[Anleitung] Austausch Zusatzbatterie (ohne Bilder)
Hallo Zusammen,
anbei mal eine etwas detailliertre Anleitung, weil ich glaube, dass zu viele Menschen zu viel Respekt vor einem Batterietausch haben.
Ich war jetzt zu faul um Bilder zu machen, aber die braucht man auch nicht.
Schwierigkeitsgrad: Einfach
Zeitaufwand: Je nach Routine und Diagnoseaufwand 20-40min.
Material: Messgerät, 10ner Nuss – lang und kurz, Steckschlüssel, ein paar (Baumwoll-)Tücher.
Hilfreich aber optional: Ladegerät (CTEK MXS5), Tool zum Auslesen der Steuergeräte (Delphi oder besseres), Pinzette - lang
Fehlerbild: Rote Displaywarnung – Batteriesymbol Werkstatt aufsuchen
Vorgehen zur Diagnose: Hauptbatterie durchmessen – SOLL: Deutlich über 12V. Stütz- / Zusatzbatterie durchmessen – SOLL: Deutlich über 12V (Hierzu Schritt 2+3 für den Austausch vorgreifen).
Optional: Fehler auslesen im Batteriesteuergerät + Spannung beider Batterien über Live-Werte prüfen.
Bei mir war die Zusatzbatterie auf 8,xxV runtergeritten und ich hatte einen permanenten Fehler im Batteriesteuergerät: Stützbatterie defekt.
Weitergehende Diagnosemöglichkeiten wären dann das Laden beider Batterien, das Beobachten der Live-Werte und Löschen aller Fehler in den Steuergeräten, um zu schauen welche wirklich zurückkommen. Im Worst-Case könnte nämlich der Generator oder das Batteriesteuergerät betroffen sein (Batterien werden nichtmehr geladen). Dieser Worst-Case tritt seltener ein, daher vernachlässigen wir ihn hier mal.
Lösung (hier): Austausch Zusatzbatterie (Varta, 59,90€); Beim Kauf habe ich auf TE-Taxiteile gesetzt. Die Batterie kam trocken vorgeladen und musste noch befüllt werden (sehr gut, da so auf jeden Fall neu!). Nach dem Befüllungsvorgang sollte die Batterie 20-30min ruhen (wartungsfreie Batterie, Vor- und Nachteile von Batterien die man warten kann, sollen hier nicht abgehandelt werden). Dann einmal durchmessen – SOLL: 12,7V dann: einbauen.
Austausch:
1) Masse von Hauptbatterie trennen (hinten in der Reserveradmulde – in Fahrtrichtung rechte Hand), hierzu kurze 10er Nuß – das schwarze Kabel lösen und so platzieren (ich nutze hierzu meist ein Tuch) das es nicht an den Minuspol kommen kann.
Alte Zusatzbatterie tauschen. Alle Beschreibungen hierzu aus Sicht gegen die Fahrtrichtung. Die Batterie befindet sich unter dem Innenraumfilter.
2) Abdeckung des Innenraumfilters (links oben im Motorraum) lösen, hierzu die drei Pins um 90° drehen, so dass man die Abdeckung einfach abnehmen kann.
3) Innenraumfiltergehäuse entnehmen, hierzu die schwarze Kunststoffmutter lösen (10er Nuß), dann das Filtergehäuse nach oben Richtung Motorhaube aus der Halterung heben (geht alles ohne Kraft). Nun hat man freien Blick auf die Zusatzbatterie.
4) Mutter von Batteriesicherung schrauben. Diese sitzt auf einem sehr langen Gewinde, daher braucht man hier die lange 10er Nuß oder hilfsweise einen Ringschlüssel mit Gelenk. Der Sicherungshebel lässt sich (hier mit etwas Kraft) nach oben ziehen. Es gibt keine weitere Sicherung, er kann aber über die Zeit etwas an der Batterie bappen, also ein kleiner Ruck und er geht ab.
5) Batterie vom Netz nehmen, hierzu zuerst das Massekabel (Minuspol) der Batterie lösen (10er Nuß, kurz), dann so umlegen, dass keine Berührung mit einem Batteriepol zustande kommen kann (hier könnte man wieder ein Tuch einsetzen). Dann das zweite Kabel am Pluspol trennen und ebenso verstauen. Die Batterie kann nun entnommen werden.
