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'92 Firebird - End of Life erreicht? Bitte um Beratung.

Pontiac Firebird/Trans Am III
Themenstarteram 21. Dezember 2016 um 23:46

Hey werte Forumskollegen,

wird Zeit, dass ich mich mal hier wieder selber mit Bauchschmerzen melde.

Mein Firebird ist per 1. Februar 2016 bei der Salzburger Landesregierung typisiert worden.

Seitdem bin ich mit dem Wagen ca. 6.500 km gefahren, doch nun weiß ich ehrlich gesagt nicht weiter.

Das Automatikgetriebe macht beim Schalten vom zweiten in den dritten Gang oft ein klunk-Geräusch, weiters fühlt man dabei auch, dass der Schaltvorgang zuerst länger dauert als gewohnt, und der Gang dann hart eingelegt wird. Das Ganze, seitdem ich von einer Werkstatt einen Automatikgetriebeölwechsel hab machen lassen. Die Werkstatt hat zu wenig Öl reingekippt. Long story short: Selbst nach einem weiteren richtig durchgeführten Ölwechsel und passendem ATF-Stand ist das Problem noch da. Es schaltet regelmäßig sch***e. Weiters heult es inzwischen auch - schätze mal, dass die Partikel im Öl da mehr Schaden angerichtet haben. Es war mir dann aber auch egal, da ich Anfang 2017 das Getriebe komplett überholen lassen wollte.

Doch seit einiger Zeit bereitet mir der Motor Probleme: Wenn der Wagen kalt gestartet wird hört man für eine Zeit bei ca. 2.000 rpm in Neutral ein Klappern. Beim Fahren hört sich alles ganz Normal an.

Gestern viel mir zum bereits zweiten Mal auf, dass der Motor im betriebswarmen Zustand einen sehr niedrigen Öldruck hat. Solange er kalt ist ist der Öldruck schön hoch. Gestern habe ich das Ganze dann etwas genauer beobachtet: Wenn der Motor warm ist sinkt der Öldruck von der Mitte der Skala auf etwa ein drittel und dann auf ein viertel, wenn er richtig warm ist. Wenn man etwas mehr aufs Gas steigt und z. B. an einer Ampel mit dreiviertel Gaspedalstellung von Stillstand auf 80 beschleunigt, und kurz darauf stehen bleibt, bleibt der Öldruck im Idle unter der Minimalmarkierung. Sobald man die Drehzahl leicht erhöht steigt diese wieder auf knapp über Minimum. Als wär das nicht genug hört man innerhalb der ersten zwei bis drei Minuten nach dem Start ein unregelmäßig auftretendes schweres metallisches Klick-Geräusch. Mal nach fünf Sekunden, dann vergehen mal 15 Sekunden, dann folgen zwei aufeinander - richtig schön ungleichmäßig, damit ich mich ja nicht mehr auskenne, was mit dem Bock ist. Es kommt aus dem hinteren Bereich des Motorblocks auf der Fahrerseite. Schätze mal, es kommt vom Ventiltrieb.

Ich hab mir wohl eine Schrottkarre gekauft, und was nicht hin war, wurde mir durch eine Werkstatt kaputt gemacht. Das Diff war undicht, der Radialdichtring vom Drive Pinion wurde von einer Werkstatt (die gleiche, die den Getriebeölwechsel verbockt hat) getauscht, die Vorspannung auf das Trieblingslager dabei zu stark erhöht, und somit das Diff zerstört. Repariert wurde natürlich auch das nicht richtig, denn das Diff heult noch immer - trotz neuem Lager.

Ich hab bei der Probefahrt auf alles mögliche geachtet. Der Motor zieht besser, als alle anderen Firebirds, die ich je fahren durfte. Das Getriebe schaltete einwandfrei. Karosse in gutem Zustand, etc. Aber inzwischen weiß ich nicht mehr weiter.

Ich hab in den Wagen inzwischen über € 6.000,- in Teile und Werkstattkosten investiert, u. A. eine neue Bremsanlage, einige Fahrwerksbuchsen, Federn, Anlasser, Wärmetauscher (selbst eingebaut, so eine sch*** Arbeit), Interieurteile, Lautsprecher, Radio, etc. investiert. Und jetzt geht schön langsam bei 110.500 Meilen der ganze Antriebsstrang kaputt. Echt jetzt? Und ich fahre damit wirklich nicht, als hätte ich das Teil gestohlen. Nie über 4.000 rpm, die ersten 15-20 km nie über 2.300 rpm.

