ForumA3
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Audi
  5. A3
  6. [ALL] Überhitzungsprobleme des Turbos

[ALL] Überhitzungsprobleme des Turbos

Themenstarteram 9. Februar 2005 um 9:40

Komme gerade aus dem Smart-Forum wo hitzig über Hitzeprobleme der Motoren diskutiert wird. Als Tipp gegen Überhitzungsprobleme des Turbos sagen alle, vorsichtig warmfahren und nach der Ankunft 2 Minuten den Motor im Stand weiterlaufen zu lassen.

Also das mit dem Warmfahren sehe ich ein, aber das nachlaufen lassen, find ich sehr eigenartig. Kenn das noch von Turbos aus den 70er Jahren (BMW 2002 turbo).

Meint Ihr, dass das auch besser für die TDIs wäre?

Sollte man das machen, oder haben die TDIs diese Schwäche nicht??

Ähnliche Themen
34 Antworten
am 9. Februar 2005 um 9:42

fahr einfach die letzten paar km gemühtlich wenn du vorher auf der autobahn geheizt hast, dann ist alles gut...

Hallo!

Grundsätzlich sollte man den Turbolader nach Volllastfahrten nachlaufen lassen. hat einen ganz einfachen Grund. Wenn man z.B. auf der Autobahn oder Landstraßen längere Zeit unter Volllast fährt, werden die maximale Abgastemperaturen erreicht. Stellt man den Motor ohne "Nachlaufen" aus, kann die Hitze von der Turboladerabgasseite in das stehende Öl des Turboladerwellenlagers kriechen und das Öl dort verbrennen. Dadurch kann Ölkohle entstehen, die das Lager nach weniger solcher Behandlungen blockiert.

Durch das "Nachlaufen" im Stand, durchströmen kühle Leerlauf-Abgase und Öl den Turbolader, welche die Hitze abtransportieren. 30 Sekunden bis ca. 4 Minuten sollte man den Motor nach Volllastfahrten im Leerlauf laufen lassen, bevor man ihn ausmacht.

Die letzten Kilometer langsam fahren ist nicht so effektiv, da auch dort immer noch höhere Abgastemperaturen vorherrschen wie im Leerlauf.

 

Gruß

Raoul

am 9. Februar 2005 um 9:48

Grundsätzlich leben wir nicht mehr im Mittelalter, also fahr einfach ganz normal, und dann kann gar nix passieren. Mein Turbo ist schon einmal (Seat Leon) ausgefallen, wegen dem LMM, aber das hat ja nichts hiermit zu tun. Starten u

Fahr ganz normal.

mfg,

Ich cor

Zitat:

Original geschrieben von cor

Grundsätzlich leben wir nicht mehr im Mittelalter, also fahr einfach ganz normal, und dann kann gar nix passieren. Mein Turbo ist schon einmal (Seat Leon) ausgefallen, wegen dem LMM, aber das hat ja nichts hiermit zu tun. Starten u

Fahr ganz normal.

mfg,

Ich cor

Was hat das mit dem Mittelalter zu tun?? Schon mal einen Turbolader unter längerer Volllast gesehen??

Kleines extrem Beispiel im Anhang.

 

Gruß

Raoul

Ich habe das auch schon gehört und finde es nicht ganz dumm.

Mein Werkstattmeister gab mir den Tipp, nach Volllastfahrten, z.B. einer Passfahrt, den Motor auf der Passhöhe wegen oben genannter Gründe nicht sofort auszuschalten.

Im Alltagsbetrieb mach ich das natürlich nicht, aber nach langen Vollgasfahrten versuche ich daran zu denken.

Ich würde das nicht gerade als Schwäche bezeichnen, mehr als eine Tatsache.

Der Turbo sollte nach einer höheren Belastung als im Alltag üblich, schon etwas im Leerlauf nachlaufen um die oben erwähnten Folgeschäden zu vermeiden. (Siehe LKW - die fahren auch nicht 800km weit mit 42 Tonnen und stellen danach die Maschine sofort bei Ankunft ab)

Korrigiert mich wenn ich falsch liege...

:)