6) Einbau neue Batterie, hierzu folgendes beachten. Hier kann es jetzt zu einer kleinen Hürde kommen, da die originale Batterie, die Mercedes verwendet, ein Gewinde an den Polen hat und zumindest die von mir genutzte Varta-Batterie keines hat. Varta greift auf eine rechteckige Mutter zurück. Diese kann man zwar einlegen, die vorgesehen Schrauben können diese allerdings nicht greifen, da sie zu kurz sind. Am einfachsten ist es, ein dünnes Papier zu falten, und so unter die Mutter zu schieben, dass die 1-2mm angehoben wird. So können die Schrauben das Gewinde erreichen.
Wenn man die Muttern nun angelupft hat, kann man die neue Batterie an ihren Platz setzen (Achtung Pluspol rechts, Minuspol links). ACHTUNG > als erstes den Pluspol befestigen, dann den Minuspol. Sobald die Schraube das Gewinde der Mutter hat, kann man die Papiere herausziehen (hier hilft die lange Pinzette) und die Schrauben handwarm festziehen (nicht festknallen).
7) Jetzt kann man auch die Hauptbatterie wieder ans Boardnetz anschließen in dem man den Minuspol wieder mit dem Kabel verbindet, auch hier bitte nicht festknallen.
8) Batteriesicherung platzieren und fixieren, auch hier nicht festknallen.
9) Gehäuse Innenraumfilter wieder einsetzen und mit der Mutter fixieren (Achtung – Kunststoffmutter, nicht überdrehen!)
10) Abdeckung aufsetzen und mit den drei Pins fixieren (Drehung 90° je Pin)
Nun erst einmal Probestarten (natürlich praktischer weise bevor man alle Abdeckungen wieder einbaut). Die rote Fehlermeldung sollte erloschen sein. Da ein Batterietausch oder eine Spannungsunterversorgung zu einer Menge Fehlern führen kann, empfiehlt es sich die Fehlerspeicher aller Steuergeräte zu leeren. Weiterhin kann es sein, dass man am Fahrzeug einige Standardkalibrierungen durchführen muss. Diese sind die Fenster, ggf. das Schiebedach und ggf. der ESP Sensor. Hierzu, alle Fenster einmal ganz runter und wieder ganz rauf fahren, analog hierzu das Schiebedach. Für den ESP Sensor die Lenkung einmal nach ganz links und dann nach ganz rechts einschlagen. Damit ist die Kalibrierung abgeschlossen.
Das war es. Wie man sieht muss man hierzu nicht in den Glastempel und den Jüngern die Fuffis um die Ohren werfen.
Ich wünsche viel Freude und Erfolg beim Selber-Tauschen!
Beste Antwort im Thema
Hallo Zusammen,
anbei mal eine etwas detailliertre Anleitung, weil ich glaube, dass zu viele Menschen zu viel Respekt vor einem Batterietausch haben.
Ich war jetzt zu faul um Bilder zu machen, aber die braucht man auch nicht.
Schwierigkeitsgrad: Einfach
Zeitaufwand: Je nach Routine und Diagnoseaufwand 20-40min.
Material: Messgerät, 10ner Nuss – lang und kurz, Steckschlüssel, ein paar (Baumwoll-)Tücher.
Hilfreich aber optional: Ladegerät (CTEK MXS5), Tool zum Auslesen der Steuergeräte (Delphi oder besseres), Pinzette - lang
Fehlerbild: Rote Displaywarnung – Batteriesymbol Werkstatt aufsuchen
Vorgehen zur Diagnose: Hauptbatterie durchmessen – SOLL: Deutlich über 12V. Stütz- / Zusatzbatterie durchmessen – SOLL: Deutlich über 12V (Hierzu Schritt 2+3 für den Austausch vorgreifen).
Optional: Fehler auslesen im Batteriesteuergerät + Spannung beider Batterien über Live-Werte prüfen.
Bei mir war die Zusatzbatterie auf 8,xxV runtergeritten und ich hatte einen permanenten Fehler im Batteriesteuergerät: Stützbatterie defekt.