Achja, ich denke die Spritpumpe geht bald Flöten, da dem Wagen hier und da mal die Power fehlt, und diese wie bei einem Lichtschalter dann wieder einsetzt. Zum tauschen muss die Hinterachse runter.

Hilft mir ja jetzt alles nicht mehr weiter. Also: Der Wagen hat mich knapp über € 9.000,- gekostet. Ich lebe in Österreich, dementsprechend ist die Auswahl an US-Cars hierzulande etwas eingeengt. Nochmal ein Auto aus Deutschland importieren möchte ich nach Möglichkeit vermeiden - und wenn, dann nur bis Erstzulassung 31.12.1991. Soll ich jetzt in den sauren Apfel beißen, mich von Luft, Liebe und Brot ernähren, und Motor, Getriebe und Diff herrichten lassen? Oder soll ich mir was "unproblematischeres" wie z. B. 'nen Alero holen, und den Firebird die nächsten fünf bis zehn Jahre abstellen? Platz dafür hätte ich zwar, allerdings wäre das dann draußen vor dem Haus. Garage hab ich keine.

Ich will mit dem Wagen zwar auch hier und da in die Arbeit, aber hauptsächlich war der Bird für Road Trips in die Umgebung gedacht, z. B. zu US-Car-Treffen. Deshalb ist ein Alero oder dergleichen eher nichts für mich.

Eine Lektion habe ich jedenfalls gelernt: Amerikanische Autos sind für normale Werkstätten wohl tatsächlich so kompliziert wie UFOs.

Bitte um Ratschläge, was ich mit dem Wagen jetzt machen soll. Motor, Getriebe *und* Diff revidieren kann und will ich mir dieses Jahr jedenfalls nicht leisten. Vorerst mal den Motor machen, und dann den Rest im Laufe des nächsten Jahres würde gehen. Aber die Frage ist: Ist es komplett wahnsinnig, das dann noch zu machen? Immerhin ist es ein V6 Firebird. Allerdings sind es auch 9.000 Mäuse, die weg sind, wenn ich mir einen zweiten Wagen zulegen möchte, statt den Bird herzurichten.

Firebird noch tiefergelegt
Beste Antwort im Thema

Das mit dem Klackern muß nichts großes bedeuten. Vielleicht ist es ein Kipphebel, der sobald er Öl hat wieder normale Geräusche sendet. Das der Öldruck bei kaltem Motor höher ist, ist vollkommen normal. Wenn das Öl warm wird, dann sinkt der Öldruck. Also alles im normalen Bereich, nichts ungewöhnliches. Nur wenn der Öldruck weit unterhalb des Minimums liegt, sollte man es mal verfolgen. Häufig sind die Armaturen oder der Geber nicht mehr genau. Ich hatte sogar ein Zittern der Nadel und schlechtere Werte auf meiner Uhr festgestellt, weil Öl auf der Kontaktstelle des Gebers war. Abgewischt und schon hat er wieder normal angezeigt.

Wenn das Klackern bei warmen Motor nicht vorhanden ist, dann kannst Du schon mal aufatmen. Einfach mal den Kipphebel kontrollieren, ob er vielleicht neu eingestellt werden muß, er einfach zu locker im Vergleich zu den anderen auf dem Ventil sitzt.

Ist es ein klappern oder ein klackern ? Bei einem Klappern einfach mal den Auspuff kontrollieren, der wird nämlich sehr schnell warm und es ließe sich erklären warum das Geräusch wieder so schnell verschwindet.

Zu dem Getriebe kann ich Dir nichts sagen. Dafür müßte man das Fahrzeug fahren.

Zu der Benzinpumpe einfach mal in den Kofferraum schauen. Die meisten Fahrzeuge haben im Kofferraumboden eine Öffnung, um Pumpen zu wechseln. Dafür eine Hinterachse ausbauen zu müssen, traue ich selbst GM nicht zu. Nur BMW würde ich sowas zutrauen. Bei denen muß man sogar den Motor ausbauen um den Zahnriemen/Kette zu wechseln, da auf der Hinterseite verbaut.

