Vision Mercedes-Maybach 6 Cabriolet: Studie in Pebble Beach
Mei, o, mei, Maybach. Eine Vision in Blau-Weiß
Daimler zeigt in Pebble Beach ein "Schiff". Das Vision Mercedes-Maybach 6 Cabrio misst 5,70 Meter, fährt offen und elektrisch bis zu 500 Kilometer weit. Theoretisch.
Stuttgart/Pebble Beach - Größe gehört zu Maybach. Zum Kern einer Marke, die es eigenständig nicht mehr gibt, seit Mercedes 2014 das erste S-Klasse-Derivat unter dem Namen Mercedes-Maybach baute. Seitdem gibt es immer mal wieder was Großes von der Luxus-Submarke bei Daimler.
Was Eigenes? Gibt es von Maybach nur als Studie. Die letzte stand als Vision Mercedes-Maybach 6 im vergangenen Jahr in Pebble Beach beim Concours d'Elegance. Die jüngste steht da wieder. Und heißt wieder Vision Mercedes-Maybach 6. Aber als Cabriolet. Üppige 5,70 Meter misst sie vom Chromgrill mit den vertikalen Streben bis zum "Bootsheck".
Vision Mercedes-Maybach 6 Cabriolet: E-Motor mit 750 PS
Was Mercedes getan hat? Die Studie vom vergangenen Jahr aufgeschnitten und blau statt rot lackiert. Unterm ausladenden Blech ändert sich nichts, das Cabrio wird von einem 550 kW (750 PS) starken Elektromotor angetrieben. Flach im Unterboden liegen Akkus mit einer Kapazität von 80 kWh. Die Reichweite soll bei 500 Kilometern nach NEFZ liegen, Tempo 100 ist nach "weniger als vier Sekunden" erreicht, bei 250 km/h bremst die Elektronik das Cabrio ein.
Die Ladetechnik auf CCS-Standard soll mit 350 kW Leistung innerhalb von fünf Minuten 100 Kilometer Reichweite nachtanken. Zukunftsmusik, aktuell lädt kein Elektroauto so schnell, der kommende EQC wird sich auch mit deutlich niedrigeren Geschwindigkeiten begnügen müssen. So ist das bei Studien.
Ein bisschen was Neues bringt der offene Maybach aber doch. Das Coupé stand noch ohne Innenraum in Pebble Beach, es gab nur Computeranimationen, sogenannte Renderings. Jetzt baut Mercedes ein Cockpit ein. Wie aus einem Guss formte das Team um Mercedes-Designer Gordon Wagener Mittelkonsole, Sitze, Türinnenverkleidung und Armaturenbrett. Vom Heck geht es fließend in den Innenraum.
Innenraum mit prophetischen Fähigkeiten
Ein umlaufendes, blaues Leuchtband kontrastiert mit weißem Leder. Die Knöpfe sind kleine, blau leuchtende Mercedes-Sterne. Die Instrumente sind klassisch rund und digital mit analogen Zeigern. Ein Head-up-Display gibt es sowieso.
Das Bediensystem scheint aus dem Concept EQ entlehnt. Es soll jeweils relevante Informationen einblenden und quasi vorausahnen, was die Insassen brauchen. Dafür werden nicht nur Positionsdaten genutzt, sondern auch Körpersensoren.
Das ist dann auch das Seriennahste am Maybach Vision. Mercedes arbeitet abseits solcher Studien an ähnlichen Systemen, die aus einer Fülle an Nutzer-, Fahr- und Fahrzeugdaten das Leben der Insassen vereinfachen sollen. Ein eigenständiges Maybach-Modell erwarten wir so bald jedenfalls nicht.
Diese Studien langweilen mich langsam...
Wenn dann mehrere Leute gleichzeitig ihr auto laden, dann sollte man wohl vorher im Kraftwerk anrufen, das die noch paar Hamster in die Laufräder setzen.
Und diese Art von Diskussion, die es inzwischen unter allen Berichten zum Thema Elektro gibt (und ähnliche), langweilen mich auch extrem... Vor allem ist es jedes mal der gleiche Rotz, der schon tausendfach widerlegt wurde. Aber gibt ja auch noch Leute, die noch immer glauben, daß E10 Motoren kaputt macht... Alles der gleiche, ungebildete Menschenschlag!