Weitergehende Diagnosemöglichkeiten wären dann das Laden beider Batterien, das Beobachten der Live-Werte und Löschen aller Fehler in den Steuergeräten, um zu schauen welche wirklich zurückkommen. Im Worst-Case könnte nämlich der Generator oder das Batteriesteuergerät betroffen sein (Batterien werden nichtmehr geladen). Dieser Worst-Case tritt seltener ein, daher vernachlässigen wir ihn hier mal.
Lösung (hier): Austausch Zusatzbatterie (Varta, 59,90€); Beim Kauf habe ich auf TE-Taxiteile gesetzt. Die Batterie kam trocken vorgeladen und musste noch befüllt werden (sehr gut, da so auf jeden Fall neu!). Nach dem Befüllungsvorgang sollte die Batterie 20-30min ruhen (wartungsfreie Batterie, Vor- und Nachteile von Batterien die man warten kann, sollen hier nicht abgehandelt werden). Dann einmal durchmessen – SOLL: 12,7V dann: einbauen.
Austausch:
1) Masse von Hauptbatterie trennen (hinten in der Reserveradmulde – in Fahrtrichtung rechte Hand), hierzu kurze 10er Nuß – das schwarze Kabel lösen und so platzieren (ich nutze hierzu meist ein Tuch) das es nicht an den Minuspol kommen kann.
Alte Zusatzbatterie tauschen. Alle Beschreibungen hierzu aus Sicht gegen die Fahrtrichtung. Die Batterie befindet sich unter dem Innenraumfilter.
2) Abdeckung des Innenraumfilters (links oben im Motorraum) lösen, hierzu die drei Pins um 90° drehen, so dass man die Abdeckung einfach abnehmen kann.
3) Innenraumfiltergehäuse entnehmen, hierzu die schwarze Kunststoffmutter lösen (10er Nuß), dann das Filtergehäuse nach oben Richtung Motorhaube aus der Halterung heben (geht alles ohne Kraft). Nun hat man freien Blick auf die Zusatzbatterie.
4) Mutter von Batteriesicherung schrauben. Diese sitzt auf einem sehr langen Gewinde, daher braucht man hier die lange 10er Nuß oder hilfsweise einen Ringschlüssel mit Gelenk. Der Sicherungshebel lässt sich (hier mit etwas Kraft) nach oben ziehen. Es gibt keine weitere Sicherung, er kann aber über die Zeit etwas an der Batterie bappen, also ein kleiner Ruck und er geht ab.
5) Batterie vom Netz nehmen, hierzu zuerst das Massekabel (Minuspol) der Batterie lösen (10er Nuß, kurz), dann so umlegen, dass keine Berührung mit einem Batteriepol zustande kommen kann (hier könnte man wieder ein Tuch einsetzen). Dann das zweite Kabel am Pluspol trennen und ebenso verstauen. Die Batterie kann nun entnommen werden.
6) Einbau neue Batterie, hierzu folgendes beachten. Hier kann es jetzt zu einer kleinen Hürde kommen, da die originale Batterie, die Mercedes verwendet, ein Gewinde an den Polen hat und zumindest die von mir genutzte Varta-Batterie keines hat. Varta greift auf eine rechteckige Mutter zurück. Diese kann man zwar einlegen, die vorgesehen Schrauben können diese allerdings nicht greifen, da sie zu kurz sind. Am einfachsten ist es, ein dünnes Papier zu falten, und so unter die Mutter zu schieben, dass die 1-2mm angehoben wird. So können die Schrauben das Gewinde erreichen.
Wenn man die Muttern nun angelupft hat, kann man die neue Batterie an ihren Platz setzen (Achtung Pluspol rechts, Minuspol links). ACHTUNG > als erstes den Pluspol befestigen, dann den Minuspol. Sobald die Schraube das Gewinde der Mutter hat, kann man die Papiere herausziehen (hier hilft die lange Pinzette) und die Schrauben handwarm festziehen (nicht festknallen).
7) Jetzt kann man auch die Hauptbatterie wieder ans Boardnetz anschließen in dem man den Minuspol wieder mit dem Kabel verbindet, auch hier bitte nicht festknallen.