Ich würde versuchen den Wagen zu verkaufen, am besten an einen Schrauber. Den Wagen einfach draußen stehen zu lassen, dadurch wird er nicht besser auch wenn Du hin und wieder mal was dran machen solltest. Manchmal ist es besser sich vom Objekt zu trennen.

 

 

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Das mit dem Klackern muß nichts großes bedeuten. Vielleicht ist es ein Kipphebel, der sobald er Öl hat wieder normale Geräusche sendet. Das der Öldruck bei kaltem Motor höher ist, ist vollkommen normal. Wenn das Öl warm wird, dann sinkt der Öldruck. Also alles im normalen Bereich, nichts ungewöhnliches. Nur wenn der Öldruck weit unterhalb des Minimums liegt, sollte man es mal verfolgen. Häufig sind die Armaturen oder der Geber nicht mehr genau. Ich hatte sogar ein Zittern der Nadel und schlechtere Werte auf meiner Uhr festgestellt, weil Öl auf der Kontaktstelle des Gebers war. Abgewischt und schon hat er wieder normal angezeigt.

Wenn das Klackern bei warmen Motor nicht vorhanden ist, dann kannst Du schon mal aufatmen. Einfach mal den Kipphebel kontrollieren, ob er vielleicht neu eingestellt werden muß, er einfach zu locker im Vergleich zu den anderen auf dem Ventil sitzt.

Ist es ein klappern oder ein klackern ? Bei einem Klappern einfach mal den Auspuff kontrollieren, der wird nämlich sehr schnell warm und es ließe sich erklären warum das Geräusch wieder so schnell verschwindet.

Zu dem Getriebe kann ich Dir nichts sagen. Dafür müßte man das Fahrzeug fahren.

Zu der Benzinpumpe einfach mal in den Kofferraum schauen. Die meisten Fahrzeuge haben im Kofferraumboden eine Öffnung, um Pumpen zu wechseln. Dafür eine Hinterachse ausbauen zu müssen, traue ich selbst GM nicht zu. Nur BMW würde ich sowas zutrauen. Bei denen muß man sogar den Motor ausbauen um den Zahnriemen/Kette zu wechseln, da auf der Hinterseite verbaut.

Ich würde versuchen den Wagen zu verkaufen, am besten an einen Schrauber. Den Wagen einfach draußen stehen zu lassen, dadurch wird er nicht besser auch wenn Du hin und wieder mal was dran machen solltest. Manchmal ist es besser sich vom Objekt zu trennen.

 

 

Schade das der Wagen mir zu neu ist, ich suche gerade ien neues Projekt fürs nächste Jahr. ich würde vermuten das der Motor, Getriebe und Diff überholt werden muß.

Der Öldruck spricht dafür das die Differenzen an den Schmierstellen nicht mehr wirklich passen. Wenn das Öl noch kalt und dick ist reicht es noch für den passenden Öldruck. Wenn es warm und dünner wird dann läuft es zu schnell weg. Spricht eigentlich eher dafür das die Lager kaputt sind. Aber um das zu beurteilen zu können müsste man den Motor erstmal zerlegen. Das gleiche wird wahrscheinlich auch für das Getriebe und für das Diff. gelten.

Wenn da was falsch gemacht wird ist es schnell hin.

MfG

Mike

Themenstarteram 22. Dezember 2016 um 15:27

Mike, danke für deine Antwort.

Also, der Motor macht zwei verschiedene Geräusche. Einmal nur die ersten paar Minuten ein Ticken. Ich hab auch schon an den Krümmer gedacht, aber es hört sich eher mechanisch an, wie ein Kettenglied, das gegen eine Metallabdeckung fliegt. (malerisch ausgedrückt)

Das zweite ist ein konstantes leichtes Klopfen, das mir durchaus nach Ventiltrieb klingt. Kaputte Hydrostößel z. B.

 

Getriebe heult, schaltet schlecht von 2 auf 3, und das Getriebeöl ist beim letzten Ölwechsel ziemlich dunkel gewesen. Um nicht zu sagen von rot keine Spur.

