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~8V Spannungsabfall von Batterie zum Motorraum -> Auto springt nicht an
Hallo Zusammen,
mein 530xd sprang nach 2 Wochen nicht mehr an. BC zeigt an, dass mein Motor nach abstellen möglicherweise nicht nochmal anspringt (obwohl er gar nicht an war!). Ich dachte also an Batterie -> Starthilfe hat auch funktioniert. Batterie (105Ah AGM vor 2 Jahren neu) geladen (nach 5 Stunden mit 10A Ladegerät schon voll -> war also nicht leer).
Vollgeladene Batterie funktionierte auch nicht. Diagnose sagt "Glühsteuergerät erkennt eine zu niedrige Spannung an Klemme 30 des Glühsteuergeräts" und ich sollte Leitungen, Steckverbindungen und Sicherung der Klemme 30 am Steuergerät Prüfen.
Da man schwer ans Steuergerät kommt, habe ich erstmal an dem Starthilfestützpunkt im Motorraum gemessen und nur 4,2V gemessen (mehrere Massen getestet). An der Batterie liegen ~12.5V und am Zigarettenanzünder auch mehr als 12V an.
d. H. irgendwo zwischen Batterie und Motorraum scheint ein Defekt vorzuliegen, wodurch die Spannung so einstürzt. Ich bin leider völlig ratlos wie ich zum Eingrenzen vorgehen kann. Hat jemand so was schonmal gehabt oder eine Idee?
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10 Antworten
...am PLUS-Pol der Batterie sitzt die Sicherheitsbatterieklemme (SBK), die gfs. die Verbindung zum Fremdstartstützpunkt (FSP) im Motorraum unterbricht. Teilsysteme des Bordnetzes bleiben trotzdem vom Sicherungsträger an der Batterie versorgt, der vor der SBK abzweigt.
Von der SBK für die Verbindung zu einem Übergabestützpunkt (unter dem vorderen Kofferraumboden) und von dort nach vorn zum FSP.
Danke für den Hinweis. Ich nehme an der ÜGSP ist im folgenden Bild die Nr. 1? Direkt dort sind ebenfalls >12V.
Geht die Leitung dann unterm Auto bis zum Motorraum oder komme ich von Innen nochmal dran?
Jetzt wurde es erstmal zu dunkel um weiter zu suchen.
...als Grund für die eingerichtete SBK ist die Parallelführung und Nähe zur Kraftstoffleitung - es geht wohl vollständig unter dem Wagenboden weiter.
Wenn alles funktioniert und die Batterie ok ist, nur eben der Anlasser nicht dreht, denke ich sofort ans Masseband des Motors.
Wenn nämlich der Anlasser seine Masse über dieses Masseband bekommt und das ist durch, zieht der sich Masse über die restlichen dünnen Masseleitungen, die da sonst noch so rumliegen.
Das reicht natürlich nicht zum Starten, nichtmal zum Drehen.
Schau Dir man das Motor-Masseband/ die Anlasser-Masse genauer an, vielleicht stimmt da was nicht.
Gruß
k-hm
Vermute das Batteriemassekabel ok, weil am Übergabepunkt gegen Masse noch Bat+ anliegend.
Das Karosserieblech somit Masse ja zweifelsfrei bis Front durchgehend - also noch wie vom TO bereits gesagt bleibt als Ursache im Ergebnis die fehlende Bat+ Connection wohl ab ÜGSP Bodendurchführung bis in den Motorraum zu verfolgen.
Ab ÜGSP Kabelcrimpung / Verschraubung an Verbindern über den Weg zum Generator / Starter / FSP korrodiert oder unter- / gebrochen.
Motorabdeckung abgenommen mit Blick auf den beispielsweise infrage kommenden Plusknotenpunkt /-Verteiler am Generator :
Danke für die ganzen Antworten. Tatsächlich ist es doch der ÜGSP selbst. Ich habe ihn mir heute etwas genauer angeschaut und gemerkt, dass er sehr locker ist. Ende vom Lied siehe Bild.
Ich nehme an, mir bleibt nichts anderes übrig als ein neuen "Batteriekabel plus Unterflur" zu kaufen und einbauen zu lassen?
Zitat:
@tschak2 schrieb am 16. Januar 2022 um 16:47:02 Uhr:
Danke für die ganzen Antworten. Tatsächlich ist es doch der ÜGSP selbst. Ich habe ihn mir heute etwas genauer angeschaut und gemerkt, dass er sehr locker ist. Ende vom Lied siehe Bild.
Ich nehme an, mir bleibt nichts anderes übrig als ein neuen "Batteriekabel plus Unterflur" zu kaufen und einbauen zu lassen?
.
Interessehalber was war da genau zu locker ? Wie kommt man vom Unterboden aus dran ?
Der ÜGSP war locker. Also zuerst hatte er sich fest angefühlt, als ich dann aber die Mutter entfernen wollte, fiel mir auf, dass die ganze Schraube sofort nachgibt. Dann habe ich kurz am Pluskabel gewackelt und schon konnte ich den raus ziehen und habe entdeckt, dass der ÜGSP gebrochen ist (siehe Bild). An der Bruchstelle ist auch alles schön schwarz/grün. Da scheint Feuchtigkeit reingekommen zu sein und sich durchgefressen zu haben =/ Ich meine aus ähnlichem Grund gabs bei den E60 ja eine große Rückrufaktion...
Hm nun sind inzwischen korrodierte und kollabierte Elektroverbindungen auch bei anderen Marken nicht ganz unbekannt.
Probates Mittel der Werkstätten in der Regel durch Serienteile zu ersetzen.
Was aber wenn diese sich nicht bewährt haben ?
Möglicherweise kann man die an sich unkomplizierte isolierte Hochlast Durchführung mit geeigneten Bauteilen DIY und sicher abgedichtet restaurieren.
Sehe ich das richtig dass da ein fingerdicker Bolzen abgegammelt ist?
Grüne Rückstände deuten auf Kupferlegierung.
Die auf dem Bild sichtbare Bolzenseite besteht ja nur aus zylindrischem Material mit stirnseitiger Gewindebohrung. Wenn der Bolzen unten auch so ausgeführt ist, wäre es einfach nachbaubar.
Ich würde einen passenden Bolzen aus Kupfer oder "Elektromessing" (geringerer Zinkgehalt-> hoher Leitwert) basteln.
Schrauben richtig fest anziehen.
Falls Kupfer: Gewindetiefe möglichst >= 2x Schraubendurchmesser.
Von unten gegen Feuchtigkeit versiegeln.