8) Batteriesicherung platzieren und fixieren, auch hier nicht festknallen.
9) Gehäuse Innenraumfilter wieder einsetzen und mit der Mutter fixieren (Achtung – Kunststoffmutter, nicht überdrehen!)
10) Abdeckung aufsetzen und mit den drei Pins fixieren (Drehung 90° je Pin)
Nun erst einmal Probestarten (natürlich praktischer weise bevor man alle Abdeckungen wieder einbaut). Die rote Fehlermeldung sollte erloschen sein. Da ein Batterietausch oder eine Spannungsunterversorgung zu einer Menge Fehlern führen kann, empfiehlt es sich die Fehlerspeicher aller Steuergeräte zu leeren. Weiterhin kann es sein, dass man am Fahrzeug einige Standardkalibrierungen durchführen muss. Diese sind die Fenster, ggf. das Schiebedach und ggf. der ESP Sensor. Hierzu, alle Fenster einmal ganz runter und wieder ganz rauf fahren, analog hierzu das Schiebedach. Für den ESP Sensor die Lenkung einmal nach ganz links und dann nach ganz rechts einschlagen. Damit ist die Kalibrierung abgeschlossen.
Das war es. Wie man sieht muss man hierzu nicht in den Glastempel und den Jüngern die Fuffis um die Ohren werfen.
Ich wünsche viel Freude und Erfolg beim Selber-Tauschen!
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19 Antworten
Zitat:
@kopfgurt schrieb am 5. März 2018 um 13:33:22 Uhr:
Hallo Zusammen,
anbei mal eine etwas detailliertre Anleitung, weil ich glaube, dass zu viele Menschen zu viel Respekt vor einem Batterietausch haben.
Ich war jetzt zu faul um Bilder zu machen, aber die braucht man auch nicht.
Schwierigkeitsgrad: Einfach
Zeitaufwand: Je nach Routine und Diagnoseaufwand 20-40min.
Material: Messgerät, 10ner Nuss – lang und kurz, Steckschlüssel, ein paar (Baumwoll-)Tücher.
Hilfreich aber optional: Ladegerät (CTEK MXS5), Tool zum Auslesen der Steuergeräte (Delphi oder besseres), Pinzette - lang
Fehlerbild: Rote Displaywarnung – Batteriesymbol Werkstatt aufsuchen
Vorgehen zur Diagnose: Hauptbatterie durchmessen – SOLL: Deutlich über 12V. Stütz- / Zusatzbatterie durchmessen – SOLL: Deutlich über 12V (Hierzu Schritt 2+3 für den Austausch vorgreifen).
Optional: Fehler auslesen im Batteriesteuergerät + Spannung beider Batterien über Live-Werte prüfen.
Bei mir war die Zusatzbatterie auf 8,xxV runtergeritten und ich hatte einen permanenten Fehler im Batteriesteuergerät: Stützbatterie defekt.
Weitergehende Diagnosemöglichkeiten wären dann das Laden beider Batterien, das Beobachten der Live-Werte und Löschen aller Fehler in den Steuergeräten, um zu schauen welche wirklich zurückkommen. Im Worst-Case könnte nämlich der Generator oder das Batteriesteuergerät betroffen sein (Batterien werden nichtmehr geladen). Dieser Worst-Case tritt seltener ein, daher vernachlässigen wir ihn hier mal.
Lösung (hier): Austausch Zusatzbatterie (Varta, 59,90€); Beim Kauf habe ich auf TE-Taxiteile gesetzt. Die Batterie kam trocken vorgeladen und musste noch befüllt werden (sehr gut, da so auf jeden Fall neu!). Nach dem Befüllungsvorgang sollte die Batterie 20-30min ruhen (wartungsfreie Batterie, Vor- und Nachteile von Batterien die man warten kann, sollen hier nicht abgehandelt werden). Dann einmal durchmessen – SOLL: 12,7V dann: einbauen.
Austausch:
1) Masse von Hauptbatterie trennen (hinten in der Reserveradmulde – in Fahrtrichtung rechte Hand), hierzu kurze 10er Nuß – das schwarze Kabel lösen und so platzieren (ich nutze hierzu meist ein Tuch) das es nicht an den Minuspol kommen kann.