 

Zum Benzinpumpe wechseln muss bei den Third Gen F-Bodys die Hinterachse runter. Hab da schon geschaut. Viele flexen ein Loch in den Kofferraumboden, aber das würde ich nie tun.

 

Wenn ich den Wagen verkaufen sollte, was sollte ich denn dafür ungefähr verlangen? Sonst ist er ganz ok. Schlecht nachlackiert halt.

Zitat:

@deni196496 schrieb am 22. Dezember 2016 um 16:27:23 Uhr:

Mike, danke für deine Antwort.

Also, der Motor macht zwei verschiedene Geräusche. Einmal nur die ersten paar Minuten ein Ticken. Ich hab auch schon an den Krümmer gedacht, aber es hört sich eher mechanisch an, wie ein Kettenglied, das gegen eine Metallabdeckung fliegt. (malerisch ausgedrückt)

Das zweite ist ein konstantes leichtes Klopfen, das mir durchaus nach Ventiltrieb klingt. Kaputte Hydrostößel z. B.

Getriebe heult, schaltet schlecht von 2 auf 3, und das Getriebeöl ist beim letzten Ölwechsel ziemlich dunkel gewesen. Um nicht zu sagen von rot keine Spur.

Zum Benzinpumpe wechseln muss bei den Third Gen F-Bodys die Hinterachse runter. Hab da schon geschaut. Viele flexen ein Loch in den Kofferraumboden, aber das würde ich nie tun.

Wenn ich den Wagen verkaufen sollte, was sollte ich denn dafür ungefähr verlangen? Sonst ist er ganz ok. Schlecht nachlackiert halt.

Das könnten die Hydrostößel sein, die da tickern. Die müssen bei einem Kaltstart erstmal mit Öl gefüllt werden, sodaß daß Tickern verschwindet. Und wenn es sich mechanisch anhört, würde ich mal die Steuerkette kontrollieren.

Beim klopfen oder klackern würde ich wie in meinem 1. Beitrag auf Kipphebel setzen.

Beim Getriebe dürften die Kupplungsscheiben hinüber sein. Da scheint wohl einiges im argen zu sein. Vielleicht kann man aber mit einem Ölwechsel noch was retten.

Also der Wagen scheint ja Optisch mit den nachlackierten Stellen nicht in einem Superzustand zu sein. Dann kommen noch die aktuellen mechanischen Probleme hinzu. Glaubst Du, ein Loch im Kofferraumboden, den man wieder zuschweißen oder zu schrauben kann würde den Wert des Wagens mindern ? Bevor ich die Achse ausbaue, habe ich mal eben ein Loch in den Boden geschnitten. Ich würde dann einen Deckel mit Schrauben drauf bauen und das als Original verkaufen. Wo hat denn GM dort eine Benzinpumpe versteckt ?

Wenn Du den in diesem Zustand verkaufen willst, wirst Du natürlich nicht viel dafür bekommen. Wer kauft sich schon einen Wagen, wo er erstmal das Getriebe wechseln muß. Du mußt auf Mobile.de erstmal den billigsten ermitteln. Die sind meist noch schlimmer im Zustand als Deiner. Dann natürlich die minus Punkte aufführen ebenso wie die Pluspunkte, was Du bisher gemacht hast. Vielleicht ein paar Zahlen in €uro dazuschreiben. Einen Verkaufspreis kann ich Dir nicht empfehlen, weil ich nicht weiß, was tatsächlich am Motor defekt ist. Das bleibt Dir überlassen.

Ja und dann kann man eigentlich nur noch beten.:D

Ist aber immer noch besser als weiteres hart erarbeitetes Geld vorzuschießen, um dann hinterher nicht wesentlich mehr Geld dabei heraus zu holen. Verlust machst Du in beiden Fällen.

 

 

 

Oha, das klingt mies!

Würde es wohl auch davon abhängig machen wie sehr du an dem Wagen hängst. Ich hab in meinen Caprice incl. Kaufpreis bisher schon mehr Geld versenkt als du in deinen Firebird (unter anderem auch für eine Motorüberholung) aber das war es mir halt wert, auch wenns schon weh tut mit anzusehen wie 4 stellige Beträge den Besitzer wechseln.

