Maut für Lastwagen ohne Abbiegeassistenten soll teurer werden
Grüne: Höhere Maut für Lkw ohne Abbiegeassistenten
Nach Einschätzung der Grünen hilft nur wirtschaftlicher Druck bei der Verbreitung von Lkw-Abbiegeassistenten. Sie fordern eine höhere Lkw-Maut, wenn der Assistent fehlt.
Berlin - Im Kampf gegen schwere Lkw-Unfälle fordern die Grünen Sanktionen für Lastwagen ohne elektronische Abbiegeassistenten. Für Lkw ohne solche technischen Hilfssysteme solle der Mautbetrag pro Tag um 5 Euro erhöht werden, sagte der Grünen-Verkehrspolitiker Stefan Gelbhaar der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Die Lkw-Abbiegeassistenten müssen rasch eingebaut werden." Die unverbindlichen Ergebnisse eines runden Tischs bei Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Dienstag gäben dafür keine Gewähr.
"Die Bundesregierung darf hier nicht weiter abwarten. Die Einführung muss mit wirtschaftlichem Druck beschleunigt werden", sagte Gelbhaar. Dazu könne eine gesonderte Mautgebühr auf Lastwagen ohne Abbiegeassistenten erheblich beitragen.
Immer wieder kommen Radfahrer oder Fußgänger ums Leben, weil Lkw-Fahrer sie beim Abbiegen übersehen. Das Statistische Bundesamt gibt am Donnerstag in Berlin Einzelheiten zur Unfallentwicklung auf deutschen Straßen im vergangenen Jahr bekannt. Dabei geht es vor allem um die Verkehrssicherheit von Fahrradfahrern. Elektronische Abbiegeassistenten können den Lkw-Fahrer bei drohenden Kollisionen warnen oder abbremsen.
Scheuer will den Einbau von Abbiegeassistenten bei Lastwagen in Deutschland beschleunigen - dies geschieht zunächst auf freiwilliger Basis der Speditionen und Logistikunternehmen. Der Minister war am Dienstag zu einem Treffen mit Vertretern von Autoindustrie, Logistik, Prüforganisationen, Autofahrer- und Fahrradfahrerclubs zusammengekommen. Mehrere Firmen verpflichteten sich, vor einem verbindlichen Einführungsdatum auf EU-Ebene ihren Fuhrpark mit technischen Systemen auszurüsten.
Ein verpflichtender Einsatz der Systeme kann nur auf EU-Ebene beschlossen werden. Die Verhandlungen dort gehen Scheuer nicht schnell genug.
Quelle: dpa
Haben wir jetzt auf Motor-Talk drei Threads zu ein und dem selben Thema innerhalb von drei Tagen? Die Moderation wäre davon nicht begeistert, würde das in den Foren passieren.
Hängt doch wie üblich neue Erkenntnisse per Update an den Artikel dran. So müsste dann nicht in jedem Thema erst mal über die vermeintlichen Kampfradler und "selbst Schuld" diskutiert werden.
Wahre Worte.
schwer einzuschätzen wie groß das "Problem" ist..
ein guter Redakteur hätte eine Statistik verlinkt..
So ein Schwachsinn das wir immer versuchen unsere Probleme mit Technik zu lösen. Ein Radfahrer hat auf der Straße gar nichts rechts neben einem LKW verloren. Er muss als Verkehrsteilnehmer hinter dem LKW warten wie jeder Andere auch....
oder der LKW hinter dem Radfahrer...
Richtig! Jedenfalls nicht nebeneinander...
Wobei es erlaubt ist, an der Ampel an dem stehenden Verkehr rechts vorbei nach vorne zu fahren. Dann steht man neben dem Bus/LKW.
>Wobei es erlaubt ist,
naja, ja..
mit einem recht "unrealistischen" Sicherheitsabstand ist es erlaubt.
wenn sich alle an die STvO halten WÜRDEN bräuchte man den Assistenten vermutlich nicht
(es ist aber halt nicht sinnvoll/praktikabel sich, vorallem in der Stadt, nach Strich und Faden an die STvO zu halten, sonst wirst bei jeder Kreuzung "verhungern")
Ich fahre im Jahr mindestens 5000 km Fahrrad. Und das seit über einem Jahrzehnt ohne Unfall. Wer als Radfahrer sich in den toten Winkel eines LKW stellt, ist meiner Meinung nach selbst schuld.
Wenn ich weiß, dass die Ampel auf meiner Stammstrecke noch länger rot ist, fahre ich bis vor den LKW, damit der Fahrer mich sehen kann.
Und als Radfahrer immer schön defensiv fahren, weil man gegen so viel Blech halt keine Chance hat.
Also wie so häufig einfach mal das Hirn einschalten im Straßenverkehr, dann ist das Meiste erledigt.
Genau so ist es. Aber in Deutschland denkt jeder er ist im Recht.
Aber solche Technik ist gut und hilft Unfälle zu vermeiden.
Aber Die Grünen sind halt dumme Politiker wie der Rest auch. Sie sehen nur Steuereinnahmen und nichts andres.
Warum sollen denn die PKW Fahrer nicht mehr steuern zahlen weil sie z B kein Spurhalteasiestent haben.
Irgendwann haben sowas eh alles LKWs drin und nach 3-5 Jahren kommen eh wieder neue Trucks zum Unternehmen. Die fahren die doch so lange garnicht.
das wäre die beste lösung ALLE rädrige
sollen hinterm LKW warten.Ich persönlich
warte vorn nebendran,ab und zu schaue
ich hoch ob er mich sieht.Meistens
konzentriere ich mich voll auf die ampel,
dann spurte ich los,bis der LKW paar meter
gefahren ist bin ich längst aus der gefahrenzone
raus.Einzig knackpunkt,es darf kein fehltramp
geben.Aber falls doch werd ich bock still
stehn und den LKW fahren lassen.Leben
ist wichtiger.
Der elektronische Abbiegeassistent soll nicht die erfahrenen und routinierten MT-User, die wissen wie leicht man einen anderen Verkehrsteilnehmer unabsichtlich(toter Winkel) in Gefahr bringen kann oder die, die immer zuerst den täglichen Polizeiunfallbericht im Lokal-Teil der Zeitung lesen, schützen. Oder die, die alltägliche Situationen aus Sicht des Kraftfahrers und des Radfahrers kennen.
Nein, der elektronische Abbiegeassistent soll Leib und Leben derer retten, die keinen Führerschein besitzen oder derer, die auf dem Weg zur Grundschule mit ihrem Rad bei Grün eine Ampel überqueren wollen und auf Grund ihres Alters keine Gefahr abschätzen können.
Leider gibt's halt auch die Fälle, wo neben der Fahrbahn ein Radweg mit eigener Ampel ist, die grün zeigt, wenn der LKW rechts abbiegen will und auch da gibt's den toten Winkel ...
ganz genau.
Und wenn das Hirn erst sagen wir mal 7-10 Jahre alt ist?
Nicht immer nur von sich ausgehen...
Rest siehe oben.