Alte Zusatzbatterie tauschen. Alle Beschreibungen hierzu aus Sicht gegen die Fahrtrichtung. Die Batterie befindet sich unter dem Innenraumfilter.
2) Abdeckung des Innenraumfilters (links oben im Motorraum) lösen, hierzu die drei Pins um 90° drehen, so dass man die Abdeckung einfach abnehmen kann.
3) Innenraumfiltergehäuse entnehmen, hierzu die schwarze Kunststoffmutter lösen (10er Nuß), dann das Filtergehäuse nach oben Richtung Motorhaube aus der Halterung heben (geht alles ohne Kraft). Nun hat man freien Blick auf die Zusatzbatterie.
4) Mutter von Batteriesicherung schrauben. Diese sitzt auf einem sehr langen Gewinde, daher braucht man hier die lange 10er Nuß oder hilfsweise einen Ringschlüssel mit Gelenk. Der Sicherungshebel lässt sich (hier mit etwas Kraft) nach oben ziehen. Es gibt keine weitere Sicherung, er kann aber über die Zeit etwas an der Batterie bappen, also ein kleiner Ruck und er geht ab.
5) Batterie vom Netz nehmen, hierzu zuerst das Massekabel (Minuspol) der Batterie lösen (10er Nuß, kurz), dann so umlegen, dass keine Berührung mit einem Batteriepol zustande kommen kann (hier könnte man wieder ein Tuch einsetzen). Dann das zweite Kabel am Pluspol trennen und ebenso verstauen. Die Batterie kann nun entnommen werden.
6) Einbau neue Batterie, hierzu folgendes beachten. Hier kann es jetzt zu einer kleinen Hürde kommen, da die originale Batterie, die Mercedes verwendet, ein Gewinde an den Polen hat und zumindest die von mir genutzte Varta-Batterie keines hat. Varta greift auf eine rechteckige Mutter zurück. Diese kann man zwar einlegen, die vorgesehen Schrauben können diese allerdings nicht greifen, da sie zu kurz sind. Am einfachsten ist es, ein dünnes Papier zu falten, und so unter die Mutter zu schieben, dass die 1-2mm angehoben wird. So können die Schrauben das Gewinde erreichen.
Wenn man die Muttern nun angelupft hat, kann man die neue Batterie an ihren Platz setzen (Achtung Pluspol rechts, Minuspol links). ACHTUNG > als erstes den Pluspol befestigen, dann den Minuspol. Sobald die Schraube das Gewinde der Mutter hat, kann man die Papiere herausziehen (hier hilft die lange Pinzette) und die Schrauben handwarm festziehen (nicht festknallen).
7) Jetzt kann man auch die Hauptbatterie wieder ans Boardnetz anschließen in dem man den Minuspol wieder mit dem Kabel verbindet, auch hier bitte nicht festknallen.
8) Batteriesicherung platzieren und fixieren, auch hier nicht festknallen.
9) Gehäuse Innenraumfilter wieder einsetzen und mit der Mutter fixieren (Achtung – Kunststoffmutter, nicht überdrehen!)
10) Abdeckung aufsetzen und mit den drei Pins fixieren (Drehung 90° je Pin)
Nun erst einmal Probestarten (natürlich praktischer weise bevor man alle Abdeckungen wieder einbaut). Die rote Fehlermeldung sollte erloschen sein. Da ein Batterietausch oder eine Spannungsunterversorgung zu einer Menge Fehlern führen kann, empfiehlt es sich die Fehlerspeicher aller Steuergeräte zu leeren. Weiterhin kann es sein, dass man am Fahrzeug einige Standardkalibrierungen durchführen muss. Diese sind die Fenster, ggf. das Schiebedach und ggf. der ESP Sensor. Hierzu, alle Fenster einmal ganz runter und wieder ganz rauf fahren, analog hierzu das Schiebedach. Für den ESP Sensor die Lenkung einmal nach ganz links und dann nach ganz rechts einschlagen. Damit ist die Kalibrierung abgeschlossen.
