Jeep Renegade 2019: Neue Benziner, andere Front
Grüß dich, Renegade. Oder eben nicht
Jeep überarbeitet das kleinste und erfolgreichste Modell: Der Renegade erhält neue Benziner und einen ernsteren Blick. Ob ihn eingefleischte Markenfans nun beachten?
Frankfurt – Jeep-Fahrer grüßen ihre Markenkollegen. Der „Jeep-Wave“ dürfte auf die Besatzungszeit zurückgehen, als amerikanische Soldaten beim Vorbeifahren die Hand kurz vom Lenker hoben. Doch die zivilen Jeep-Fahrer unserer Tage grüßen selektiv. In einem klassischen Wrangler stehen die Chancen gut, in einem Renegade wird einem wohl selten gewunken.
Der bisher kleinste Jeep ist eben kein kompromissloser Kletterer. Außerdem wurde das Grüßen den Jeep-Fans vielleicht zu anstrengend, denn der Renegade ist für Jeep-Verhältnisse auf deutschen Straßen häufig. Mit mehr als 6.100 Exemplaren war das Mini-SUV 2017 das mit Abstand erfolgreichste Modell der Marke, sorgte für rund 46 Prozent des Absatzes. Nun erfolgt die bislang größte Überarbeitung am 2014 eingeführten Einstiegsmodell.
1,0-Liter Dreizylinder und 1,3-Liter Vierzylinder
Der Renegade erhält Triebwerke der neuen Generation von aufgeladenen Benzinern des Mutterkonzernes Fiat Chrysler. Ein 120 PS starker Dreizylinder mit 1,0 Litern Hubraum wird den bislang erhältlichen 1,6-Liter-Sauger mit 110 PS als Einstiegsmotor ablösen. Daneben gibt es den Renegade künftig mit aufgeladenem 1,3-Liter-Vierzylinder in zwei Leistungsstufen: mit 150 oder 180 PS.Weitere Motorisierungen will Jeep erst in den nächsten Wochen bekannt geben. Denkbar, dass kein Selbstzünder mehr darunter ist. Die FCA-Konzernstrategie beinhaltet das Ende des Diesels in sämtlichen Pkw bis 2021 vor.
Anderes Gesicht, ähnliches Heck
Optisch geht der Renegade mit kleinen Änderungen in sein fünftes Marktjahr. Jeep überarbeitete das Design des Kühlergrills sowie des unteren Teils der Frontschürze. Die Nebelleuchten rückten nach innen, die Hauptscheinwerfer verfügen über ein neues LED-Tagfahrlicht.Hinten baut Jeep geringfügig andere Leuchten ein als bislang, die traditionelle Gestaltung mit einem angedeuteten Kreuz bleibt erhalten. Es soll an die Form eines Blechbenzinkanisters erinnern. Der angedeutete Unterfahrschutz endet etwas weiter unten als bisher. Immerhin: Die Attrappe sieht glaubhafter aus als zuvor.
Eingefleischten Markenfans aus der Neigungsgruppe Offroad dürfte das kaum beeindrucken, der Gedanke an 1,0- und 1,3-Liter-Motörchen in einem Jeep-Modell dürfte sie wenig erfreuen. Für die deutsche Jeep-Zentrale wird der Renegade in absehbarer Zeit trotzdem der wichtigste Jeep bleiben.
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Die Scheinwerfer sehen aus als wären Schlitzabdeckungen zur Verdunklung angebaut.
Fancy!
Ich Grüße auch nur Modelle mit Starrachsen, die anderen interessieren sich eh nich dafür. Allerdings bekommt man leider ach bei den klassischen sehr selten was zurück.
Also, für mich hat der nichts mehr mit dem Jeep fealing zu tun, aber schön ist er ja immerhin.
Schade das man den 2.4L aus USA nicht Hier bekommt.
Sonst sieht er ja schon sexy aus.
Ich habe einmal bei einem Werkstattermin einen Renegade als Ersatzwagen bekommen. Bitte nie wieder, war zum Glück nur eine echt kurze Fahrt. Extrem lauter und ruppiger Diesel, die Materialien ein Wahsinn, die winzigen Rädchen in den den riesigen Radkästen...
Wäre absolut nichts für mich, wundere mich, dass der so gut geht.
Aha, der neue Jeep Abweichler bzw. Jeep Abtrünniger 😆
Die Frage ist hier nur von was hier abgewichen wird. Vielleicht vom guten Geschmack?
Ein Fiat 500X auf Stelzen - brauche ich ganz bestimmt nicht.
für die aufgerufenen Preise ist die Materialauswahl und Verarbeitung doch ganz ok 😉
schön das es noch solche Autos(abseits vom mainstream) gibt!
Schade, daß im Moment nur Motoren mit winzigen Hubräumen für das Modell angeboten werden.
Gefällt mir nicht so wirklich. Bin eher ein Freund vom Grand Cherokee. <3
Was es doch alles für Attrappen gibt, die mehr Schein, als Sein vermitteln sollen. Riesenkühlergrills, riesige Abgasanlagenendstücke (mit kleinen Röhren im Inneren oder nur einfach Blender) und hier:
„Der angedeutete Unterfahrschutz endet etwas weiter unten als bisher. Immerhin: Die Attrappe sieht glaubhafter aus als zuvor.“
Attrappen sind manchmal unverzichtbare Designelemente. Ein angedeuteter Unterfahrschutz ist aber einfach nur peinlich. Für etwas mehr Geld wäre ein richtiger Schutz denkbar; hier macht es durchaus Sinn. Da es häufig auch 4x4 Autos sind, ist es zudem auch authentischer. Aber ... vertan.
Bitte im Artikel das Wort „Triebwerke“ abändern in Triebwerkchen - oder Triebzwergchen...
Ansonsten: ja, nix für mich, darf es geben, ich sehe es halt nicht als Jeep, ungefähr wie bei Daewoo <-> Chevrolet 😉
Für die gnädige Frau im Grossstadtdschungel reicht dieses Jeepchen allemal.
Es entsteigt aber eher der Typ mit dem modischen Kinn- und Backenbart aus diesem Gefährt 😆
Ohne Diesel für mich kein Renegade.