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"B" Einkanal Industriemotor Käfertauglich?
Kann man einen Drehzahl begrenzten "B" Industriemotor mit 29KW bei 3000U/Min. Regeldrehzahl 30 - nur durch den Abbau des Drehzahlbegrenzers und Wechsel des 28 PICT auf 30/31 PICT Vergaser auf die volle Leistung (47PS) bringen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@autometer76 schrieb am 15. November 2017 um 19:22:05 Uhr:
Aufmachen möchte ich aber (noch) nicht! Öl ist drinnen und er läßt ich von Hand drehen!
Du willst den alten Motor laufen hören, was ich verstehen kann!
Um solch einen alten und bestimmt lange nicht gelaufenen Motor wieder zu starten, bedarf es Vorbereitungen, so daß er beim ersten Start nicht Schaden nimmt.
Neben Rost und Verkokungen ist Öl der größte Feind eines lange nicht gelaufenen Motors. Öl verharzt irgendwann und hat eine Konsistenz wie Butter, die man aus dem Kühlschrank nimmt. Die Schmierwirkung kehrt sich dann eher um in Klebewirkung.
Würde beim Start ein Ventil deswegen nicht ausreichend schnell schließen, so würde es mit dem Kolben in Berührung kommen, was mit Glück kein Motorschaden ist.
Deshalb vorher die Kipphebelwellen ausbauen und schauen, ob nach drücken die Ventile von der Ventilfeder wieder zurückgezogen werden. Ein vorsorgliches Besprühen mittels eines "Fettsprays", was wasserverdrängend und kapilarisch wirkt, sollte nicht schaden und auch verwendet werden. Damit sollte die Gefahr eines nicht schließenden Ventils, was vom Kolben beschädigt wird, gebannt sein.
Nach langer Standzeit wird sich Rost auf den Zylingerláufbahnen finden. Oberflächlicher Rost ist unkritisch. Bei einem lange stehendem Motor hat man - mit Glück - auch nur oberflächlichen Rost auf den Zylinderlaufbahnen; aber davon bestimmt sehr viel. Um diesen Rost halbwegs zu beseitigen, sprüht man Rostlöser durch die Löcher der ausgebauten Zündkerzen und dreht den Motor dabei immer langsam.
Ist man der Ansicht (rein subjektive Entscheidung oder Instinkt oder man hat ein Endoskop), daß wohl der oberflächliche Rost beseitigt ist, so in jeden Zylinder einen Spritzer Öl tun, den Motor mit Öl befüllen - falls nicht schon geschehen - und den Motor mittels Anlasser mehrere Minuten drehen lassen (min: vier).
Dann die Zündkerzen einschrauben und den Motor starten. Ist zündungsseitig und bezüglich des Vergasers und der Benzinpumpe auch alles I.O. so wird der Motor nach einigem Orgeln anspringen.
Dann den Motor aber nur max. eine Minuten bei Standgas laufen lassen: Der Motor soll warm werden, aber dabei möglichst geringen Verschleiß haben. Hierbei geht es um die Kolbenringe, die durch Verharzungen des Öls unbeweglich in den Nuten des Kolbens liegen. Dann gut zwei Minuten warten und dann wieder den Motor für nur eine Minute laufen lassen.
Nach gut zehnmal wird der Motor eine Wärme erlangt haben, daß sich genannte Verharzungen verflüssigt haben.
Gruss.
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57 Antworten
Interessante Frage.
Ich würde es einfach ausprobieren.
Der Verteiler sollte aber auch gegen einen mit der richtigen Verstellung getauscht werden.
Vari-Mann
Einfach ausprobieren geht nicht, da ich noch keinen habe, aber eine wüßte. Deshalb informiere ich mich vorher, nicht dass ich nachhher nichts damit anfangen kann.
Verteilerinnenleben würde ich wieder auf Powerspark, 1-2-3 Ignition... umbauen.
Anfangen kannst immer was damit.
