtsausdruck des Fahrers filmen und in eine Blackbox abspeichern. Hatte der Fahrer die Augen geschlossen oder einen abwesenden Blick, war er "unaufmerksam" und kommt davon. Läuft ihm jedoch der Sabber aus dem Mundwinkel und er hat ein irres Grinsen aufgesetzt, war es Vorsatz und Führerschein, Auto und seine Garage (was soll er damit ohne Auto) werden beschlagnahmt.
Man sieht sich in der nächsten News, wenn die nächste Partei gemerkt hat, dass man mit ein wenig Aktionismus zu einem populären Thema die Stimmen von ein paar Vollpfosten mehr einfangen kann.
Der Effekt wird aber wie bei der Vorstellung von Schulz nicht lange anhalten.
Da die Strafen in Deutschland für Raser und Verkehrsrowdys so oder so viel zu lasch gehandelt werden, bin ich auch für eine allgemeine Verhärtung der Strafen.
Und vor allem deutlich längerer Führerscheinentzug.
Voraussetzung ist hier natürlich, daß die Strafrichter richtig urteilen, denn es kann nicht sein, daß grobe Verstöße unter der Ansicht von bestimmten Gesichtspunkten beschönigt werden und Raser somit freigesprochen werden.
ich auch - für Renn-Raser und Am-Steuer-Smartphonenutzer
das ist das Problem - auch umgekehrt, dass rechtschaffene Leute, die sich gewöhnlich an die Regeln halten, wegen einem vergleichsweise Bagatellverstoss gleich ans Kreuz genagelt werden. Möglicherweise werden da an falschen Leuten Exempel statuiert...
Dass Richter nicht immer die nötige Weitsicht besitzen, ist ja bekannt.
Billige Kleinkinderlogik.
Ich bin absolut dagegen, wie aktuell das Recht gebeugt wird. Ja, Raser mögen ein Problem sein. Aber eine stumpfe Strafrechtsverschärfung bringt gar nichts. Es fehlt das rechte Maß im Vergleich zu anderen Straftaten.
Besonders absurd finde ich die aktuellen Verurteilungen wegen Mordes bei Todesfällen im Zusammenhang mit illegalen Autorennen. Es ist kein Mord. Da musste man mit mehreren Winkelzügen arbeiten, wie es das Kennzeichen von Unrechtssystemen ist. Jetzt hat man es geschafft, dass ein Sexualmörder oder Auftragskiller mit einem jungen, dummen Mann mit Auto gleichstehen. Verrückt!
Vor allem: Was macht man mit dem nächsten Massenmörder, wenn sich die Presse unter der Zahl der jungen, unschuldigen Mädchen als Opfer überschlägt? Kommt der in den Rasertrakt der Gefängnisse oder brauchen wir dann doch die Todesstrafe? ***kopfschüttel***
es ist nicht der typische "GTI" der sich da von hinten schnell nähert....
Das GTI möchte man mir bitte verzeihen. Habe den Beitrag schon so bearbeitet, dass man die Wahrheit nur indirekt liest.
Was wäre denn für dich eine, nennen wir es mal "angebrachte Strafe", für die Todesfälle in Berlin oder in MG?
Widersprichst du dir nicht irgendwo? Wieso sollte man die Strafen erhöhen, wenn die bestehenden noch gar nicht ausgeschöpft werden?
Oh mein Gott. Jetzt muss ich mich tatsächlich mal selbst zitieren.
Meine Geschichte mit der Innenkamera und den Gesichtsausdrücken habe ich gestern frei erfunden. Ich wollte mit etwas Absurdem aufzeigen, wie unlogisch es ist, zu glauben, unterscheiden zu können, ob ein Fahrer unaufmerksam war oder vorsätzlich zu schnell gefahren ist.
Heute kam nun diese News online:
https://www.motor-talk.de/.../...er-und-handy-tipper-t6071473.html?...
Die Welt wird immer bekloppter.
Das Argument zieht meiner Meinung nach nicht, weil das Plädieren auf Unzurechnungsfähigkeit von Straftätern schon zu häufig als Entlastungsargument mißbraucht wurde.
2005 auf der Autobahn nach der Kurve plötzlich ein Auto vor mir quer stehend. Ein schwarzes Mercedes Cabrio. 10 Tage lag ich im Koma. 6 Jahre Operationen und Umschulung. Mein linker Arm ist teilgelähmt. Alles wegen einem Betrunkenen. Dieser hat bereits fast ein Jahr zuvor betrunken einen Fußgänger angefahren. Zunächst wollte er behaupten ich hätte ihn auf der Autobahn von hinten gerammt. Dadurch weigerte sich die Versicherung erst zu zahlen. Bis heute warte ich auf ein Schuldeingeständnis. Das "Gericht " verurteilte ihn zu 2000€ Geldstrafe und ein Jahr Führerscheinsperre. Nach 10 Jahren habe ich den Kampf um eine angemessene Entschädigung aufgegeben. Oben lese ich das der wegen Mordes angeklagt ist, was wollen die mehr. Kümmert euch mal um wichtiges. Scheiß Dtecksstaat!
"Nicht getroffen werden solle davon, wer aus Unachtsamkeit die vorgeschriebene Geschwindigkeit überschreitet."
Die Sauberkeit der Beweisführung mangels Gedankenlesemaschine will ich erst sehen,
es wird doch einfach nur wieder hinterher gerufen werden dass man das Verkehrszeichen sah und nicht etwa abgelenkt war durch komische Annäherungen irgendwelcher potentiellen Reinspringer am Straßenrad, oder was weiß ich was und daher die Reduktion auf z.B. 30 km/h übersah
- da man eben nicht stures Studium der Wünsche der Schilderaufsteller praktiziert als guter Autofahrer,
sondern sich auf Wichtigeres konzentriert.
Es gibt mehr Gesetze als es sie nicht gibt wobei man Dinge verspricht
und dann später auch wenn sie nicht zutreffen trotzdem etwas weiter will, meist Geld.
Spätestens wenn man nicht ehrenlos lügt und zugibt man ignorierte die Vorschrift absichtlich,
ist man dran, dabei gibt es auch öfters gute Gründe dafür.
Z.B. wenn weit und breit keiner da war der potentiellen Kollisionsgegner stellten konnte.
Fragt mal Fahrradfahrer die schon > 1 000 mal die rote Ampel ignorierten und noch leben,
einer schreibt hier gerade.
Und genau wegen der Ignoranz gegenüber Fakten kann ich unmöglich "Ja gibt es ihnen härter"
rufen, da können sie mich auch gerne emotional erpressen und Bilder von Unfallopfern zeigen,
wird mich um so mehr bestärken in der Einsicht dass sie etwas unanständiges vor haben,
ja oder Verständnisprobleme haben, aber das ist dann auch egal am Ende was sie genau reitet.
p.s. SPD ? Das sind doch die super empathischen Typen die andere Länder Zitat Schulz
"unter Aufsicht stellen " wollen weil sie keine Jihadisten reinlassen wollen.
Oder nehmt mal deren Verkauf der Versicherten an Maschmeyer, Stichwort Riester.
Oder so überhaupt die ständigen Steuerwünsche, denn wir wissen es doch, je mehr man abgibt
desto reicher wird man, da das Geld bekanntlich nach Ausflug in die Staatsbürokratie im größeren Umfang zurück kommt und nicht etwa wie herzlose liberale Kinderfresser sagen
dort Stück weit versickert...