Online-Kfz-Zulassung ab 2019 möglich
Zulassen und Ummelden funktioniert bald online
Eine große Entlastung für Bürger und Zulassungsstellen: Schon im kommenden Jahr soll das An- und Ummelden von Fahrzeugen und Anhängern online möglich sein.
Quelle: dpa/picture alliance
Berlin – Zulassungsstellen sollen moderner werden. Das Bundesverkehrsministerium will den Autofahrern ermöglichen, ihre Fahrzeuge online an- oder umzumelden. Eine entsprechende Verordnung ist bereits auf dem Weg. Wenn der Bundesrat zustimmt, soll die Online-Anmeldung bereits im nächsten Jahr möglich sein.
Aktuell müssen Autofahrer oder ein bevollmächtigter Vertreter bei der Kfz-Zulassungsstelle vorstellig werden. Besonders in großen Städten ist das ein Problem. Termine gibt es oft nur mit langem Vorlauf. In Berlin führte die Polizei deshalb kürzlich eine Razzia durch: Mindestens ein Mitarbeiter der Zulassungsstelle soll gegen ein Bestechungsgeld von 100 Euro kurzfristige Termine ermöglicht haben.
Online-Zulassung: Entlastung für Behörden und Autofahrer
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Ganz so simpel wird es nicht, aber insgesamt deutlich einfacher. Autofahrer benötigen dafür einen digitalen Personalausweis (Ausgabe seit 2010) und ein passendes Lesegerät. Das geht alternativ auch über die kostenlose Smartphone-App „AusweisApp 2“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.
Wie bei der analogen Zulassung sind eine Bescheinigung über eine gültige Hauptuntersuchung sowie eine Bestätigung für den Versicherungsschutz Voraussetzung. Landes- und HU-Plaketten geben die Zulassungsstellen allerdings nicht aus der Hand. Der Autofahrer muss deshalb die Kennzeichen per Post an die Zulassungsstelle schicken. Er erhält die beklebten Kennzeichen und seine Papiere auf dem gleichen Weg.
Abmelden geht, Anmelden folgt
Behördengänge sind zum Teil schon jetzt online möglich. Die Zulassungsstellen bieten bereits an, Fahrzeuge online abzumelden oder wieder zuzulassen. Voraussetzung dafür ist, dass Halter, Zulassungsbezirk und Kennzeichen sich in der Zwischenzeit nicht geändert haben.
Bisher werde diese Möglichkeit nur wenig genutzt, schreibt die „Berliner Morgenpost“. Das liege zum Teil daran, dass noch nicht jeder den digitalen Personalausweis besitzt. Hinzu kommt, dass eine Abmeldung auch in nicht zuständigen Zulassungsbehörden möglich ist – man kann von der Stadt also auf einen Landkreis ausweichen, der mehr Termine anbietet.
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland fast 11 Millionen Fahrzeuge zum ersten Mal zugelassen oder umgemeldet. Bedarf für eine unkomplizierte und schnelle Abwicklung ist also vorhanden. Das Verkehrsministerium kündigte das Vorhaben schon 2015 an.
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"Der Autofahrer muss deshalb die Kennzeichen per Post an die Zulassungsstelle schicken. Er erhält die beklebten Kennzeichen und seine Papiere auf dem gleichen Weg."🙄
Toll, dann geht es in Berlin also auch nicht schneller, wartet man ebend 6 - 7 Wochen auf den Retoure Brief....😆😆😆
Warum nicht via PostIdent-Verfahren legitimieren lassen? Ich möchte mir kein Lesegerät für den Perso anschaffen. Dadurch wird man kaum vom ach so lästigen Papier wegkommen!
Die Digitalisierung brachte ja viel Mehraufwand, aber das ist jetzt in der Tat wirklich mal eine Neuigkeit mit der ich in Deutschland nicht so schnell gerechnet hab.
Wobei warten wir mal ab wann es dann vernünftig funktioniert! 😆 😆 😆
@Ascender
Geht doch auch mit dem Smartphone! 😉
Da ist man schon weiter ... letztens erst per Smartphone per Video-Ident ein Konto bei der n26 Bank verifiziert...😉
Stimmt! Ans VideoIdent habe ich noch nicht gedacht! Diesen digitalen Perso braucht kein Mensch!
Einen Perso braucht generell keiner. In anderen Ländern gibt es so einen Käse auch nicht.
Deutsche Behörden in den Großstädten kann man vergessen. Habe diesen Monat ein Päckchen aus Japan bekommen. Das Päckchen war 2 Tage unterwegs von Japan nach Deutschland. Danach brauchte es 20 Tage von Frankfurt Flughafen über Zollamt über DHL zu mir nach Hause in Hamburg. Die Sendungsnummer aus Japan Endet natürlich sobald das Paket Deutschen Boden Berührt und danach für den Empfänger nicht mehr Verfolgbar. Dank Deutscher Digitalisierung. Die einen mehr an Zeiten erinnert, wo Briefe noch per Pferdekutsche Transportiert wurden. Bei den Straßenverkehrsämter sieht es in den Großstädten kaum anders aus. Vor allem Öffnungszeiten die an die Kaiserzeit Erinnern.
Ich bezweifle, dass der Großteil ein passendes Lesegerät hat.
Ich bin auf die Umsetzung in der Praxis gespannt. Dann wird sich zeigen ob es besser ist als vorher.
Ich hab so ein Ding. Bis heute kann man damit genau nichts anfangen. Na ja, manche Banken erlauben HBCI Karten damit auszulesen.
OpenAirFan
Man hätte wenigstens so weit denken können, dass die Kennzeichen nicht unnötig 2x hin- und hergeschickt werden, sondern dass im Prozess integriert ist, dass ich einen Kennzeichenverkäufer beauftragen kann, dass der die Schilder mit meinem Wunschkennzeichen zur Zulassungsstelle bringt. Dürfte nicht teurer sein als das Porto und spart jede Menge sinnlosen Transportweg.
Das ist nicht ganz korrekt in anderen gibt's das durchaus, nur der Name ist halt anders, habe erst unlängst einen Kosovarischen gesehen.....
Und Google spuckt dazu auch etliches aus.....
Der Name steht anders? Ich kann dir nicht folgen.
Das ist die sinnlose Autokorrektur die gerne Wörter tauscht und wenn man nicht aufpasst kommt das raus, ausschalten konnte ich die bis jetzt auch nicht.....
Auto zulassen heißt für mich: der Händler lässt es für mich zu. Meine Autos kaufe ich nur bei Händlern (auch nicht oft, ich wechsel meine Autos nicht oft). Also keine Probleme, egal ob analog oder digital.
Umzüge in Hamburg: das KFZ wird mit dem Wohnort im Ortsamt umgemeldet, dafür muss ich heute nicht mehr in die KFZ-Zulassungsstelle. Passiert auch nicht so oft.
Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte mal eine KFZ-Zulassungsstelle von innen gesehen habe... 😉