Bin die längste Zeit mit einem Ex-Industriemotor (allerdings 30-PSer) gefahren, dem ich einfach sämtliche Anbauteile des alten, verreckten Motors spendiert hatte...
Den hast du noch gar nicht ?
Dann such oder bau was mit 1600ccm und Doppelkanalköpfen.
Der geht dann besser bzw hat mehr Drehmoment.
Vari
Nein!
Ich habe diesen Motor quasi angeboten bekommen und wollte wissen ob es möglich, diesen als normalen "B" Motor zu verwenden. Ohne Drehzahl Begrenzung entfaltet er dann sein ganzes Pontenzial?
Dieser Motor hat nichts mit meinem Winterprojekt Motor zu tun!
Hat der Motor tatsächlich die Kennung "B"?
Das würde doch darauf hindeuten, dass es ein PKW-Motor und kein Industriemotor ist.
Wenn es wirklich ein Industriemotor ist und dieser keine reduzierte Verdichtung hat, wird der durch Tausch der Anbauteile vermutlich umzubauen sein. Fragt sich halt, ob an dem Motor alles noch original ist. Industriemotoren haben ja normalerweise völlig andere Motornummern.
Der hat noch das ganze Drumherum dran - Drehzahlbegrenzer, Tank oben drauf, J-Rohre verbaut, einen 28er Vergaser, zusätzlichen Riemen,.....und halt den MKB "B".
Wußte nicht, dass Industriemotoren eine andere Verdichtung haben!?
Ich weiß nicht ob es stimmt, aber damals beim Bund (vor 30 Jahren) erzählte mir ein Feldwebel von der Fliegerabwehrgruppe auch, dass die typ 4 Indutriemoteren, die an den Stromgeneratoren für den LARS-Leitstand angeflanscht waren, dass diese niedriger verdichtet als PKW Motoren wäre und daher auch mit bleifreiem Sprit laufen sollte.
Die Kaserne ist längst stiollgelegt und ALRS wurden wohl komplett bei der Bundeswehr ausgemustert.
Die 1.6er Typ1 Industriemotoeren kenne ich nur in Holzkisten vakkumverpackt. Da hatte mal ein früherer Kumpel ein paar Stück von eingelagert. (So ungefähr 1,5 Garagen voll von den Kisten. Ausgepackt habe ihc nie einen gesehen. Die hatte der mal als Student gekauft weil "billiger werden die nicht mehr), ach knappe 30 Jahre her.
Zitat:
@autometer76 schrieb am 2. Oktober 2017 um 12:20:59 Uhr:
Wußte nicht, dass Industriemotoren eine andere Verdichtung haben!?
Nicht zwingend. Die Mehrzahl hat vermutlich normale Verdichtung.
Wenn der Motor bei 3000 1/min 40PS haben soll, dann wird der ja bei 4000 1/min sicherlich seine 47PS bringen und dann auch normal verdichtet sein.
Aber die Industriemotoren haben normalerweise halt keine Kennbuchstaben sondern eine dreistellige Nummer (z. B. 126-xxxxxx) vor der eigentlichen Motornummer.
Steht auf dem Typenschild denn die gleiche Nummer wie auf dem Motorgehäuse? Ein Typenschild hat nach meiner Erfahrung jeder Industriemotor am Gebläsegehäuse.
Vorausgesetzt, dass der reine Rumpfmotor noch nicht auseinander war, würde ich bei dem Kennbuchstaben davon ausgehen, dass der Rumpf ein normaler "B"-Rumpf ist.
Was hat der Motor denn eigentlich angetrieben? Vielleicht hat ja der originale Industriemotor mal abgelebt und wurde durch einen Gebrauchtmotor aus einem Bus ersetzt.
Es sind ja nicht alle Industriemotoren so geschont worden wie die Tragkraftspritzen oder Notantriebe. Wenn der Motor im Mähdrescher oder Gabelstapler war, hat er ja richtig arbeiten müssen.
