BMW 3er iNext: Erlkönig, erste Infos

Weltexklusiv: Hier versteckt sich der Elektro-3er

Constantin Bergander

verfasst am Thu Sep 07 11:21:09 CEST 2017

Es ist das bestgehütete Geheimnis aus Bayern: Unter diesen Tüchern steckt das neue Elektroauto von BMW im 3er-Format, der BMW-Star der IAA. Erste Infos gibt es hier.

Ungewöhnlich: Elektroauto mit langer Haube
Quelle: MOTOR-TALK

Frankfurt – Es ist das streng gehütete Geheimnis aus München. Der Star der IAA auf dem BMW-Stand: Kommenden Dienstag enthüllt der bayerische Autohersteller sein neues Elektroauto. Wir haben erste Fotos von der Studie.

Zugegeben, viel sieht man darauf noch nicht. Aber genug, um konkreter in die BMW-Zukunft zu blicken. Denn was hier auf den Transport zur IAA nach Frankfurt vorbereitet wird, fährt bald lautlos und abgasfrei: BMW enthüllt in wenigen Tagen seine Studie zum nächsten i-Modell.

BMW kündigte ein neues Elektroauto bereits im März 2016 offiziell an. Arbeitstitel: BMW iNext. Die Studie zeigt ein weiteres i-Modell. Es wird rein elektrisch fahren – klar, das ist die Basis der Submarke BMW i. Mittlerweile geht es aber nicht mehr nur um Strom, sondern um Technologie. Besonders Autonomie wird wichtig. BMW-Entwicklungschef Klaus Fröhlich kündigte im Interview mit MOTOR-TALK ein vollständig selbstfahrendes Auto an.

BMW Elektro-3er: Studie in Frankfurt am Main

Knick im Heck: Die Studie bekommt eine markante Sicke über den Rückleuchten
Quelle: MOTOR-TALK
Für ein Serienauto ist es noch zu früh. Voraussetzung für den digitalen Chauffeur ist ein Mobilfunknetz mit 5G-Standard. Das startet erst 2020. Diese Studie könnte mit weniger umfangreicher Autonomie bereits früher starten.

Unter der notdürftigen Tarnung lässt sich deutlich ein Viertürer mit den Maßen eines aktuellen BMW 3er erkennen. Vor allem in der Dachlinie unterscheidet sich das Ausstellungsstück von der aktuellen Mittelklasse. Die Heckscheibe fällt flach ab und endet in einer kurzen Heckklappe. Oberhalb der Rückleuchten gibt es einen markanten Knick. Untypisch für ein Elektroauto: Die Studie bekommt eine lange Haube.

Mit dieser Studie muss eine neue Plattform debütieren. Das aktuelle Längsmotor-Chassis von BMW ist auf Verbrenner ausgelegt. Es lässt sich zwar elektrifizieren, ist für reine Elektroautos aber nicht ideal geeignet. Vermutlich gibt es auf der IAA also erste Details zur neuen Elektro-Plattform.

Elektro-BMW auf der IAA in Frankfurt am Main

Technisch wird sich BMW an der Konkurrenz orientieren. Die gibt es aktuell nur von Tesla: Das Model 3 fährt ungefähr in der Liga des Elektro-3ers. Der Hersteller gibt eine (WLTP-)Reichweite von rund 500 Kilometern an. BMW plant mit ähnlichen Zahlen. Zudem erwarten wir Leistung und Fahrdaten auf dem Niveau aktueller Sechszylinder-Modelle.

Spannend wird die Einordnung in die aktuelle i-Serie sein. BMW gehört zu den Pionieren bei der massentauglichen Elektromobilität und bietet mit dem i3 ein elektrisches Stadtauto und dem i8 einen teilelektrischen Sportwagen an.

BMW sagt noch nichts zum Auto. Offizielles erfahren wir spätestens am 12. September in Frankfurt.

Versteckt, aber klar sichtbar: Hier bereitet BMW ein Elektroauto auf die Reise nach Frankfurt vor
Quelle: MOTOR-TALK
BMW iNext Studie: 3er-Maße, vier Türen, aber flache Heckscheibe und kurzer Bürzel
Quelle: MOTOR-TALK
Mitarbeiter schirmen die Studie gegen Fotografen ab. Klappt nur bedingt
Quelle: MOTOR-TALK
Knick im Heck: Die Studie bekommt eine markante Sicke über den Rückleuchten
Quelle: MOTOR-TALK
Autonomie ist ein großes Thema beim BMW iNext
Quelle: MOTOR-TALK