Du musst halt wissen ob dir das der Wagen wert ist oder ob du lieber die Notbremse ziehst und den Wagen verkaufst. Die Frage ist halt ob man da im Endeffekt ner Menge schlechtes Geld nicht noch viel mehr gutes Geld hinterherwirft. Beim Alero wars das gleiche. Reparatur hat sich am Ende vorn und hinten nicht gelohnt. In ein Auto das selbst in perfekten Zustand keine 2000€ wert ist lohnt es halt nicht da mal eben einen mittleren 4 stelligen Betrag reinzupumpen. Ich kenne mittlerweile genug Leute die den Weg gegangen sind und unvernünftig viel Geld in eine halbe Vollresto versenkt haben. Das Geld sieht man nie wieder, selbst wenn der Wagen irgendwann dank Oldiealter mal was wert sein sollte. Darüber sollte man sich halt im Klaren sein.

Ich für meinen Teil bin mir bewusst das ich mit dem Caprice jetzt schon derbe Verlust gemacht habe, auch wenn der Wagen seit er in meiner Obhut ist mindestens mal das doppelte vom Kaufpreis wert (ok, keine Kunst bei DEM Preis!) ist. Allerdings habe ich auch nicht vor den Wagen zu verkaufen solange ich nicht muss. DEN Wagen will ich wenn möglich bis an mein Lebensende behalten :)

Themenstarteram 22. Dezember 2016 um 19:33

Danke für die Resonanz, man tut sich doch leichter bei der Entscheidungsfindung.

Dynamix, Du hast es auf den Punkt gebracht: Entweder ich lebe damit, dass ich € 9.000,- rausgeschmissen habe, und sehe von dem Betrag noch vielleicht mit viel Liebe € 1.500,- wieder, und muss dann wieder von neuem anfangen. Oder aber ich werfe dem "schlechten" Geld noch viel mehr "gutes" Geld hinterher, und lebe dann damit, dass ich in den Wagen in Summe über € 15.000,- investiert habe. Wenn ich bedenke, was für einen Trans Am ich mir für das Geld hätte kaufen können... Hätte ich das vor 'nem Jahr gewusst, dass das so endet, hätte ich mir den Wagen nichtmal angesehen.

Und was mir einfach am sauersten aufstößt: V6.

Blöde Frage mal: Sowohl Motor als auch Getriebe müssen für eine Überholung raus. Was, wenn ich das alte "Klumpat" in meinen Keller stelle, wo es niemandem auf die Nüsse geht, und mich nach 'nem gebrauchten V8 mit Getriebe umsehe? De facto sind nur andere Federn vorne drin, eine andere Anti-Sway-Bar vorne, sowie ein anderer Kabelbaum im Motorraum. Wird sicher nicht billiger, aber dann könnte ich die mindestens 15 Riesen zumindest irgendwie mit meinem Gewissen vereinbaren.

Krieg ich so einen Umbau hierzulande zugelassen? Die Mehrarbeit beschränkt sich auf Federn vorne wechseln, sowie im Motorraum einen neuen Kabelbaum ziehen.

Weiß nicht wie das in Österreich ist. In D dürfte das kein riesiges Problem darstellen da Motor und der Rest ja in dem Auto verfügbar wären. Rechtlich sehe ich da also zumindest in Deutschland keine Probleme.

Hallo zusammen,

nicht das ich ein Fachmann wäre, aber da noch kein Kommentator es bemerkt hat, hier meine Idee:

Aus meiner Erfahrung weiß ich, daß US-Kisten manchmal gaaaanz empfindlich auf falsches Motor- und Getriebeöl reagieren. Es gibt Werkstätten, die kippen einfach das Öl in Motor und Getriebe, welches sie gerade im Regal und auf Vorrat haben und denken sich nichts dabei.

Kleinster und preiswertester Lösungsversuch:

1. Natürlich die Werkstatt wechseln.

2. Werkstatt mit US-Erfahrung suchen.

3. Selbst (!!!) recherchieren, welches Motor- und Getriebeöl und alle Ölfilter da original reinkommen und selbst (!) - notfalls in USA / oder Mike & Frank´s (Deutschland) - besorgen.