Nicht zwingend. Die Mehrzahl hat vermutlich normale Verdichtung.
Wenn der Motor bei 3000 1/min 40PS haben soll, dann wird der ja bei 4000 1/min sicherlich seine 47PS bringen und dann auch normal verdichtet sein.
Genau das hab ich mir auch gedacht!
Und auf dem Motor selbst steht "B" mit normaler Motornummer? Dann ist der Motor sicher schon mal getauscht worden, sonst müsste da die Nummer vom Typenschild auch am Motorgehäuse stehen.
Aber ist ja egal, wenn der Motor ok ist.
Macht in einem 34 oder 40PS-Käfer bestimmt Spaß...
Schon gekauft?
Ein Kumpel von mir hat so einen 126er gekauft, der soll mal die Rolltreppe von einem Notausstieg des Salzburger Flughafens angetrieben haben.
Zitat:
@GLI schrieb am 2. Oktober 2017 um 19:53:28 Uhr:
Und auf dem Motor selbst steht "B" mit normaler Motornummer? Dann ist der Motor sicher schon mal getauscht worden, sonst müsste da die Nummer vom Typenschild auch am Motorgehäuse stehen.
Aber ist ja egal, wenn der Motor ok ist.
Macht in einem 34 oder 40PS-Käfer bestimmt Spaß...
Schon gekauft?
Ein Kumpel von mir hat so einen 126er gekauft, der soll mal die Rolltreppe von einem Notausstieg des Salzburger Flughafens angetrieben haben.
Nein, gekauft noch nicht!
Ich würde ihn in meinem 1500er statt dem H Einkanalmotor verwenden, da optisch fast ident!
Ich will nur sicher wissen, ob er sich di restlichen PS über die (noch begrenzte) Drehzahl holt und was noch alles "anders" sein könnte!
Wenn ich mich nicht völlig falsch erinnere, dann hatten die Motoren mit geringerer Verdichtung nur andere Kolben.
Der Industriemotor mit 1,6 Litern, der B-Motor und der Typ3 1600er müssten alles die gleichen Grundmotoren gewesen sein.
Ob es bei den Doppelkanalmotoren noch andere Unterschiede außer den Köpfen gab weiß ich nicht mehr. (Wenn wir mal vom Zwischenflansch für den Käferölkühler mit Hundehütte absehen.
Bei einigen Einkanalmotoren zündete der 3. Topf etwas später um kühler zu bleiben und die Indutriemotoren hatten kleinere Vergaser und, wimre, Verteiler mit reiner Fliehkraftverstellung. Ich meine Lüfterkasten und Vergaser mit Geweih nahmen wir von einem F-Motor. Abgestimmt wurde da gar nichts. Zusammengesteckt, rein in den 1200er Mexiko, lief, brachte mehr Druck als der D-Motor.
Die Original-Motornummer wurde vom Lüfterkasten verdeckt, eine D-Nummer haben wir an die richtige Stelle einfach eingeschlagen und somit war es für die Rennleitung ein 1200er mit 34 PS :-)
(Ja, ist illegal, aber längst verjährt)
Zitat:
@Xotzil schrieb am 2. Oktober 2017 um 22:36:00 Uhr:
Der Industriemotor mit 1,6 Litern, der B-Motor und der Typ3 1600er müssten alles die gleichen Grundmotoren gewesen sein.
Zumindest bei den Doppelkanalmotoren hat der Typ 3 Verdichtung 7,7:1 und der Käfer 7,5:1. Realisiert über die Köpfe.
Aber wie gesagt, bei dem fraglichen Motor hier würde ich erstmal von einem normalen 1600er Einkanal ausgehen.
Zitat:
@Xotzil schrieb am 2. Oktober 2017 um 22:36:00 Uhr:
Bei einigen Einkanalmotoren zündete der 3. Topf etwas später um kühler zu bleiben
Das ist bei den Doppelkanalmotoren genauso, selbst bei dem 50PS im Bus T3 mit TSZ-h.