PSA steigert Umsatz im dritten Quartal - Opel verliert Marktanteile
Opel-Mutter PSA weiter im Aufwind
Der französische PSA-Konzern konnte im dritten Quartal seinen Umsatz um fast 8 Prozent steigern. Opel jedoch verliert laut PSA-Finanzchef de Rovira weiter Marktanteile.
Paris - Der französische Autokonzern PSA mit den Marken Citroën, Peugeot, DS und Opel hat beim Umsatz weiter zulegen können. Im dritten Quartal gab es gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 7,8 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Rueil-Malmaison bei Paris mit.
Die Sparte Opel mit der britischen Schwestermarke Vauxhall setzte von Juli bis Ende September 3,88 Milliarden Euro um. Das war ein deutliches Plus von rund 39 Prozent. Allerdings sind die Vorjahreszahlen nicht vergleichbar, denn das dem US-Autobauer General Motors (GM) abgekaufte deutsche Unternehmen wird erst seit dem 1. August 2017 in den Büchern von PSA geführt.
In den ersten neun Monaten 2018 steigerte der gesamte PSA-Konzern seinen Umsatz auf rund 54 Milliarden Euro. Gegenüber der Vorjahresperiode war das ein Zwachs von rund 29 Prozent.
Angaben zum Gewinn im dritten Quartal machte PSA nicht. Finanzchef Philippe de Rovira sagte, der Marktanteil von Opel-Vauxhall gehe weiter zurück. PSA komme es aber vor allem darauf an, die Profitabilität von Opel wiederherzustellen und die Fixkosten zu vermindern. "Das ist unsere Top-Priorität. Wir brauchen ein gesundes Geschäft." Wenn dies erreicht sei, könne man auch wieder wachsen.
Opel hatte im ersten Halbjahr erstmals seit fast 20 Verlustjahren wieder einen operativen Gewinn ausgewiesen. PSA-Konzernchef Carlos Tavares sagte zum Monatsbeginn, dass die Sanierung von Opel zu etwa einem Drittel geschafft sei.
Quelle: dpa
Opel hatte doch so groß geschrieben, dass sie mit der WLTP-Umstellung angeblich keine Probleme haben. Da hätten sie doch gegenüber der Konkurrenz, die teilweise Probleme mit der WLTP hatte und nicht nahtlos liefern konnte, richtig Marktanteile gewinnen müssen, aber...
Ja, aber? Reden wir nicht um den heißen Brei herum: Opels größtes Problem ist und bleibt das stark ramponierte Markenimage. Der Wirbel im Zuge des Verkaufs an PSA und die Restrukturierung hat dann zusätzlich Schlagzeilen produziert in denen Opel wieder oftmals negativer dargestellt wurde als es nötig gewesen wäre (Stichwort Forschungszentrum Rüsselheim z.B.). Da hilft die Qualität der Produkte dann auch nicht mehr, das Markenimage ist grade im Automobilsektor zu entscheident geworden (man stelle sich z.B. vor Hyundai I30N wäre als Astra OPC verkauft worden, er wäre niemals so positiv in der dt. Fachpresse und bei vielen Leuten angekommen). Alles in allem aber ein positives Ergebnis für PSA mit dem Carlos Tavares gut ins kommende Jahr gehen kann!
Schauen dir die zulassungen im September an. Und Vergleich das mit Vorjahr. Fast alle Hersteller hatten ein dickes minus nach der Umstellung.
Opels größtes Problem ist Marketing. Sie sollten bei VW Nachhilfe nehmen.
Der stolz vermeldeter Opel-Gewinn im 1. Halbjahr 2018 wird schmelzen wie Schnee an der Sonne...
Dem Stimme ich voll und ganz zu, das Marketing von Opel ist eine Katastrophe, in der Hinsicht könnten die sich eine dicke Scheibe in Wolfsburg abschneiden.
😊 Das hat dir deine frisch polierte Glaskugel gerade geflüstert ?
Argumente werden total überbewertet.
gruß
Und du bist Finanzchef von Opel oder woher deine Einschätzung?
PS: Dein Name gefällt mir, genauso wie der aktuelle Astra 😉
Hier wurde mal wieder ein Teil des Artikels weggelassen. Habe leider den link nicht zur Hand. Hat aber alles im Handelsblatt gestanden.
Das Handelsblatt vermeldete zudem, das der Opel Corsa das meistverkaufte Modell des PSA-Konzerns im 3. Quartal war.
Zudem hat sich PSA bei den Verkäufen in Europa deutlich an VW vorbeigeschoben!
Mfg
Andi
Zahlen?
Durch die WLTP-Lieferverzögerung einiger VW-Konzernmodelle kann das aktuell durchaus sein, aber abgerechnet wird am Ende des Jahres.
Genau. Außerdem sollte der Herr Macron zusammen mit Herrn Bouffier mal im Aufsichtsrat den Franco-Deutschen Staat vertreten und eine 20% Sperrminorität einführen. Einen kurzer Draht zur Politik hat noch nie geschadet. Wenn es Ärger gibt kann man dass dann locker sehen. Berlusconi hat es ja nicht anders gemacht. Gewusst wie.
Der Rüsselsheimer Hersteller zahlt jetzt den Preis für diese Fehlentscheidung:
https://www.motor-talk.de/.../...rtrag-fuer-tina-mueller-t6149778.html
Das war meiner Ansicht nach kein Fehler. Frau Müller hat zwar mit der Kampagne „Umparken im Kopf“ einen medialen Volltreffer gelandet, jedoch hat Sie es leider nicht geschafft auf diesem Fundament weiter aufzubauen. Die anfängliche Aufmerksamkeit verpuffte irgendwann und das war’s. Die Opel-Werbung mit den teuren Promis, noch während der Ära Müller ersonnen, ist nichtssagend und langweilig. Am Abgang der Frau Müller liegt es also nicht, dass das Marketing schlecht ist. Das Problem liegt tiefer, meines Erachtens bei den von Opel beauftragen Agenturen. Die sind ebenso zu teuer wie die Prominenz a la Klopp oder Zimmermann und bringen keine Ergebnisse. Einfallslos, ideenlos. Die Fahrzeuge müssten mehr im Detail dem Kunden schmackhaft gemacht werden, dafür braucht es keine frei erfundenen Handlungsstränge, keine Drehbücher und keine teuren Locations. Die Fahrzeuge sprechen eigentlich für sich. Der Crossland X z.B., designierter Nachfolger des millionenfach verkauften Meriva, kann einfach kein durchschlagender Erfolg werden wenn man seine Flexibilität, seinen ansehnlich gestalteten Innenraum, Infotainment, Dachfarben, Felgen, moderne Technik, etc. nicht sachlich und detailliert zeigt.
Ich kann mich auch nicht an diesen negativen Bericht erinnern .😊😕