Gruss

audy

hi,

es gab ja schon einige Threads dazu. Seitdem ich davon gehört hab, mach ich das jetzt auch immer so, das ich von ca 30 sek bis manchmal 3 Minuten meinen Motor im Stand weiterlaufen lasse bevor ich ihn ausmache. Das mach ich halt immer nach Gefühl. Die Zeit könnt ihr euch ja mit irgendetwas totschlagen, denn wer das regelmäßig so macht wie ich der weiss das 3 Minuten eine ganze Ewigkeit sein können :D. Bei mir ist es halt schwer, einige vertreiben sich die Zeit damit das sie eine rauchen oder andere damit das sie Radio zwischendurch hören, womit wir auch beim nächsten Punkt wären. Ich weiss jetzt nicht ob das ganz stimmt was ich jetzt schreibe aber wenn nicht dann kann mich ja jemand verbessern. Vor Fahrtende ungefähr eine Minute oder so am besten euer Radio auschalten und die Klimaanlage auch. Bei der Klimaanlage ist es deswegen so, damit der Verdampfer noch die Gelegenheit hat zu trocknen, was ganz gut gegen Schimmelbefall und ich glaube Vereisung hilft, allerdings auch gut für den Motor wobei wir wieder beim Thema abkühlen wären. Besonders im Sommer wird der Motor stark von der Klimaanlage beansprucht wodurch auch zusätzlich Abwärme im Motorraum erzeugt wird. Das dein Turbolader dadurch am Ende mehr Zeit benötigt zum abkühlen spricht für sich selber. Beim Radio ist es zwar nicht so schlimm, aber ich mache das in letzter Zeit trotzdem.

GRUSS. Eazy-Tad

am 9. Februar 2005 um 11:03

Zitat:

Original geschrieben von Raoul

Hallo!

Durch das "Nachlaufen" im Stand, durchströmen kühle Leerlauf-Abgase und Öl den Turbolader, welche die Hitze abtransportieren. 30 Sekunden bis ca. 4 Minuten sollte man den Motor nach Volllastfahrten im Leerlauf laufen lassen, bevor man ihn ausmacht.

Ich habe das mal im Rekordsommer 2003 gemessen, das lockere Kühlfahren senkte die Abgastemperatur (mit VAG-COM gemessen) deutlich schneller. Das Nachlaufen im Stand bescherte mir erst mal noch höhere Abgastemperaturen.

hi eazy-tad

das mit der Klimaanlage habe ich auch schon gehört, und ich muss sagen, es hört sich plausibel an.

Oft roch es im Auto faulig aus den Düsen raus. Dies aber nur dann, wenn ich den Motor bei laufender Klimaanlage abgestellt hatte und nach ca. 20 bis 30 Minuten weiterfahren wollte.

Nun stelle ich die Klima kurz vor der Ankunft ab und es riecht nichts mehr seltsam.

Ich vermute somit, dass dies die Ursache war.

Gruss

audy

Es geht ja beim Nachlaufen des Turbos nicht nur um die Temperatur, sondern auch darum seine Drehzahl zu senken.

Ich denke ein Nachlaufen tut dem Motor allgemein gut (nach Vollast).

Hallo!

Man sollte nicht Halbwissen mit Hörensagen kombinieren - ich habe gehört, von einem Kumpel dem sein Freund...

Da gibt es doch einige grundsätzliche Dinge, die man wissen sollte, bevor man Empfehlungen oder gar Warnungen ausspricht.

Grundsätzlich ist der Turbolader bei einem Diesel wesentlich geringeren thermischen Belastungen ausgesetzt, als bei einem Benziner.

 

Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Grüsse

Klaus

Zitat:

Original geschrieben von klaus968

Hallo!

Grundsätzlich ist der Turbolader bei einem Diesel wesentlich geringeren thermischen Belastungen ausgesetzt, als bei einem Benziner.

 

Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Grüsse

Klaus

Das stimmt. Trotzdem kann es auch beim TDI nach langen Volllastfahrten zum verbrennen des stehenden Öls im Lader kommen.

 

Raoul

schön dass ihr alle an der autobahnausfahrt wohnt! ;) *lol*

Zitat:

Original geschrieben von Raoul

 

Das stimmt. Trotzdem kann es auch beim TDI nach langen Volllastfahrten zum verbrennen des stehenden Öls im Lader kommen.

 

Raoul

Die Wahrscheinlichkeit eines Turboladerschadens, aufgrund der beschriebenen Situation, ist sehr gering (Vorausgesetzt es wird das vorgeschriebene hochwertige Motoröl benutzt) und überhaupt nicht vergleichbar mit der Problematik ende 70er / Anfang 80er (nicht nur) bei BMW!

Ich habe zu der Zeit bei BMW gearbeitet und kann mich gut daran erinnern.

Die Problematik des verkokenden Öls im Turbolader war bekannt und auch entsprechend im Betriebshandbuch (z.B. 745i) erwähnt, mit der Maßgabe, den Motor nach längeren Vollgasfahrten nicht sofort abzustellen, sondern 2 - 3 Minuten im Stand laufen zu lassen – wie war das mit dem Handbuch lesen?

So war das damals. Heute hat man diese Problematik konstruktiv (z.B. wassergekühlte Turbolader) im Griff und Dieselmotoren sind davon so gut wie gar nicht betroffen.

Die heutigen Turbo-Diesel sind vor allen durch Chip-Tuning gefährdet.

Grüsse

Klaus

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Audi
  5. A3
  6. [ALL] Überhitzungsprobleme des Turbos