Das war es. Wie man sieht muss man hierzu nicht in den Glastempel und den Jüngern die Fuffis um die Ohren werfen.
Ich wünsche viel Freude und Erfolg beim Selber-Tauschen!
Ich habe einen Mercedes220 CDI Ich habe ganz einfach zuerst die Haupbatterie getauscht dan die Zusatz Bartterie habe ganz einfach die Fensterheber angelernt einen Brobestart gemacht und das war es .Ich habe dazu keine Fehlerauslesung machen müssen ich habe es dan einige zeit später gemacht es war Kein Fehler abgelegt.Ich hatte auch keinerlei Bropleme
Ja kann so funktionieren. Muss es aber nicht.
Meine Ausführungen sind an der von Dir benannten Stelle nicht grundlos im Konjunktiv.
Und was ist mit dem Anlernen?
Nur für die Hauptbatterie?
Und wirklich nötig?
Was ist das für eine "Abdeckung" bei Punkt 2 bzw. 10? Hat die jeder? Foto?
Zitat:
@kopfgurt schrieb am 5. März 2018 um 15:34:11 Uhr:
Ja kann so funktionieren. Muss es aber nicht.
Meine Ausführungen sind an der von Dir benannten Stelle nicht grundlos im Konjunktiv.
Du Hast schon recht keine Frage aber bei mir ist es so gegangen ich hatte nur die Fenster angelernt und das War es. Man könnte es auch so machen das man eine Überbrückung macht mit den Starter Kabel so habe ich es auch schon gemacht damit bin ich gar nie Stromlos gewesen.
@Mercedesw211Kombi
Deine Erfahrungen und Dein Vorgehen stelle ich nicht in Frage und bewerte es auch nicht. Überbrückung ist weder vorgesehen noch notwendig und stellt für die Zielgruppe dieser Anleitung eine zusätzliche Fehlerquelle dar. Du kannst es ja gerne so machen.
So wie von mir beschrieben funktioniert es definitiv. Ohne weitere Zusatzschritte und ohne Know-How.
@jokerman
Weder Hauptbatterie noch Zusatzbatterie müssen angelernt werden.
Die beschriebene Abdeckung findet sich zumindest im Vormopf 220CDI. Inwiefern diese in anderen Motoren vorhanden ist kann ich nicht sagen, von daher mag Punkt 2 und Punkt 10 optional zu betrachten sein.
Anbei Foto meines Motorraumes.
Wenn ich hier mal ne Frage stellen darf. Wieso klemmst Du die Batterie ab, wenn du die Stützbatterie wechselst?
Achso: ...und angelernt werden muss beim Tausch der Batterie, laut Anleitung, garnichts.
Dok.-Nr. ar54.10-p-0007t - Zusatzbatterie aus-, einbauen
Schritt 1) Masseleitung der Batterie abschließen.
Bin kein Elektriker. Hat vermutlich etwas mit den Steuergeräten zu tun? Schadet nicht. Wieso nicht machen?
Weiß nicht - aber das Batteriesteuergerät ist auch noch im Spiel.
Habe voriges Jahr hier im Forum nachgesehen, wie man die wechselt und hab sie einfach getauscht - ohne Änderung in der Funktion irgendeines Aggregates.
Nun will ich die Hauptbatterie tauschen und hab sicherheitshalber mal nachgesehen, so bin ich auf das Dokument gestoßen.
Masse abklemmen schadet natürlich nicht - man ist immer auf der sicheren Seite.
Zitat:
@corrosion schrieb am 5. März 2018 um 18:46:55 Uhr:
Weiß nicht - aber das Batteriesteuergerät ist auch noch im Spiel.
[...]
Masse abklemmen schadet natürlich nicht - man ist immer auf der sicheren Seite.
Na dann :-)
Anbei noch das WIS Dokument mit Bildern.
Guckst du.
https://www.youtube.com/watch?v=b_VUnERfA8Q
Ne Tasse Kaffee+ ne Kippe u. ne schöne Zeit haben.
Viel schöner als das ganze Gelese.
Gruß
Naja mal ehrlich. Wer ne Anleitung zum Akkuwechsel braucht sollte sich fragen ob er überhaupt dieses Auto fahren sollte.