4. Vorher feststellen, ob da noch der Original-Motor und das Original-Getriebe drin sind !!

(Bezüglich GM gibt es bei OPEL-Zentrale in Frankfurt/Deutschland einen (!) Mann (komm nicht mehr auf den Namen, ist dort aber bekannt), der sich mit den US-Cars auskennt und Unterlagen hat).

5. Selbstverständlich nicht den Zetteln vertrauen, die im Motorraum herumhängen.

6. Wenn falsches Getriebeöl verwendet wurde: Getriebespülung machen lassen.

7. Motor- und Getriebeöl und alle Filter wechseln lassen.

8. Beten.

Gruß & Viel Glück !

Toni

Schade um den Schönen

Hi Deni,

hör auf Toni, Du glaubst nicht was ein anderes Öl ausmachen kann. Etwas zu dünnes Motoröl und die Stößel klappern. Zu dick kann es in dem Fall dann wohl kaum sein, ruhig etwas zäher als angegeben.

Und die GM-Automatikgetriebe sind echt empfindlich beim Öl, sowohl beim Ölstand als auch bei der Sorte. Wie man den Ölstand prüft weißt Du? Warmfahren, anhalten, durch alle Gänge schalten, laufen lassen und kontrollieren. Wenn Dein Öl so braun ist und verbrannt riecht dann raus damit.

Der Wechsel der Öle kostet Dich insgesamt einen Hunderter und das kriegst Du auch selbst hin. Da ist echt überhaupt nicht dabei. Kampflos würde ich keine 7000-8000€ wegwerfen!!

Vielleicht läuft er dann wieder ;-)

Gruß

Sascha

 

Themenstarteram 23. Dezember 2016 um 19:53

Also Öle habe ich bereits beide getauscht. Motoröl ist jetzt Liquy Moly 10W-40 drin. Diesmal sogar das mit MoS2, in der Hoffnung, es würde was bringen. Hat es leider nicht.

 

Automatikgetriebeöl hab ich eben schon gewechselt, drum weiß ich ja, dass es gray-ish ist. Hat für kurze Zeit etwas Abhilfe geschaffen, mehr aber auch nicht.

Beim Getriebe wäre eine Spülung zielführender, denke ich.

 

Ich schau mir das Ganze mit dem Öl nochmal an, aber nicht jetzt, da ist es mir zu Kalt für so 'nen Mist. Besonders Getriebeöl.

Themenstarteram 23. Dezember 2016 um 19:55

Ich hab mir gestern mal grob durchgerechnet was mich ein überholter 350 mit TPI und Getriebe kostet. Mit Versand. Komm auf eine relativ akzeptable Summe, vielleicht wird ja doch noch was draus.

Na Ja, erst einmal Ruhe bewahren.

Fahre seit über 30 Jahren Amis.

Es ist eben das Gefühl wenn du einsteigst und jeden Tag freude hast.

Ist so ein Lebensgefühl eben was deutsche Autos nicht haben.

Thema Kosten, hast du Spass ? Dann mach es.

Allgemein rate ich dir erst einmal eine vernünftige Fehleranalyse zu machen.

Heißt, alle Öle und Filter raus und schauen wo der Hase wirklich im Pfeffer liegt.

Nicht irgend ein Öl rein, was schreibt der Hersteller vor ?

Löse die problematischten Fälle zu erst.

Schritt für Schritt.

Nicht alles auf einmal.

Und wenn du Fragen hast einfach hier posten Schritt für Schritt.

Nicht jeder Motor oder das Getriebe ist sofort defekt.

Themenstarteram 23. Dezember 2016 um 21:36

Naja langfristig gesehen will ich das Auto behalten. Sowas findet man nicht eben an jeder Ecke. Ein V8 wär halt das non-plus ultra. Ich muss dazu sagen, dass ich hier genau überlegen muss. Wenn ich jetzt in das Getriebe investiere muss ich den Motor ebenfalls herrichten lassen. GM 60* V6 brauchen ein passendes V6 Getriebe. Also neues Getriebe, und dann doch V8 geht nicht.

 

Motor ansehen lassen geht ohne Zerlegen aber auch nicht. Kostet auch Geld. Da lieber gleich in was gscheids investieren.

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