Ein riesengroßer Kühlergrill bei einem E-Auto?
Oder kommt doch wieder nur ein Hundertzylinder mit gigantischer Abwärmevernichtung rein...?!
Die Front mit dem Kühlergrill würde ich von der Gestaltung eher BMW zuordnen, ein Hinweis auf eine künftige Fusion?
E10? Kommt mir nicht in den Tank. Und Ladetechnik hab ich auch nicht in der Garage. Neulich bin ich mit einem Audi A3 e-tron mitgefahren. Bis zum Ziel waren es 30 km. Bei gemächlicher Fahrweise hat der Wagen die Strecke sogar rein elektrisch geschafft und mit weit mehr als genug Leistung zum Mitschwimmen. Auch wenn wir auf dem letzten Kilometer die Belüftung komplett ausschalten mussten, um die Reichweite von 1 auf 2 km zu erhöhen (20 °C Außentemperatur, Klimaanlage auf 22 °C gestellt, bewölkt). Komplett elektrisch zurück wäre aber nicht möglich gewesen. In einer Stunde wurden an der Ladesäule nur 3,5 kWh nachgeladen, genug für etwa 20 km.
Lademöglichkeiten vorausgesetzt wäre so ein kleiner Elektroflitzer also schon nicht schlecht.
Mit mehr Reichweite, denn in die Arbeit und zurück sind es 140 km.
Aber dann müsste er auch noch bezahlbar sein, diese Voraussetzung muss ein Maybach zum Glück nicht erfüllen...
Ohne Stern auf der Haube ist´s ein BMW.
Das Design hat absolut nichts mit Mercedes zu tun, nicht mal ansatzweiße
warten wir mal den Praxistest ab *gähn*
Und andere "ungebildete" meinen Sie fahren jetzt besser
Das ist ein Ausdruck von zeitloser Klassik. Natürlich mit Kühlergrill. Sollte ja auch nach Auto aus-
sehen und nich nach fahrenden Eiern. Studien finde ich auch langweilig, doch in diesem Fall
geht man von Richtungsweisen aus, wohin Klassizismus im Autobau hingehen kann. Fasziniert hat
mich die letzte Studie eines Lexus-Coupés ebenfalls. Allerdings ist es nicht elektrisch.
Die Idee der integrierten Mitbringsel ist nicht schlecht, doch in der Praxis wird sich zeigen, dass
Strassenschmutz die Lust an der Verwendung total vermiest. Gut, ist ja auch kein Alltagsauto.
Stimmt. Sieht wenigstens nach einem richtigen Auto aus und nicht nach Ufo oder Spielzeug.
Wobei die genannten Daten erstmal zu beweisen wären. Studien werden immer völlig realitätsfremde Daten angedichtet, die auf der Strasse nie erreicht werden können.
Bitte genau so bauen. Wäre schön so etwas einmal auf der Strasse zu sehen.
5,70 m lang? Spinnen die?
Zum Glück steht da, was für ein Auto das sein soll. Mit der Erkennung wäre es sonst schwierig geworden.
Es war von Anfang an ein Problem, eine Marke, die viele Jahrzehnte vom Markt verschwunden ist, wieder zu neuem Leben zu erwecken. Wobei das bei hochbezahlten Designern und mit der Finanzkraft von Daimler eigentlich kein Problem sein sollte, einer Luxusmarke wie Maybach die nötige Kundenakzeptanz zu verleihen. Mittlerweile ist der Name nur noch ein Schatten seiner selbst. Ein Zusatz. Eine Ausstattungsvariante ala "Trendline", "Comfortline" oder "Avantgarde". Zusammengefasst: eine Schande, die dem großartigen Namen nicht im Geringsten gerecht wird.
Im Grundsatz hast Du nicht unrecht, aber das was man auf den Fotos sieht bringt man mit dem Markennamen "Mercedes" doch eher nicht in Verbindung. Das ist dann doch etwas zu futuristisch/avantdardistisch und mehr Maybach als Mercedes.
Das Aussehen mannoman, das ist der Hammer.
Die Karosserie, der Lack, die Felgen.
Wenn Elektroautos so aussehen würden und nicht wie Prius und Leaf.